tag:blogger.com,1999:blog-69502125890004740772024-02-06T23:37:00.105-05:00Ben in SüdamerikaEine Tour durch Südamerika!
Mit unserem blauen Bus starten wir in eine Reise voller Erlebnisse und Begegnungen. Von Cartagena in Kolumbien führt uns die Route durch Ecuador, Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Uruguay, Paraguay und Brasilien, bis sie letzten Endes in Montevideo endet.
Wir, das sind Sabrina, Markus und Jasper, freuen uns auf unsere große Reise zu dritt!Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.comBlogger67125tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-56058520955300325652017-07-24T09:10:00.000-05:002017-07-24T09:10:52.117-05:00Tayrona Nationalpark<div dir="ltr">
Die Zeit sinnvoll nutzen. Unser Ben schippert noch auf dem Atlantik und wir haben das Schwitzen in Cartagena hinter uns gelassen, um ein paar Tage im Tayrona Nationalpark - in der Tat - noch mehr zu transpirieren. Nach einer unkomplizierten fünfstündigen Anreise wanderten wir schwer beladen eine gefühlte Ewigkeit über Stock und Stein, Busch und Strauch, Sand und Fels auf einem Trampelpfad auf der Suche nach dem Campingplatz Don Pedro. Jaspers Kilos verdoppelten sich noch einmal, als er beschloss einzuschlafen. Dementsprechend erschöpft und genervt kamen wir an und uns kam kurz der Gedanke, dass wir eventuell zu alt für so etwas seien. Die nächsten Tage begannen zwar auch mit Wanderungen, allerdings zu den ca. 30 bis 40 Minuten entfernten Stränden, die wiederum einiges an Paradies-Feeling aufkommen ließen. Für den Rückweg haben wir dann doch die Variante Hottehüh gewählt, die auch bei Jasper für Begeisterung sorgte. Mittlerweile sind wir wieder in Cartagena, wo wir einerseits versuchen werden, den Schweiß aus den Klamotten zu waschen, und andererseits unseren Ben hoffentlich bald in Empfang nehmen können.<br />
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Von der ersten Idee bis zum Anfang der Reise gab es einen Vorlauf von ca. zwei Jahren. Wir konnten durch unseren angehängten Sommertripp das Ende ein wenig hinausschieben, so dass dieser Abschnitt unseres Lebens drei Jahre dauert. Dieser Reise-Appendix ist jetzt durch den Verkauf von Ben auch zu Ende und folglich wird das der letzte Blog-Eintrag sein. Ein anderer Overlander sagte, dass er keinen Urlaub mache, sondern eine Reise. Vielleicht ist es das. Aus Urlauben konnte ich auch immer herrlich berichten: Tempel, Kirchen, Schlösser, Berge, Täler, Flüsse, Meere, Seen, Burgen, Festungen, Städte, Dörfer, kulturelle Besonderheiten, tralala. Doch diese Reise unterscheidet sich davon. Wir waren über einen langen Zeitraum 24 Stunden am Tag auf relativ engem Raum zusammen. Wir haben Menschen in einer ähnlichen Situation (andere Overlander) und Menschen in einer völlig anderen Lebenslage (Einheimische, die kein Geld fürs Reisen haben) kennenlernen dürfen. Wir haben gelernt, Hilfe anzunehmen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Wir wurden von Menschen zu Hause aufgenommen, denen wir kurz zuvor noch unbekannt waren und die es dennoch scheinbar mühelos geschafft haben, dass wir uns von Anfang an willkommen gefühlt haben.<br>
Was bleibt?! Schaun mehr ma! Ein Nebeneffekt der Reise ist, dass der Kopf wieder voller Ideen steckt. Wir haben sehen und erleben dürfen, dass viel mehr möglich und machbar ist, als wir im Alltag annehmen. Es bedarf bisweilen einer bewussten Entscheidung dafür oder dagegen und wir hoffen, dass wir uns dafür zukünftig immer mal wieder die Zeit nehmen werden und nicht im Strudel des "würde ich ja auch gerne machen, kann ich aber ja nicht" untergehen.</p><p dir="ltr">Wir sind dankbar dafür, dass wir diese Erfahrung machen durften und konnten. Dass wir dieses Abenteuer so gut mit unserem Berufsleben in Marienau in Einklang bringen konnten. Dass Jasper ein meistens pflegeleichter und äußerst robuster sowie freundlicher Gefährte war. Dass unser Ben so ein guter und treuer Reisebegleiter war. Dass einige Kolleginnen und Kollegen Aufgaben für uns übernommen haben. Dass fremde Menschen uns behilflich waren und Freunde wurden. Dass wir mit anderen Reisenden Erfahrungen austauschen und Erlebnisse teilen durften. Dass zuhause Menschen an uns gedacht und den Kontakt gehalten haben (das war manchmal sehr wichtig). Dass Ihr, liebe Blog-Leser, dieses Erlebnis mit uns geteilt habt. Dass wir zuhause von lieben Menschen gefragt wurden, "...und, wie war es?" So schwierig auch die Antwort darauf ist, es tut gut, persönliches Interesse zu erfahren. Last not least: Liebe Sabrina! Ich danke Dir dafür, dass wir zusammen den Entschluss zu diesem Wagnis getroffen haben und dass ich die vielen Erlebnisse mit Dir teilen konnte. </p><p dir="ltr">"Um den vollen Wert des Glücks zu erfahren, brauchen wir jemand, um es mit ihm zu teilen.“ (Mark Twain)</p><p dir="ltr"><br></p><p dir="ltr"><br></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbjzLCExJrvCFJ8aeicxtPVxjhItXtkSF6uL4JEYLJaM9O8SsWJ78HBsghHFRWrLWjipDTh_jJjt-EkuWsf9UuBY0rm9XuK6Xrb5Wims6YwVs_6Iion2h_eEWitUpo0uK7CPde18OzLKJM/s1600/20150818_094816.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbjzLCExJrvCFJ8aeicxtPVxjhItXtkSF6uL4JEYLJaM9O8SsWJ78HBsghHFRWrLWjipDTh_jJjt-EkuWsf9UuBY0rm9XuK6Xrb5Wims6YwVs_6Iion2h_eEWitUpo0uK7CPde18OzLKJM/s640/20150818_094816.jpg"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-73350991631246195082015-08-18T18:13:00.001-05:002015-08-19T17:08:02.767-05:00Wenn sich der Kreis schließt - zurück nach Uruguay<p dir="ltr">Das Erwachen in Torres ist vor allem neblig, in der Nacht hat es zwar nicht geregnet, aber die Luftfeuchtigkeit war so hoch, dass an den Blättern der Bäume Wasser herunter tropfte. Das nasse Ambiente veranlasste uns zu einem "Cockpit-Frühstück", es war köstlich und sorgte für einen frühen Start. Entlang der Ruta 101 brausen wir Richtung Süden und nähern uns Porto Alegre, das wir aber dieses Mal in der Tat <i>links</i> liegen lassen. Unser Stopp für die Nacht ist Pelotas, und auf dem Weg zum Campingplatz wollten wir noch mal eben schnell im Supermarkt Brot für den nächsten Morgen kaufen. Aus "eben mal schnell" wurde eine gute halbe Stunde, und Markus und Jasper machten sich schon Sorgen, warum ich nicht zurück käme. Ich war in eine Art Großmarkt mit Supermarkt-Charakter geraten: Hier kauften ganz normale Kunden ein, offensichtlich keine gewerblichen Einkäufer, aber da die Einkaufswagen anderthalbmal so groß waren wie die handelsüblichen Einkaufskutschen (keine Übertreibung, das war echt so!), passten so viele Waren rein, dass eine vierköpfige Familie davon einen Monat zehren kann! Ich kam mir recht verloren vor, als ich mich mit meinen drei Artikeln an der Kasse anstellte. Um mich größer zu machen habe ich sogar extra noch nach Geschnuggels (andere kennen es als Naschkram, Süßigkeiten) aus der Quengelzone mitgenommen. Meine Minibeute aus dem Supermarkt schien auch keinen anderen Kunden dazu zu bewegen, mich vorzulassen, nein, es war eine Übung in Geduld und Demut....<br>
Ähnlich verhielt es sich auch mit der Campingplatzsuche, denn diese 400 km weiter im Süden zu sein bedeutete, dass es spürbar kühler war als in Santa Catarina, und wir fanden nach einiger Mühe "Ecocamping Pelotas" verschlossen vor. Viele Leute waren so freundlich, uns den Weg dorthin zu beschreiben, aber leider hatte keiner erwähnt, dass der Platz vielleicht nicht ganzjährig betrieben würde. Nun ja, wir campten einfach davor, die große Lagoa dos Patos nur eine Handbreit vom Ben entfernt. Gut erholt und des Nachts bewacht vom großen Baum, unter dem wir standen, fuhren wir weiter durch Rio Grande do Sul, dem südlichsten Bundesstaat Brasiliens. Die Straße verläuft schnurgerade zwischen Meer und Lagunen und wir passierten ein großes Naturschutzgebiet, in dem das Tempolimit bei 50 km/h lag. Wir fragten uns noch warum, da begegneten uns ganz viele Carpinchos (Wasserschweine), die aussehen wie riesige, aufgegangene Meerschweinchen. Sie gehören tatsächlich zur gleichen Familie, sind die größten Nagetiere der Welt und lieben die häufig unter Wasser stehenden, flachen Wiesen der Region. Leider sind sie auch recht furchtlos beim Überqueren der Straße, was wir aus den vielen nicht mehr so lebendigen Exemlaren am Straßenrand schlossen. Unterwegs begegneten uns Richtung Chui bzw. Chuy immer wieder Gruppen von einheitlich gekleideten Reitern, die mit der Flagge Brasiliens sowie weiteren regionalen Flaggen gen Norden ritten. Wir vermuten, dass sie zu einer der zahlreichen Kundgebungen wollten, mit der am vergangenen Sonntag 900.000 Brasilianer gegen die Politik von Dilma Rousseff protestieren. <br>
Der Grenzübergang verlief wieder einmal erfreulich unkompliziert auf brasilianischer Seite, und, nachdem wir das Büro gefunden hatte, auch auf uruguayischer. Wir komplettieren nun die Fahrt auf der Ruta 9 in Uruguay, denn das letzte Stückchen hatten wir im Sommer ausgelassen. Es ist fein, Bekanntes wiederzusehen, allerdings ist der saisonale Unterschied frapierend: Während in Santa Catarina auch zu dieser Zeit Leben an der Küste ist, wirkt die Küste hier wie ausgestorben. Es lässt sich kein Euphemismus finden, es ist recht trostlos und außerdem grau-nasse 13°C kalt. Laut Campingführer ist La Aguada-Camping, wo wir im Sommer auch schon waren, ganzjährig geöffnet, aber wohl eher theoretisch. Die Praxis führt dazu, dass wir den einzigen wenigstens bewohnt scheinenden Campingplatz ansteuern, unsere vom Abendessen übrigen Würstchen an den kläffenden großen Hund verfüttern, der uns daraufhin auf dem Platz willkommen heißt - leider bleibt er mit dieser netten Geste alleine. Nachdem wir den Platz zur gründlichen Ben-Reinigung genutzt haben und auch nach zwei Stunden keiner auftaucht, beschließen wir, an den Strand umzusiedeln und den Abend mit Meerblick ausklingen zu lassen. Noch etwas zum Thema Bekanntes wiedersehen: In Brasilien gab es sie nicht, aber kaum sind wir über die Grenze gefahren, entdecken wir Autos, an denen alles fehlt und klappert, Blechteile wehen im Wind und wir fragen uns, was diese Karre (s.u.) überhaupt noch fahren lässt - einige Kilometer später können wir die Frage beantworten: Nichts mehr, denn der Wagen steht mit geöffneter Motorhaube am Straßenrand!<br>
Der nächste Tag beginnt mit Kofferpacken und Aufräumen, dann fahren wir wenige Kilometer weiter nach Antoniopolis zu Hector und Vicky in das gelbe Haus auf dem Hügel. Es fällt uns leicht, an den vergangenen Sommer anzuknüpfen und mit Hector plaudernderweise den Nachmittag zu verbringen bis Vicky von der Arbeit kommt und unsere Runde erweitert. Hector ist Schriftsteller und arbeitet zuhause, Vicky ist Umweltingenieurin. Das Haus ist fantastisch eingerichtet und toll gelegen, vom Esstisch aus blickt man auf das Meer, und in ca. einem Monat kann man von dort aus auch die Wale sehen - irgendwann auch wir bestimmt mal. Wir verbingen den Tag mit Tee trinken und Pizza backen, außerdem damit, unsere gewaschene Bettwäsche vor dem Kamin hin und her zu drapieren, denn da es draußen inzwischen in Strömen regnet, hält sich der Trocknungsvorgang sehr in Grenzen. Dass die beiden in diesem Haus wohnen, ist eine Win-Win-Situation für Mieter und Vermieter gleichermaßen: Im Sommer wird es an Touristen vermietet und bringt sehr viel Geld ein, was leider dazu führt, dass die beiden leider ausquartiert werden. Für den Rest des Jahres jedoch ist jeder Hausbesitzer froh, wenn die Häuser bewohnt und somit bewacht und belebt sind. Manchmal werden Menschen sogar dafür bezahlt, im Winter dort zu wohnen - kurios! <br>
Nach einem kleinen Frühstück brechen wir auf zu Felix, der ca 150 km entfernt von Antoniopolis wohnt. Das Herz ist uns schon ein bißchen schwer, auch wenn wir natürlich froh sind, dass der Verkauf geglückt ist. Felix wohnt nicht alleine, sondern die gesamte Familie Schneider (Vater, Mutter und drei erwachsene Söhne) plus Felix' Frau Claudia sind vor sieben Jahren nach Uruguay ausgewandert und haben sich einen Campo gekauft, auf dem sie Alpacas und Schweine halten, letztere, um sie entweder zu verkaufen oder selbst daraus Wurstwaren herzustellen. Nach Übergabe und einer kurzen Probefahrt laden wir die Koffer um, denn Felix und Claudia haben freundlicherweise angeboten, uns nach Montevideo ins Hotel zu bringen, da sie selbst auch gerne in die Stadt möchten. Das war der letzte Ben-Akt, und auf der Fahrt realisiert auch Jasper dies, reklamiert, dass wir ihn lieber wieder abholen sollen :-)</p>
<p dir="ltr">Unser Hotel war eine gute Wahl für die letzten Tage des Urlaubs und Montevideo gefällt uns erneut sehr gut. Aufgrund der Lage des Hotels im Stadtteil Pocitos sehen wir noch mal andere Ecken als beim ersten Aufenthalt, und zusammen mit dem Wetter wirkt es ein wenig wie Hamburg im Herbst. </p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjovINPw2WSHeFuL8sJtTMOAs-vq6r651tf-ZmNiNMHcTKDzoaDzuk4TtORFkZH9P55M1zeBfpf3lxRHxdAXpAXc15CN1R_oawMLdp9px_CHymgW8db92NQ-HbFhoiCcGN4XKoPrFZty8PI/s1600/IMG_0530.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjovINPw2WSHeFuL8sJtTMOAs-vq6r651tf-ZmNiNMHcTKDzoaDzuk4TtORFkZH9P55M1zeBfpf3lxRHxdAXpAXc15CN1R_oawMLdp9px_CHymgW8db92NQ-HbFhoiCcGN4XKoPrFZty8PI/s640/IMG_0530.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjquBQSI3Cn-bqAtPwIj-exbd6oh61719etQKG72J8PgZNRRQkejjObNTrQ1O0F4sVeNuyg43yzxpkWdZ0BVszFgVSZq83f2EdLsiDffFCWB0LtYcfWiRGhXZ_FQuv4JU6reaIIJtYWeiMd/s1600/IMG_0543.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjquBQSI3Cn-bqAtPwIj-exbd6oh61719etQKG72J8PgZNRRQkejjObNTrQ1O0F4sVeNuyg43yzxpkWdZ0BVszFgVSZq83f2EdLsiDffFCWB0LtYcfWiRGhXZ_FQuv4JU6reaIIJtYWeiMd/s640/IMG_0543.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9agCUoBxKMLk_JOtvQq5notb4xwgYIX2qBywvWtPgHUAm7cCwO-RZCJmf08dFYsCV9Z2lprhnb9scVttgNaa4svjmEON-jV1IRKzU5qrfP9krN_sPZX_rRDd3UPvHyisNBdKIQ7yG0xbS/s1600/IMG_0557.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9agCUoBxKMLk_JOtvQq5notb4xwgYIX2qBywvWtPgHUAm7cCwO-RZCJmf08dFYsCV9Z2lprhnb9scVttgNaa4svjmEON-jV1IRKzU5qrfP9krN_sPZX_rRDd3UPvHyisNBdKIQ7yG0xbS/s640/IMG_0557.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiREjr2wN3RCNkOr9UwtsxmuTWskSQwLxpYyT_mtWWN261ZiAvTYl4EQrcSIYIwl0qePUgDCAmt5Gs5MFFJO8CoEF6WXoJw9GZmiSw4m-Pj1eu2GAHjxOvI7DZKfzFf7Ymu6-wKDLBP4WX4/s1600/20150816_131046.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiREjr2wN3RCNkOr9UwtsxmuTWskSQwLxpYyT_mtWWN261ZiAvTYl4EQrcSIYIwl0qePUgDCAmt5Gs5MFFJO8CoEF6WXoJw9GZmiSw4m-Pj1eu2GAHjxOvI7DZKfzFf7Ymu6-wKDLBP4WX4/s640/20150816_131046.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtgYpOKgzY6W7uhrMOZB6E5phyeE5BTq-DMQCtMqU5AwZ4ZEZkSzZ4hJ8MkXPSju8xl3QL3ykRaCc5tflN5eWcz11gdSmPEH0OXeePySMuBl8xY7oQ_ffey68Pcu4Sh4eCumqceSSXgxbI/s1600/20150817_143751.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhtgYpOKgzY6W7uhrMOZB6E5phyeE5BTq-DMQCtMqU5AwZ4ZEZkSzZ4hJ8MkXPSju8xl3QL3ykRaCc5tflN5eWcz11gdSmPEH0OXeePySMuBl8xY7oQ_ffey68Pcu4Sh4eCumqceSSXgxbI/s640/20150817_143751.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBPpTK2vqvwWW9NKmYtcCKdrx4VkIZGu9_XBtn3LJ4wGxQHcIXXvPRG5FCUO_NnlKbKErgM1BVO9yJKWclUaL0K8bxLvnq5R-PiYdu4jmqKediAUFGZc4aWtpzrH7YXjXjo2zEr1wIgOMJ/s1600/20150818_094704.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhBPpTK2vqvwWW9NKmYtcCKdrx4VkIZGu9_XBtn3LJ4wGxQHcIXXvPRG5FCUO_NnlKbKErgM1BVO9yJKWclUaL0K8bxLvnq5R-PiYdu4jmqKediAUFGZc4aWtpzrH7YXjXjo2zEr1wIgOMJ/s640/20150818_094704.jpg"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-89709530863640434532015-08-14T17:37:00.001-05:002015-08-15T06:53:41.551-05:00Strandgenuss und Kilometer schrubben<p dir="ltr">Wir sind im brasilianischen Bundesstaat Santa Catarina unterwegs und es ist wunderschön hier: Die Küste entlang gibt es tolle breite Sandstrände mit winterlich tosenden Wellen, die unentwegt ans Ufer branden. Wir steuern das "Herz" der Region an, Florianopolis. Die Stadt liegt an der Spitze der Ilha da Santa Catarina und ist mit dem Festland über eine große Brück verbunden. In der Nähe des schönen Mercado Publico machen wir Halt, stromern durch das fußgängerbezonte Zentrum, und unser Ziel ist <i>O Padeira do Sevilha, </i>eine Bäckerei, die Herzhaftes und Süßes anbietet und den Gaumen zum Genusstempel werden lässt. Mit gut gefülltem Bauch und leckeren Brötchen in der Tasche fürs nächste Frühstück verlassen wir die Insel der Bäckerkunst, gehen noch ein wenig shoppen und Jasper bekommt neue Schuhe, die er am liebsten gar nicht mehr ausziehen möchte. Plötzlich sind Anstrengung und Müdigkeit, die ihn zuvor kaum mehr einen Meter gehen ließen, wie weggeblasen :-).<br>
Als Übernachtungsplatz haben wir uns Camping Rio Vermelho im gleichnamigen Naturreservat ausgeguckt, und wir erreichen das Tor des Platzes zusammen mit Ute und Volker. Außerdem lernen wir Tanja und Martin aus Österreich kennen, die mit dem zweijährigen Moritz seit Januar Südamerika bereisen. Es dauert nicht lang, da vermissen wir Jasper und finden ihn im österreichischen Camper, so als gehörte er schon immer dazu. Nach kurzem Revierabstecken spielen die beiden gut miteinander und das volle Maß der Seligkeit ist erreicht, als Jasper das Laufrad von Moritz ausleihen darf, da das seine seit gestern ein defektes Kugellager hat. Der Campingplatz ist 500m vom Strand entfernt, man läuft durch dichten Wald, der sich hinter niedrigen Dünen zu einem breiten, völlig leeren Strand öffnet. Auf der anderen Seite sind es 200m bis zur Lagoa da Conceição - einer Lagune innerhalb der Insel, vom Meer nur durch einen Streifen Land getrennt, auf dem die Straße verläuft, die den Norden mit dem Süden der Insel verbindet. Zur low saison, in der wir uns hier befinden, ist es hier ruhig und beschaulich, doch die Anzahl der Cafés und Kneipen, Hotels und (Kite-) Surfschulen lässt erahnen, wie es hier im Sommer zugehen mag. Martin erfuhr im Gespräch mit den Campingplatzleuten, dass im Sommer bis zum 1000 Gäste am Tag das Areal bevölkern! Santa Catarina ist ein großartiges Urlaubsziel und bei der Tour über die Insel sehen wir viele hübsche Plätze. Ein Ort, in dem es Surfer-Denkmäler gibt, muss ein chillig-harmonisches Plätzchen sein. Außerdem hat die Insel auch jetzt ihren Reiz, denn von Juli bis November wandern Wale nordwärts an der Küste entlang, zum Teil so dicht vor der Küste, dass man sie vom Strand aus sehen kann. Doch ähnlich wie im Fall des Anden-Condors haben wir leider kein Glück, einen Blick auf die riesigen Meeressäuger zu werfen. Wir bleiben dran und versuchen es weiter im Süden erneut. </p>
<p dir="ltr">Apropos Fahren: Auf brasilianischen Autobahnen fährt es sich super, der Zustand der Straßen ist sehr gut, wir kommen zügig voran und werden von Kilometer zu Kilometer froher, denn die Maut reduziert sich von 11,90 Reales auf 1,90 Reales. Während der Preis sinkt, steigt die Qualität der Trassen, man hat fleißig ausgebaut, so dass wir stets um Städte herum geleitet werden anstatt mittendurch. Etwas befremdlich hingegen ist, dass einige Raststätten Kundschaft mit großen Werbetafeln anlocken wollen, deren zentrale Botschaft ist " Komm zu uns, hier gibt es leckeres Bier für wenig Geld!". Wozu das führen kann, haben wir gestern am späten Abend gehört, denn während wir noch draußen saßen, hörten wir in der langgezogenen Straße trommelfellzerreißendes Reifenquietschen, daraufhin das dumpfe Gerumpel von Blech auf Gras und dann - nichts mehr. Tanja, Martin und Markus sprinteten los und fanden an der Unfallstelle tief im Graben im Gebüsch schon einen anderen Helfer, der noch schneller gewesen war als sie. Als nächstes sahen beide, dass er den Fahrer aus dem Unfallwagen zog und diesen torkelnd und offensichtlich sturzbetrunken zu seinem eigenen Auto lotste - das Motto der Stunde: Schneller weg sein als die Polizei es schafft hier anzukommen. Sehr merkwürdiges Spektakel und ein großes Glück, denn der Mann war augenscheinlich unversehrt, sieht man von blauen Flecken und dem zu erwartenden Mega-Kater am nächsten Tag ab. <br>
Nach einer überschwenglichen Verabschiedung am heutigen Morgen von Moritz und Jasper führen wir die Mission "Kilometer schrubben" fort und machen uns auf den Weg Richtung Süden. Einen Zwischenstopp legten wir an der Praia do Rosa, einem wunderschönen Strand, ein. Doch auch hier scheitert unser Walbeobachtungsversuch. Heutiger Halt ist Torres, wo wir bei der Fazenda Carla campieren und uns den Platz mit einem alten Platzwart-Ehepaar und dem dazuhörigem Bullen teilen, während die verlassenen Dauercamper Wohnwagen auf mehr Besuch in einigen Monaten hoffen. Einen besonderen Gruß senden wir heute an Tobi, treuer Leser unseres Blogs und fürsorglicher Wiederankommens-Begleiter im Januar diesen Jahres. Ein öffentliches Danke dafür und auf ein baldiges Kaffeetrinken bei uns in Marienau!</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoBg_-HdbpMOkc318r1HLAJQnlImFX2n4IwsgSe4TmL459SGGa1eoYyPsrUPC_tm4olJtbNe8vHtmbjyi0JP8gbqkbOjx7j8vNazxZcWChcLrf9rWW_GdDb-EzGPvCDc4YsHueJL3i9DOM/s1600/IMG_0464.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgoBg_-HdbpMOkc318r1HLAJQnlImFX2n4IwsgSe4TmL459SGGa1eoYyPsrUPC_tm4olJtbNe8vHtmbjyi0JP8gbqkbOjx7j8vNazxZcWChcLrf9rWW_GdDb-EzGPvCDc4YsHueJL3i9DOM/s640/IMG_0464.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjp9bOyl7VrNldhQwcTgmirl_ddZsF97uUJt5ouUiRxI-31K1L321adyTTAf5Ka3Wqk6RSBcFijW71bEfQtdotO5J7lAx5BYlVBKOgkOqvUHQPnOp_7U1Mb5D0TjeN3Ea6ktLqnfeuORgFp/s1600/IMG_0468.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjp9bOyl7VrNldhQwcTgmirl_ddZsF97uUJt5ouUiRxI-31K1L321adyTTAf5Ka3Wqk6RSBcFijW71bEfQtdotO5J7lAx5BYlVBKOgkOqvUHQPnOp_7U1Mb5D0TjeN3Ea6ktLqnfeuORgFp/s640/IMG_0468.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibLxwq2hGNL9ZHCLMBkq9aIgR5a0E06VeJa5T05G6rYBKCcNCP3N36wj4uqp63JhOs5aVe006OC6s8hQ7gg9ITbKZ_GpqPyBMwmQMJKa9rr7YLZ0xIx94fI9FDdiWz_vqXA_gCkaljH_7i/s1600/20150814_110458.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEibLxwq2hGNL9ZHCLMBkq9aIgR5a0E06VeJa5T05G6rYBKCcNCP3N36wj4uqp63JhOs5aVe006OC6s8hQ7gg9ITbKZ_GpqPyBMwmQMJKa9rr7YLZ0xIx94fI9FDdiWz_vqXA_gCkaljH_7i/s640/20150814_110458.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSqANNGIOx7brKmJwFfNWk4fb_qMsSGd9XUMQ-DYUdNUJlJTFpHnCJiqDN_SRylnq7rW6OiFmw-Qr8vhTk9-OfP7MLvirHcVIw98NUb4HOQ717hFZgaQWbVwb1LFy6lyvJlsb3o6WJOwot/s1600/IMG_0488.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSqANNGIOx7brKmJwFfNWk4fb_qMsSGd9XUMQ-DYUdNUJlJTFpHnCJiqDN_SRylnq7rW6OiFmw-Qr8vhTk9-OfP7MLvirHcVIw98NUb4HOQ717hFZgaQWbVwb1LFy6lyvJlsb3o6WJOwot/s640/IMG_0488.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPOX0jZ-qb3HtRCRE8zIhtnTMtzvW9jynIibsoKuSaJnEi_q-8q6mrDum87B79nDrsDrEoABSEbTg9Fu7bcgk3alOjMcFBjwm9K8ElFgK_UbeGgxvPbGvyMLuL6fqvfXoKBb-5zYiVc0ym/s1600/IMG_0484.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiPOX0jZ-qb3HtRCRE8zIhtnTMtzvW9jynIibsoKuSaJnEi_q-8q6mrDum87B79nDrsDrEoABSEbTg9Fu7bcgk3alOjMcFBjwm9K8ElFgK_UbeGgxvPbGvyMLuL6fqvfXoKBb-5zYiVc0ym/s640/IMG_0484.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgnakfAEgYBfhH-Wew_7OjTQNVXnNId0A9x8Z_ZXPR4M8CCp6uB5-FAeiBSg3wXuwZAAEvWMqk1XHkZxIRtnUO_WVbnv6mYWcVXdA7yyV2wOGI9dpn6b-7lCo7D6SC9htYjQAJ-3H-zreV/s1600/IMG_0500.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgnakfAEgYBfhH-Wew_7OjTQNVXnNId0A9x8Z_ZXPR4M8CCp6uB5-FAeiBSg3wXuwZAAEvWMqk1XHkZxIRtnUO_WVbnv6mYWcVXdA7yyV2wOGI9dpn6b-7lCo7D6SC9htYjQAJ-3H-zreV/s640/IMG_0500.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNymEIlSUzRmkfFRHDsyhE2bHaS8Jwehv013cW0otEi2kdORWDaQUbLAd9oAPzmu4IwIh4WXsA0EeOtSnF9yKZw5zwmTNErQXQDoGAo0AQ1CKqNW69ReBbqp95fvAxGGesBDCTzSZegV56/s1600/20150814_161848.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNymEIlSUzRmkfFRHDsyhE2bHaS8Jwehv013cW0otEi2kdORWDaQUbLAd9oAPzmu4IwIh4WXsA0EeOtSnF9yKZw5zwmTNErQXQDoGAo0AQ1CKqNW69ReBbqp95fvAxGGesBDCTzSZegV56/s640/20150814_161848.jpg"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-67114497932886703232015-08-12T16:23:00.001-05:002015-08-15T06:53:28.053-05:00Über Curitiba bis Blumenau: es deutschelt<p dir="ltr">Curitiba ist einigen von Euch vielleicht als brasilianischer VW-Standort bekannt, andere - aus der Erdkunde-Fraktion - kennen die Stadt, weil sie oft als Beispiel für gelungene Stadtentwicklung herangezogen wird. Doch auch wenn das Verkehrskonzept verglichen mit anderen brasilianischen Städten super ist, eine autofreie, blitzsaubere Supercity ist es nicht, denn zur Rush Hour schiebt sich auch hier eine endlose Blechlawine durch die Stadt. Wir verleben einen ruhigen und erholsamen Sonntag, der mit einem ausgiebigen Frühstück beginnt, sich im Nichstun und Spielen mit der Camping-Katze unter seltsam sportlichen Cheerleader-Bäumen ("die Hände zum Himmel") fortsetzt und mit einem Besuch im Centro Historico abschließt. Im Zentrum findet ein großer Markt statt, der sich nicht recht zwischen Fress-Festival, Flohmarkt und Haushaltswaren entscheiden kann, aber dennoch einen netten Zeitvertreib zum Schlendern darstellt. Am Montag beschäftigen wir uns mit Wartungsarbeiten, damit wir den Ben in Topform an Felix übergeben können. Einerseits ist es fein, dass wir uns mit einem Käufer einigen konnten, andererseits bereitet uns die anstehende Trennung von unserem treuen Ben auch eine Menge Wehmut. Highlight des langen Tages bei Mercedes war, dass wir zur Mittagszeit einen Gutschein erhielten, mit dem wir uns am Buffet in der Mitarbeiterkantine laben konnten. Außerdem haben wir den ganzen Tag frei Haus brasilianisches Fernsehen geschaut, Morning Show und Soaps inbegriffen. Jasper nutzte die langen Sofas im "Sala Estar" für einen dreistündigen Mittagsschlaf und bekam im Laufe des Tages Chips, Getränke und Ausmalbilder zugesteckt. Mit einem fitten Ben, zwei Benz-Basecaps und einem Süßigkeitenbeutel fuhren wir zu einer weiteren Nacht bei Camping No Sol. Am Dienstag schließlich geht es weiter nach Pomerode - ja, es klingt nach Harz und von dort kamen auch die Gründer! Wir genehmigen uns ein deftiges Mittagessen mit Stampfkartoffeln, Bratwurst und so weiter im Gasthof "Siedlerthal" und mäandern durch die hügelige Landschaft nach Blumenau, wo jährlich das größte Oktoberfest in Südamerika gefeiet wird. <br>
Bei dem klangvollen Namen haben wir eine pittoreske Kleinstadt mit Markt, Kirche und vielen Cafés mit bombastischem Kuchen vor Augen, nun ja, manchmal liegen Wunsch und Wirklichkeit weiter auseinander als man denkt! Das "Städtchen" hat ca. 380.000 Einwohner, ist zergliedert zwischen Bergen gelegen und die Architektur ist wenig atemberaubend: Die wenigen Fachwerkhäuser, die wir sehen, sind eigentlich neue Bauten, auf deren weißen Außenputz man "Fachwerk" aufmontiert hat. Blumenau wurde 1850 vom deutschen Apotheker Hermann Blumenau gegründet. Die Ortslage am Fluss sorgte im Laufe der Jahre für das ein oder andere Hochwasser, so dass sowohl die Kinder als auch die Gattin von Herrn Blumenau für die Rückreise nach Deutschland 1884 plädierten, wo Hermann Blumenau im Jahre 1899 verstarb. Später wurden die Gebeine exhumiert und nach Blumenau überführt (dieses sollte jede Person bedenken, die mit dem Gedanken spielt, eine Stadt zu gründen). Zum Thema Kuchen: Im Cafehaus des Hotels Gloria gibt es sehr zu Markus' Freude Kuchen und Buffet, aber ansonsten wird Blumenau es definitiv nicht unter die Top Five unserer Reisehighlights schaffen. Insgesamt ist das Deutsch-Getümel komisch, denn genau genommen geht es um Wurst und Fleisch, Bier, Bier und Bier und einem Weißwurst-Gonglomerat aus Bayern, Österreich und Polka. Natürlich fällt auf, dass viele Firmen, Orte und Straßen deutsche Namen tragen und manchmal gibt es auch neben den Ortsnamen wie<i> Widmarsum </i>und <i>Schr</i><i>oeder I +II </i>und Brauereien namens <i>Eisenbahn </i>und <i>Schornstein </i>witzige Mischungen wie <i>Alfonso Krämer. </i>Der Campingplatz in Blumenau ist eigentlich der grüne Hof einer Schreinerei, die Johannes Herwig gehört, und liegt fußläufig zum großen Oktoberfestgelände, das eigentlich ein schnödes Messeglände ist mit einigen "Original"-Häusern im Eingangsbereich. Was den Aufenthalt gut werden ließ: 1. Der Park beim "Villa Germanica" ist am Abend Sporttreffpunkt für Jogger, Inlineskater und Radfahrer und hat in der Mitte einen tollen Spielplatz, auf dem Jasper sich verausgabt. 2. Leckere Suppe bei "Essen Platz" im Foodcourt des nahen Einkaufszentrum. 3. Wir campierten nicht alleine, sondern haben Ute und Volker aus Stuttgart getroffen, die mit ihrem Toyota seit 9 Monaten in Südamerika reisen. Diese Begegnung verschaffte uns einen angenehmen Abend in freundlicher Gesellschaft. </p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-4DGIWvPG_s8n032S-OX1L14gaSVcbpe7X_s-_092ifOmbpF2fwtjeagAHHafV6JD9lV4HpJIEgWtsEh8OBjowndXtsuhltXkLuB24_fAidCgZukPnz2SRBY7pt43fDQILOgr8o27qfy0/s1600/20150809_092602.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-4DGIWvPG_s8n032S-OX1L14gaSVcbpe7X_s-_092ifOmbpF2fwtjeagAHHafV6JD9lV4HpJIEgWtsEh8OBjowndXtsuhltXkLuB24_fAidCgZukPnz2SRBY7pt43fDQILOgr8o27qfy0/s640/20150809_092602.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOzPSlBGOBSBRRtPq5ONpkxo2YkpBuEteimObABdbNLZgP5fWD6dn2_pkcyfZKGDzjV4XgewtOKzJyMu2jToaN8cv-eNL403WwBahzPvjYSqFHRmLOPZuiEb-9IoPM7FrKhWWCEsrRy-H3/s1600/IMG_0348.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgOzPSlBGOBSBRRtPq5ONpkxo2YkpBuEteimObABdbNLZgP5fWD6dn2_pkcyfZKGDzjV4XgewtOKzJyMu2jToaN8cv-eNL403WwBahzPvjYSqFHRmLOPZuiEb-9IoPM7FrKhWWCEsrRy-H3/s640/IMG_0348.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9vU2jmYldrGAaXBJtwYwDhwi06RpW1H5t6Y5oPiItyw2bHkUMajaEDf_FFM28t6acIdb0EfdSnVFFul2FfawKpoZafO9WHP4QAgZL-kRyuVdzcmN_H6d8JGKydsgKmOrE77SOfu_ldK3o/s1600/IMG_0376.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg9vU2jmYldrGAaXBJtwYwDhwi06RpW1H5t6Y5oPiItyw2bHkUMajaEDf_FFM28t6acIdb0EfdSnVFFul2FfawKpoZafO9WHP4QAgZL-kRyuVdzcmN_H6d8JGKydsgKmOrE77SOfu_ldK3o/s640/IMG_0376.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlmswO-x1LBsJsJlZeAcYIPLtrrbn84Qj838WzrwBEqSgNoF5wKOlGSJPT0t0-t5tPEKkLgZO8tmrC3R21hF8j5im4FXsLeNDztavGfTkxtYh4YjRy6qIO24Pim1XJJmDdi8oZbqkX93h2/s1600/20150811_125737.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlmswO-x1LBsJsJlZeAcYIPLtrrbn84Qj838WzrwBEqSgNoF5wKOlGSJPT0t0-t5tPEKkLgZO8tmrC3R21hF8j5im4FXsLeNDztavGfTkxtYh4YjRy6qIO24Pim1XJJmDdi8oZbqkX93h2/s640/20150811_125737.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRgphUjPK1FDRpK6aXyaCfM9yIfQVqqLSwIH5kRSv-vaN9HpOLtsjs8Cj0X80HpQ9bgfyeFRo6t6efClx0NCMTYeDMMr7cURVWNDbRmml7uXbJ000LnY9MlCfeLQEOr4slJijZy_Xhlde8/s1600/IMG_0427.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRgphUjPK1FDRpK6aXyaCfM9yIfQVqqLSwIH5kRSv-vaN9HpOLtsjs8Cj0X80HpQ9bgfyeFRo6t6efClx0NCMTYeDMMr7cURVWNDbRmml7uXbJ000LnY9MlCfeLQEOr4slJijZy_Xhlde8/s640/IMG_0427.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnnUk6C_KydyT0vOEmqWLI_2qw3qTL0EnqTVxXOu7UPlNM7HnKuj9OAI_mGM2H7qXcwkeyK2o8sok40wG0ueMkBax0D80V-N1qvwtuuS0C0irOGps3YBpAxThdHMqn6jUdb5YNeD1uA_Ol/s1600/IMG_0440.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnnUk6C_KydyT0vOEmqWLI_2qw3qTL0EnqTVxXOu7UPlNM7HnKuj9OAI_mGM2H7qXcwkeyK2o8sok40wG0ueMkBax0D80V-N1qvwtuuS0C0irOGps3YBpAxThdHMqn6jUdb5YNeD1uA_Ol/s640/IMG_0440.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHJioXoUfjwuXIEOYtwgg_I2s1wXikc3_dXOecnVVFfs4vhx8dDPTwp4LPiP1TUcpt92ddyfZSVbYicYgmA8MMbha4KcJbs4yrVKMf70YgLBGpqkzuIEmK6jf22QJXAbTnF6pLC3AA4B3V/s1600/20150811_192119.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHJioXoUfjwuXIEOYtwgg_I2s1wXikc3_dXOecnVVFfs4vhx8dDPTwp4LPiP1TUcpt92ddyfZSVbYicYgmA8MMbha4KcJbs4yrVKMf70YgLBGpqkzuIEmK6jf22QJXAbTnF6pLC3AA4B3V/s640/20150811_192119.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfJ-2lMLfr3p4eZv-u7R6vRTxHuVTqwU1I2m2j-tWY405lohgeHC6LR-JbE4T3enHDWMh6VzMdIrjN8-rvGZ1BDrRstHCOJp254SeDgPUSKsG02DNRu_3pAu51ud0xUfwzm3ztugmOKznD/s1600/IMG_0438.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjfJ-2lMLfr3p4eZv-u7R6vRTxHuVTqwU1I2m2j-tWY405lohgeHC6LR-JbE4T3enHDWMh6VzMdIrjN8-rvGZ1BDrRstHCOJp254SeDgPUSKsG02DNRu_3pAu51ud0xUfwzm3ztugmOKznD/s640/IMG_0438.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-22873354707072515012015-08-07T16:03:00.001-05:002015-08-15T06:53:07.020-05:00Das wird spritzen - die Iguazu-Fälle<p dir="ltr">Und dann kommen die Wasserfälle. 275 Wasserfälle genau genommen. Ca. 6500 Kubikmeter Wasser (6,5 Millionen Liter Wasser) jede Sekunde, jede Sekunde, jede Sekunde. Ein unerschöpflicher Strom an Wassermengen, die sich über die Klippen in die Tiefe ergießen. Auf der brasilianischen Seite hat man wohl den besseren Panoramablick und bisweilen wirken die gerade geschossenen Bilder wie kitschige Fakes vor einer Fototapete (es fehlen nur noch die Delphine vor dem Mond). Aber es ist alles real, das merkt man an den Touristen, die sich alle anstrengen ein Bild zu schießen, auf dem sie alleine zu sehen sind. Natürlich machen wir das genauso. Und dabei sind derzeit verhältnismäßig wenige Touris unterwegs. Auf der argentinischen Seite ist das "Erlebnis" größer. Stege über dem Wasser führen ganz nah an den "Teufelsschlund", aus dem mächtige Fontänen in die Höhe schießen und sämtliche Besucher in einen Nebel feiner Tropfen hüllen. Der Legende nach gab es ein göttliches Eifersuchtsdrama: Der Gott Mboi wurde von der im Kanu mit ihrem Geliebten fliehenden Naipu zurückgewiesen. Der Gott erzürnte und ließ das Flussbett einbrechen, so dass die riesigen Wasserfälle entstanden. Auf unseren Wanderungen am Rio Iguazu entlang werden wir ständig von Nasenbären begleitet, die Touristen als Versorgungsstellen kennengelernt haben. Die lustigen Gesellen verwandeln sich allerdings schnell in einen Rudel angriffslustiger Diebe, wenn es irgendwo verdächtig raschelt. Nach diesen "Quatis" erhalten wir im Vogelpark auch noch die Möglichkeit, viele gefiederte Freunde zu bestaunen... und eine Schlange zu streicheln. Es fühlt sich erstaunlich weich und warm an, dennoch zieht sich der Magen etwas zusammen. Das erinnert irgendwie an das erste Mal "verliebt sein". Diese zwei Tage sind sicherlich ein absolutes Highlight unserer gesamten Südamerika-Tour, dennoch (oder vielleicht gerade deshalb) fällt es unglaublich schwer, dieses WOW-Erlebnis in Worte zu fassen. Die Natur (oder der Gott Mboi) war ein begnadeter Baumeister!</p><p dir="ltr">Es schwingt etwas Wehmütiges mit, als wir durch das Tor unserer Unterkunft Richtung Curitiba fahren. Ein Naturwunder hinter uns und die Entfernung zu unserem Ziel verringert sich ab jetzt nur noch.</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-TjFsTwPQyWvrbB8ptCU2csRI8EGxEXJs0LM0TqdoiIbvPMWSmrQxA6f007Bww1zM1qi5V3_jhlTDK9ZhDVyWwfemYdVK5HNb4EN6Hy2CXtXvMiCn1_ur8H7QTAM9PgddMhetWr30LZkJ/s1600/IMG_0202.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi-TjFsTwPQyWvrbB8ptCU2csRI8EGxEXJs0LM0TqdoiIbvPMWSmrQxA6f007Bww1zM1qi5V3_jhlTDK9ZhDVyWwfemYdVK5HNb4EN6Hy2CXtXvMiCn1_ur8H7QTAM9PgddMhetWr30LZkJ/s640/IMG_0202.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg03gMutvYZ3GtgIWh97gAZZafzC1wwuHUzQlIiF5a2wl7VRv10y3TMUo763axxY6IGLPQpKISkQsx-qo_eTyZBNTXULIb8nDNd1sa9GejSE7psjbYM8d96QGiFQaH87nmuAE9HHmX9cirM/s1600/IMG_0301.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg03gMutvYZ3GtgIWh97gAZZafzC1wwuHUzQlIiF5a2wl7VRv10y3TMUo763axxY6IGLPQpKISkQsx-qo_eTyZBNTXULIb8nDNd1sa9GejSE7psjbYM8d96QGiFQaH87nmuAE9HHmX9cirM/s640/IMG_0301.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKkhIMDzhGkU50Gr9UKwdcadrE8j9PuOjtUJpoW6Z-AK9PJfYqCowmMEfRlmZsEotctAZEs_u4ONg2vIHITKKjNF3cslMrN0GxoayTL9Bq3e52nQsgOmDKEGIgjHwC7suChdgpsGy8DmAL/s1600/IMG_0330.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKkhIMDzhGkU50Gr9UKwdcadrE8j9PuOjtUJpoW6Z-AK9PJfYqCowmMEfRlmZsEotctAZEs_u4ONg2vIHITKKjNF3cslMrN0GxoayTL9Bq3e52nQsgOmDKEGIgjHwC7suChdgpsGy8DmAL/s640/IMG_0330.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfUCr2CCG1bKWCVNBA0HCTJ4ubDEGhg_iu58cnYV4NjH6wvO2FHEqvkYpnbEn8eSIFHAo9CVRD4uZRW93nHCSNfo5JnShfGUZgE1Pa21Ajd7Cw8mRKBGwszj2LleRmDkNxpHpKy4r3jMih/s1600/IMG_0146.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfUCr2CCG1bKWCVNBA0HCTJ4ubDEGhg_iu58cnYV4NjH6wvO2FHEqvkYpnbEn8eSIFHAo9CVRD4uZRW93nHCSNfo5JnShfGUZgE1Pa21Ajd7Cw8mRKBGwszj2LleRmDkNxpHpKy4r3jMih/s640/IMG_0146.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5rk2vXai76665CD7pkUw8O9BGxCfcn2KpsARQRGB5Bq73IEMqSSf5aCHJvCerwzRf30DdWMFDRd31xHiolwTYNN9IxCjRiWrc5zRpubL8n2FaoOcx-mwynfE_tj85L11dgT-qC9qC7s81/s1600/IMG_0278.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi5rk2vXai76665CD7pkUw8O9BGxCfcn2KpsARQRGB5Bq73IEMqSSf5aCHJvCerwzRf30DdWMFDRd31xHiolwTYNN9IxCjRiWrc5zRpubL8n2FaoOcx-mwynfE_tj85L11dgT-qC9qC7s81/s640/IMG_0278.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjg1NDUTbgZDGbCuIkeinUpYPgDKhN2rXJUxZOrFerHB3y4MoiixDvg0OhkZ0_xiPSeT_LnVnNk6JXAKkUiAHGUSk6AaI6JB-C7GWGKMI08INIAh4y_xHXNj8H2e1ulBY6yJAGh9pE5TczU/s1600/IMG_0266.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjg1NDUTbgZDGbCuIkeinUpYPgDKhN2rXJUxZOrFerHB3y4MoiixDvg0OhkZ0_xiPSeT_LnVnNk6JXAKkUiAHGUSk6AaI6JB-C7GWGKMI08INIAh4y_xHXNj8H2e1ulBY6yJAGh9pE5TczU/s640/IMG_0266.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLxKwx7-zkqVmzlNex95ZKSW0RyrGlqnnF2rRaEaootrfmHOoM7sqXsmGe6wMGhHp9vBGrXRCovSmbziIiEC8gUlNDbmBCtb6Hiz_EWOqLYm5-fppKp3EWfHOwtLyF6AZcgJQ_Xwml8RUJ/s1600/20150805_160028.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLxKwx7-zkqVmzlNex95ZKSW0RyrGlqnnF2rRaEaootrfmHOoM7sqXsmGe6wMGhHp9vBGrXRCovSmbziIiEC8gUlNDbmBCtb6Hiz_EWOqLYm5-fppKp3EWfHOwtLyF6AZcgJQ_Xwml8RUJ/s640/20150805_160028.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixmn3A3duu1eJGHWQs6MSZedRfZviqFpQAmkAX8__GiMx01FDaEa9o40wH5I1yq_Adtrm0IEAQGtjBroZXuiQPXZVZSNmaPbsNoJSC7eT3vPTqwRmLTPiHgbKMVkXg8wUVJGUjw0-2ILAU/s1600/IMG_0336.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEixmn3A3duu1eJGHWQs6MSZedRfZviqFpQAmkAX8__GiMx01FDaEa9o40wH5I1yq_Adtrm0IEAQGtjBroZXuiQPXZVZSNmaPbsNoJSC7eT3vPTqwRmLTPiHgbKMVkXg8wUVJGUjw0-2ILAU/s640/IMG_0336.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-25083484074095394992015-08-04T15:20:00.001-05:002015-08-15T06:52:39.763-05:00Bye bye Paraguay<p dir="ltr">Nach den wunderbar erholsamen Tagen steht jetzt der Abschied aus Paraguay an. Dafür fahren wir ostwärts nach Ciudad del Este (wie der Name schon sagt). Vor dem Grenzübertritt nach Brasilien sehen wir uns noch ein Sightseeing-Highlight Paraguays an: Der Itaipu-Staudamm war bis zur Fertigstellung des Dreischluchten-Stausees in China das größte Kraftwerk der Erde. Dieses ca. 200 Meter hohe und ca. 7,7 km lange Bauwerk wurde zwischen 1975 und 1982 gebaut und hat eine Kraftwerksleistung von 14000 MW (für die Nicht-Physiker: total viel). In einem feinen Werbefilm wurden uns diese und weitere Details präsentiert. Kritische Aspekte (die Umsiedlung von 40000 Guarani-Indianern und die Abholzung von Regenwald) blieben unerwähnt. Danach fuhren wir in einem Bus um und über die Staudammmauer und es ist in der Tat atemberaubend, welch monumentales Bauwerk die Naturgewalt des Stausees zähmt und daraus Energie gewinnt. <br>
Vielleicht ist das auch insgesamt ein zentrales Thema Paraguays: die dauerhafte Auseinandersetzung zwischen einer teilweise lebensfeindlichen Natur (z.B. im trocken-heißen Chaco) und dem Menschen, der dann dieser Natur in zähem Ringen immer mehr Territorium abtrotzt (bisweilen über das Sinnvolle hinaus). Paraguay steht bei den wenigsten auf der Liste angestrebter Reiseziele und auch wir sind eher durch den Zufall bzw. aufgrund einer ausgesprochenen Einladung während eines zufälligen Treffens hierher gekommen. Doch diese Arrangements des bewussten Lebens bieten bisweilen die erholsamsten und vielleicht auch passendsten (gibt es diesen Superlativ überhaupt?) Momente. Neben diesen Wissensbrocken gibt es auch noch Lustiges zum Thema "Grenzübertritte " zu berichten: Von Posadas/Argentinien passiert man eine laaange Brücke über den Rio Paraná, wobei man vorher die Migración besucht und den Zoll-Zettel abgibt auf argentinischer Seite - alles straff organisiert. Auf der anderen Seite in Paraguay wartet der Mann im Migracións-Häuschen schon, während man beim Zoll erst mal das Personal quer durch die Halle zusammentrommeln muss. Aber auch das war schließlich geschafft, muy tranquiiiilo, por favor! Da der Beamte allerdings Probleme beim Verstehen der Papiere hat, lässt er einfach einen anderen den Rest erledigen. Es bleibt unklar, ob dieser andere einer der Busfahrer ist, der mit etwas Englischkenntnissen gesegnet eh nach Lust und Laune die Stempel in Eigenregie benutzt. Bei der Ausreise in Ciudad del Este zur "Brücke der Freundschaft" staut es sich, wir werden weiter gelotst, kleiner Umweg und - zack -, sind wir an der Spitze des Staus; alles braust los und wir mittendrin, fast wären wir an der Migración und dem Zoll auf paraguayischer Seite vorbeigefahren (hat keinen interessiert, wir sind aber aus einem anderen Kulturkreis), weil wir dem quirligen Strudel der Massen gefolgt sind. Dann steht plötzlich alles still, weil die Brücke wechselseitig als Einbahnstraße geführt wird. Zusammen mit vielen anderen und vor allem hunderten gelben Moto-Taxis warten wir und als der Weg frei gegeben wird, prescht alles los! Auf der anderen Seite reisen wir also 13 Tage nach der Landung in Porto Alegre erneut in Brasilien ein - und nach Aduana fragt hier kein Mensch, so dass wir flott durchbrausen zum wunderbaren Campingplatz Paudimar in Foz do Iguacu!<br>
Was uns aus Paraguay im Gedächtnis bleibt: Tausende Motels, die mit fantasievollen Namen locken - um Liebespaaren für einige Stunden ein Zuhause zu geben! In Paraguay ist dies der Zufluchtsort für Paare, (nicht für einsame Männerherzen!), die in ihren eignen vier Wänden keine Privatsphäre finden, weil sie mit der Großfamilie unter einem Dach wohnen. <br>
Was wir vielleicht doch hätten kaufen sollen: Eine "Termo" mit dem Konterfei des Paptes, um diese Thermoskannen-Sonderedition unser Eigen nennen zu können! Dieses formschöne Utensil würdigt auch in Zukunft den viel beachteten Papstbesuch in Paraguay im Juli diesen Jahres!</p>
<p dir="ltr">Wir verabschieden uns von diesem kleine Land mitten in Südamerika und sind sehr froh, uns die Zeit zur Erkundung und für die Einladung von Jochen und Helga genommen zu haben!</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNiM_BJRKe759g-2TiQiJs66pfTYn6NoX3LOTzM58IF07la3tCuks63vmcLIMmSPfvoYp3cJlTiNeky_PXYW3C641aIGwHbv5fKvDslsYsbBOOgBr4wKjTBzCspv0xHpUUTJivzKqabeb_/s1600/IMG_0130.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiNiM_BJRKe759g-2TiQiJs66pfTYn6NoX3LOTzM58IF07la3tCuks63vmcLIMmSPfvoYp3cJlTiNeky_PXYW3C641aIGwHbv5fKvDslsYsbBOOgBr4wKjTBzCspv0xHpUUTJivzKqabeb_/s640/IMG_0130.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOdU2-1UkYRNS1NNHy7p0Qw4ZOGeoKbhyEIkhlQ8VKx2bk5Cp-b5-83MLjOlYcpvbRCtglOSshwlg_N_LlYqjc0I0LadA_rvcHsu-S4ACPZ00dl-JCaiXQ5kZIXvY4eXAaRMZP25vhg0Mg/s1600/20150804_093651.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjOdU2-1UkYRNS1NNHy7p0Qw4ZOGeoKbhyEIkhlQ8VKx2bk5Cp-b5-83MLjOlYcpvbRCtglOSshwlg_N_LlYqjc0I0LadA_rvcHsu-S4ACPZ00dl-JCaiXQ5kZIXvY4eXAaRMZP25vhg0Mg/s640/20150804_093651.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEic3a1IySwClS4eOYBnjF36p4rqEHpeGGaKPyFIjPDNIDQjSKJu9vfT8I4CrOfVYMeYVz78LK0VvVzD-n6Diy2k5EqvBhlY78PhyphenhyphendUWQfJmzQx7-uK0eBsTwSeu3pWsCJse1xIH2exOdclG/s1600/20150727_122753.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEic3a1IySwClS4eOYBnjF36p4rqEHpeGGaKPyFIjPDNIDQjSKJu9vfT8I4CrOfVYMeYVz78LK0VvVzD-n6Diy2k5EqvBhlY78PhyphenhyphendUWQfJmzQx7-uK0eBsTwSeu3pWsCJse1xIH2exOdclG/s640/20150727_122753.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbh5Y8ESHcULPpv2KDCPtNVm15jgjA6SyLaUTs0H1Za6a9PjhAM5U9CS3W9LydKMLC3XTDJmulfT1okAnPmg6k7v-JLITNacCZ0_ssdMmx_AzfrsG6baqFvWzuP4E7HPYjogITV1KTsYy7/s1600/IMG_0167.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgbh5Y8ESHcULPpv2KDCPtNVm15jgjA6SyLaUTs0H1Za6a9PjhAM5U9CS3W9LydKMLC3XTDJmulfT1okAnPmg6k7v-JLITNacCZ0_ssdMmx_AzfrsG6baqFvWzuP4E7HPYjogITV1KTsYy7/s640/IMG_0167.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsyD15FMEQ7Yf12OniSNkC-rHIwaz9GNmEOUYvvogL41BZaU74D4oUTR4QdKfVhpqajp5uW_aDW_3uoQCgW8paa5V4y-G7iVKmoNwCIcgazb3fYXiHLbbNxPLNfnyhNUgvF5SllZ0YW47_/s1600/IMG_0091.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgsyD15FMEQ7Yf12OniSNkC-rHIwaz9GNmEOUYvvogL41BZaU74D4oUTR4QdKfVhpqajp5uW_aDW_3uoQCgW8paa5V4y-G7iVKmoNwCIcgazb3fYXiHLbbNxPLNfnyhNUgvF5SllZ0YW47_/s640/IMG_0091.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-72835875921727675482015-07-30T20:06:00.001-05:002015-08-14T17:31:26.632-05:00Bonanza - Urlaub auf der Estancia<p dir="ltr">Paraguay hält uns länger in seinem Terretorium als eigentlich gedacht, doch wir genießen es sehr. Nach einer weiteren Nacht im Haus am See brechen wir auf, um mit Jochen und Helga zur Estancia zu fahren. Ein wenig Sightseeing gibt es auf dem Weg, als wir an der riesigen Kirche vorbei fahren, die einmal im Jahr als Pilgerziel für abertausende Paraguayer dient. Die Estancia liegt in der Nähe der Colonia Indepedencia, in der es mal wieder deutschelt. Vorbei an den Plakaten von Willys Metzergerei verlassen wir die asphaltierte Straße, rumpeln ein wenig über Kopfsteinplaster, roten Lehm und wilde Brückenkonstruktionen und erreichen schließlich das erste Tor, durch das man auf das 1800 ha große Areal der Estancia Temi kommt. Die Gebäude des Haupt- und Gästehauses liegen leicht erhöht oberhalb eines Sees, den Jochen Ende der 80er Jahre aufgestaut hat. Ringsrum sind einige Einzäunungen, in denen sich Kühe mit ihren Kälbern und einige Pferde bewegen, immer auf der Suche nach dem nächsten leckeren Grashalm. Jetzt im "Winter" ist es hier sehr grün, es gab in den vergangenen Wochen viel Regen, so dass die Böden gesättigt sind und wir uns an den winterlichen Temperaturen von nur 32°C erfreuen können. Unter azurblauem Himmel lärmen Kibitze und andere Vögel, die zur Estancia gehörenden Gänse marschieren ordentlich aufgereiht immer wieder an den Häusern vorbei - mutet beim Lesen vielleicht kitschig an, ist aber in Wirklichkeit wunderschön. <br>
Am ersten Abend erwartet uns eine echte Premiere, denn nach dem Abendessen sitzen wir im Dunkeln auf der Terasse vor dem Haus (seit ca. 18 Uhr ist es duster), als sich über dem Saum der Baumkronen der Himmel zunächst leicht, und dann immer deutlicher erhellt: Dick und rund schiebt sich der Mond über die Bäume und wir erleben unseren ersten Mondaufgang!<br>
Der zweite Tag auf der Estancia beginnt früh mit einem Sonnenaufgang, den sich verschlafene Panning-Augen vom Bett aus anschauen, in der Hoffnung, gleich noch einmal einzunicken - wäre da nicht der um 6 Uhr schon hellwache Jasper, der am liebsten schon sofort und im Schlafanzug zu den Hunden rausgehen möchte. Nach dem ausgiebigen Frühstück und etlichen Laufrad-Runden erkunden wir die Estancia: Bei einem Rundgang um den See erklärt Jochen viel zur Bewirtschaftung der Farm und zur Aufzucht der Rinder, dass sie hier auch Zuckerrohr anbauen aber eher nur zum Zufüttern im Winter, denn zur Zeit bringt Zuckerrohr in Paraguay nicht viel ein, es wird viel aus Brasilien hereingeschmuggelt. Gut läuft das Geschäft mit dem Tee, Jochen baut auf einer großen Fläche Mate an (herzliche Grüße an Katja an dieser Stelle!), im Jahr verkauft er 110 000 kg Tee an die nahegelegene Teemühle. Weiter geht's im Programm und Jochen holt den Traktor raus und lädt zu einer Runde ein - wer fahren darf, seht ihr auf dem Bild! Am Nachmittag stärken wir uns nach der Siesta mit einem Kaffee, bevor Heini, der Capataz (Aufpasser und Jochens rechte Hand) die gesattelten Pferde bringt. Heini hat zusammen mit seiner Frau Estella sechs Kinder, mit denen sie zuhause nur Guarani, die Sprache der Indianer spricht, auch wenn Estella den Nachnamen Neukirchinger trägt. Heini und auch sein Bruder Manfred, den wir am Abend kennenlernen, sprechen Deutsch, Manfred tut dies mit deutlich schwäbischem Einschlag! Wir drehen eine Runde, auf der wir von den Hunden Paul und Ajeno begleitet werden. Wir reiten einige Zäune ab und erreichen eine der Viehherden, die viele Jungtiere haben. Derzeit gibt es etwas mehr als 1000 Tiere hier, dabei handelt es sich um eine eigene Kreuzung zwischen Angus- und Cebu-Rind. Es macht uns allen sehr viel Spaß, allen voran natürlich Jasper, der am Anfang etwas konstaniert drein blickte, als er wider Erwarten nicht ein Pferd alleine bestieg, sondern mit mir zusammen den Sattel teilte. </p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrZUc6vA-VEnUKoJ7XPQZUs6Swm651PLJadmCgT-UzoXeLPngrHFogkrfYrJMnYUns5BYbJRimxgz_itwDiphZshIiTlUAnb-TaspXmGHyl2byMxO_7yCL54dC9oa7GLd3pbnMRYoLiGBu/s1600/IMG_0019.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrZUc6vA-VEnUKoJ7XPQZUs6Swm651PLJadmCgT-UzoXeLPngrHFogkrfYrJMnYUns5BYbJRimxgz_itwDiphZshIiTlUAnb-TaspXmGHyl2byMxO_7yCL54dC9oa7GLd3pbnMRYoLiGBu/s640/IMG_0019.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkT212-D3NgEl6f3vNDnobEqPP3WOft1U3wA-T7ycVo_laxaUq1h1dhijvEYcy5vvq2HUC9_5mYcdYjAiCo-S02reG194aXt_6bfvi8l2iVdV1fmbKqbtlu-bbZYSFNb1o1fRbCKg7sUAj/s1600/IMG_0038.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkT212-D3NgEl6f3vNDnobEqPP3WOft1U3wA-T7ycVo_laxaUq1h1dhijvEYcy5vvq2HUC9_5mYcdYjAiCo-S02reG194aXt_6bfvi8l2iVdV1fmbKqbtlu-bbZYSFNb1o1fRbCKg7sUAj/s640/IMG_0038.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0lb5GjKDQIHtgxhX6A0dFogdMuhE6dGOP10v-UtNBAC3VhYMAXUx6Bjvsou3cVGp7BKH-xcnGvRQWn8soQlMGaFfIzgzVjsjXGch3K05_G0pK6vsBhn7iCiDOYLPHKKMjqNbToOQtCaLk/s1600/IMG_0050.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0lb5GjKDQIHtgxhX6A0dFogdMuhE6dGOP10v-UtNBAC3VhYMAXUx6Bjvsou3cVGp7BKH-xcnGvRQWn8soQlMGaFfIzgzVjsjXGch3K05_G0pK6vsBhn7iCiDOYLPHKKMjqNbToOQtCaLk/s640/IMG_0050.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjF1UfCtz-ezdiszZHcejTnWC19OJGtXu48OqK39w3-MbxkTbwmJ8hs19FcqHvNzTH7uC6xw7rWzncKNwD7I2pkb2rHJ7yP0G3uRmWV-mxAgYawQuyMwJVoSr2OO1xhO1P5uiqY4c_o9EP8/s1600/IMG_0052.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjF1UfCtz-ezdiszZHcejTnWC19OJGtXu48OqK39w3-MbxkTbwmJ8hs19FcqHvNzTH7uC6xw7rWzncKNwD7I2pkb2rHJ7yP0G3uRmWV-mxAgYawQuyMwJVoSr2OO1xhO1P5uiqY4c_o9EP8/s640/IMG_0052.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKwBIKGbqbKEzW4sHMpEUHEaiv436sbixpnXCtBxpnhYkJr3bfAwwQgjPR1zCONYKvV3sceK0sHlwR0D2SNLfHa32tEYszOf08Jqia4jbuVBAP1ilAumaJOMyec2xsngBApp6XSJgVg7st/s1600/IMG_0069.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKwBIKGbqbKEzW4sHMpEUHEaiv436sbixpnXCtBxpnhYkJr3bfAwwQgjPR1zCONYKvV3sceK0sHlwR0D2SNLfHa32tEYszOf08Jqia4jbuVBAP1ilAumaJOMyec2xsngBApp6XSJgVg7st/s640/IMG_0069.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-77820403660597756562015-07-30T18:32:00.001-05:002015-08-04T13:21:11.314-05:00And now something completely different....<p dir="ltr">¿Que estamos haciendo? Gerade sitzen wir auf einer Estancia im Chaco, dem Nordwesten Paraguays, und während ich diese Zeilen schreibe, höre ich deutsche Musik im Radio, die wohl eindeutig der Kategorie 'Schlager' zuzuordnen ist. Die Estancia Iparoma ist 20km von Fernheim (Filadelfia) entfernt und liegt somit mitten im Chaco. Auf dem schnurgeraden Weg hierher haben wir Flamingos, Reiher, Geier, Störche, Strauße und einen Haufen anderer Tiere gesehen und haben uns gefragt, was Menschen dazu bringt, sich hier niederzulassen - denn wir sind ja zum Glück im Winter hier und schwitzen bei 30°Grad und mehr deutlich stärker als dass es das Wort 'dezent' andeutet! Landwirtschaft und Viehzucht sind hier die beherrschenden Themen und die Kolonisten, die sich hier vor 200 Jahren ansiedelten, konnten hier große Flächen erwerben. Die meisten sind Mennoniten und sprechen - so wie Gerald Wohlgemuth, auf dessen Estancia wir heute campieren, ein Deutsch, dessen Akzent ein bißchen an den der Luxemburger erinnert. Nur die Stimme im Radio, die bei Wüsten-Temperaturen ein Rezept für Schoko-Mandel-Kuchen durchgibt, ist akzentfrei, als wir die Schlagloch-Piste der Ruta 9 befahren, die zwischenzeitlich alle Slalomkünste von Markus fordert. <br>
Doch warum sind wir überhaupt in dieser Ecke des Kontinents gelandet? Von unserem Stopp in Santo Tomé/Argentinien nahmen wir Kurs auf Areguá, 30 km südöstlich von Asunción. Dort wohnen Helga und Jochen Langer, die wir in den vergangenen Tagen kennen und schätzen gelernt haben. Dass diese Begegnung überhaupt zustande kam, ist einem zufälligen Treffen vor dem Marienauer Haupthaus zu verdanken. Jochen war in den 1950er Jahren für zwei Jahre in Marienau im Internat und machte eine Stippvisite bei seiner ehemaligen Schule im Mai. Wir unterhielten uns kurz und die Begegnung war so freundlich, dass ich mich ermutigt fühlte, auf seine Einladung zu rekurrieren, mich zu melden, wenn wir im Sommer nach Südamerika kämen. Gesagt, getan, und so steuerten wir das Haus mit dem großen roten Dach an und wurden sehr herzlich aufgenommen. Dass wir dort überhaupt ankamen, haben wir einer der "Erdbeer-Frauen" an der Ruta Areguá-Patiño zu verdanken, denn als es dunkel wurde, waren wir nur noch wenige Kilometer vom Haus entfernt, aber unser Navi funktionierte nicht richtig, weshalb wir gerne anrufen wollten, um uns lotsen zu lassen. Doch mein Handy verweigerte seinen Dienst, so dass ich einer der Frauen an den die Straße säumenden Erdbeerständen bat, mir ihr Handy zu leihen - vielen Dank dafür! Die Gegend um Areguá ist in Paraguay bekannt für Erdbeeren und Tonwaren.</p>
<p dir="ltr">Für uns bedeutete dieses Ankommen bei Helga und Jochen auch ein Ankommen im Urlaub, denn wir hatten ein erstes Ziel erreicht - nicht mehr das diffuse Gefühl von 'nur' vier Wochen und so endlos vielen Kilometern vor uns beherrschte uns, sondern das Eintauchen in das Leben von zwei Menschen, die uns bei dem vielen unglaublich leckeren Mahlzeiten Einblicke in ihre Lebenslinien gegeben haben. Jochen, im ersten Leben als BWLer im Bereich Marketing und PR mit eigener Firma tätig, verbrachte seine Kindheit u.a. im Hamburger Raum, ebenso Helga, die im Kreis Uelzen aufgewachsen ist und die erste weibliche Luftverkehrskauffrau bei der Lufthansa war - das war damals so neu, dass auf ihrem Abschlussbrief der 'Kaufmann' steht :-) Wenn Ihr, liebe Freunde, glaubt, unsere Reise sei ein Abenteuer, dann bleibt offen, wie es zu nennen ist, wenn man in den 1980er Jahren Land in Paraguay erwirbt und eine Estancia aufbaut, die inzwischen das Dreifache ihrer ursprünglichen Fläche umfasst. Wenn Helga und Jochen von ihren Erlebnissen hier berichten, beginnen die Augen der beiden zu leuchten und es ist, als könne man tatsächlich sehen, wovon sie erzählen.<br>
Das großzügige Haus ist ringsum mit einer Veranda versehen und lässt uns morgens beim Frühstück über den Pool hinweg zum See schauen. Allein Jasper ist mutig genug, in den Pool zu springen, damit im südamerikanischen Winter wenigstens einmal das Einpacken der Badehose seine Berechtigung hatte. Zum Haushalt gehören Synthia und Franciso, die das Haus und das umligegende Gelände bewirtschaften und die beiden Katzen Molly und Tiner, letztere stets auf der Flucht vor Jasper, der zu laut und zu stürmisch ist. Wir wohnen im Gästehaus und fühlen uns in der Gesellschaft unserer Gastgeber sehr wohl, so dass wir nach unserem von Jochen empfohlenen Solo-Ausflug in den heißen Chaco zusammen mit den beiden zu ihrer Estancia aufbrechen werden, um dort zwei Nächte zu verbringen, bevor wir die tosenden Wogen der Iguazu-Wasserfälle bestaunen werden. </p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4LYYb5dePE8UxEAnGgVqxvPWKRLsrbdT5EmqvvuvU3DYn6NhfVOuuwVrdynE4XyHmfZDNI-vtGp5XOj3HIlyHSbP2f3Iu4HQTzcRd3Ef4ZTwW7YY5b8dolLcUvoAw-3cfL9rj12IehtH1/s1600/IMG_0157.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4LYYb5dePE8UxEAnGgVqxvPWKRLsrbdT5EmqvvuvU3DYn6NhfVOuuwVrdynE4XyHmfZDNI-vtGp5XOj3HIlyHSbP2f3Iu4HQTzcRd3Ef4ZTwW7YY5b8dolLcUvoAw-3cfL9rj12IehtH1/s640/IMG_0157.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyz_nRIMEgF3j-2C6COntJNvvW8K4PZWvS2xnGl_NZg5Bol9W6cejqAdiK8DAqyZxMDwqAu5fFepLkMXbLwNcSYAxrCaaYRJugmMeo42wlzSQQvXllf5i3J6qS1aR7HXRix8qKLDmcsbO3/s1600/IMG_0156.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyz_nRIMEgF3j-2C6COntJNvvW8K4PZWvS2xnGl_NZg5Bol9W6cejqAdiK8DAqyZxMDwqAu5fFepLkMXbLwNcSYAxrCaaYRJugmMeo42wlzSQQvXllf5i3J6qS1aR7HXRix8qKLDmcsbO3/s640/IMG_0156.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdHJ2FquSJqVVHPqjWGng-Xuwj4qXQG_youCsLpVPOtcnATthPgsPxMR2uXNQihQRhA60XmIhXRJm1l2Ix9yxhSRImHGVQbTwPP4pczvAS0WChWJrm10mmAX1XNggm_FTTKQvGN-jRH5Wo/s1600/IMG_0120.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdHJ2FquSJqVVHPqjWGng-Xuwj4qXQG_youCsLpVPOtcnATthPgsPxMR2uXNQihQRhA60XmIhXRJm1l2Ix9yxhSRImHGVQbTwPP4pczvAS0WChWJrm10mmAX1XNggm_FTTKQvGN-jRH5Wo/s640/IMG_0120.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0Es7xPWTuvUMmbIOwjVCH5yPJruvDGxMldv-mQsUogBeNVBCXOXpb8fTwVfAN8HQdDvXYpYXC4Jp_ZUakEFWruxfyaK5tn7CC0y7ayk18o2EpqY3gmKGkpl103QpcZ3fY-RnbyEOuFAS5/s1600/IMG_0100.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0Es7xPWTuvUMmbIOwjVCH5yPJruvDGxMldv-mQsUogBeNVBCXOXpb8fTwVfAN8HQdDvXYpYXC4Jp_ZUakEFWruxfyaK5tn7CC0y7ayk18o2EpqY3gmKGkpl103QpcZ3fY-RnbyEOuFAS5/s640/IMG_0100.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2giTBMklCYZoTi1abAiM3OExrsK8CpaMGnX0CCV3OYC5F1jkJ7PFUJ-lE3894Lk0Xg8cd7XMqtoVU98KvMKTpgAqRAMJDzD3WdwLqrWP62KNB52Ken1jOiI_csjBfkf2sgXxUBEHgZiPM/s1600/IMG_0081.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2giTBMklCYZoTi1abAiM3OExrsK8CpaMGnX0CCV3OYC5F1jkJ7PFUJ-lE3894Lk0Xg8cd7XMqtoVU98KvMKTpgAqRAMJDzD3WdwLqrWP62KNB52Ken1jOiI_csjBfkf2sgXxUBEHgZiPM/s640/IMG_0081.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlz48JbFVlZ3tL6yZYtSZ8sgOde4sJBniqJdXPQEJYUlvuocB7TZGeUkAIkcla32goizPEuFkrxZBYqv-GNWF3bfsCqq-D8_8QwiFPRL2O0ePLgGW36CW3PANOeKk5biuEpT9MyVbM6DAW/s1600/IMG_0053.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhlz48JbFVlZ3tL6yZYtSZ8sgOde4sJBniqJdXPQEJYUlvuocB7TZGeUkAIkcla32goizPEuFkrxZBYqv-GNWF3bfsCqq-D8_8QwiFPRL2O0ePLgGW36CW3PANOeKk5biuEpT9MyVbM6DAW/s640/IMG_0053.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-69440683336609556182015-07-26T16:52:00.001-05:002015-07-26T18:57:53.837-05:00Wiederanreise mit Hindernissen<p dir="ltr">Ein halbes Jahr im "normalen" Leben ist vorüber und wir haben das Glück, noch einmal über den großen Teich zu unserem Ben fliegen zu können. Mittlerweile ist unsere große Reise schon so weit in den Hintergrund gerückt, dass diese fast schon irreal wirkt. Waren wir wirklich unterwegs?<br>
Unser Sommerurlaubstripp beginnt wieder in Porto Alegre. Wir schrieben bereits, dass diese Stadt unsere Herzen nicht gerade im Sturm erobert hat. Aber jetzt, beim zweiten Anlauf... hat sich daran nichts geändert.Vielleicht liegt das auch daran, dass unser Koffer noch eine Extrarunde drehen wollte und wir ungeplant sogar zwei Nächte in PA bleiben müssen. Vielleicht liegt das auch daran, dass wir dann im Busterminal - dick bepackt mit <i>allen</i> Koffern - feststellten, dass wir ein Ticket für den 24.8. statt des 24.7. erhalten hatten (allerdings können wir gegen einen Aufpreis und etwas Warterei dann doch noch gegen 22:30 Uhr einsteigen). Zwölf Stunden später landen wir dann im Paraiso Suizo, nehmen von Heinz und Silvia den Ben in Empfang und reisen gleich weiter, um zumindest etwas Wegstrecke noch zu schaffen. Sowohl hier als auch in Argentinien erhält man einen Eindruck davon, was "weites Land" bedeutet... und davon, wo eigentlich die ganzen Rindersteaks und Burgerbuletten herkommen. Auf dem ersten Teil unseres Roadtrips werden wir kaum auf Sehenswürdigkeiten im engeren Sinne stoßen. Ein Platz mit einem Haufen abgehalfterten Oldtimern in Paysandu wird wohl ein Highlight sein und bleiben. Wir bewegen uns hier "außerhalb der Saison", es ist "Winter". In der Tat wird es doch recht kühl (wo sind die dicken Oma-Elfriede-Wollsocken?). Auch einen Stellplatz (mit Toiletten) für die Nacht zu finden ist etwas schwieriger. Der Grenzübertritt zwischen Uruguay und Argentinien verläuft dagegen unkompliziert und die Fahrt verläuft zügig. Allerdings fühlt sich diese Reise bisher völlig anders, irgendwie noch nicht ganz passend an. Vielleicht legt sich das, wenn wir morgen in Paraguay sind oder spätestens in ein paar Tagen in Brasilien. Oder ist genau das die Herausforderung? Länderhopping und dennoch Gelassenheit und Ruhe bewahren? <br>
Was ist geblieben? Leckere Fakturas in Urugay und Argentinien, Medialunas zum Frühstück (gibt's als Kombi als Oferta, was Markus stets erfreut) und die Feststellung, dass Jasper immer noch ein guter Reisefreund ist. Er ist zwar deutlich diskutierfreudiger als bei der großen Reise, dafür bereichert er Unterhaltungen im "Cockpit" mit so geistreichen Beiträgen wie "wisst ihr, Flugzeuge sind keine Boote, und Wohnmobile auch nicht". Geblieben ist auch, dass McD eine zuverlässige Quelle für neues Spielzeug ist und dass der Muck immer noch in seinen Kindersitz passt. <br>
Heute haben wir unser Nachtquartier in Santo Tomé zeitig vor dem Sonnenuntergang erreicht, und hatten Gelegeheit den Bus mal ordentlich aufzuräumen - nun können wir uns auch wieder Zeit nehmen, uns im rollenden zweiten Zuhause einzurichten! </p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaK8u6ESh6H-9OZ03NjeX9rAQoD-r1ywoSkYlzrPvOPxDEVlYZEVOz5t0B0GTtHIz73-xdTI1_if2sXn5pExtXkf_9t2JTfAxwbssDB5tv2Cf4beKk2MGNvNscqGAzb6ndsrFISfGLXO4p/s1600/IMG_0035.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjaK8u6ESh6H-9OZ03NjeX9rAQoD-r1ywoSkYlzrPvOPxDEVlYZEVOz5t0B0GTtHIz73-xdTI1_if2sXn5pExtXkf_9t2JTfAxwbssDB5tv2Cf4beKk2MGNvNscqGAzb6ndsrFISfGLXO4p/s640/IMG_0035.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0ziOXd9bdhaPST1QhNBx6BwtZEZ_FMNUUV6R4sCIjdo7UEuJ1qDjrnlFhJBP_N4XLOaV8XljhWax8GDhdRs1HPUXbmFKT7rE3vK447ocaNjKAZcY6N4YzgqWa9_CUbb5Tp0JiikZbF1Sb/s1600/IMG_0009.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0ziOXd9bdhaPST1QhNBx6BwtZEZ_FMNUUV6R4sCIjdo7UEuJ1qDjrnlFhJBP_N4XLOaV8XljhWax8GDhdRs1HPUXbmFKT7rE3vK447ocaNjKAZcY6N4YzgqWa9_CUbb5Tp0JiikZbF1Sb/s640/IMG_0009.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEja2TXgXrsCoBN9vvvdN1Y_uR6DjFMnZmCu3SAyM_8WzFjRmo_sLsIav9hVCJBtVNhARt2w1T9LSmnA-vqUcDRqOAKfjNVteIdN-B9S28IE3sAf5fT-jRIXtn8pJDIA79fI2Sxze0qxrgPy/s1600/IMG_0019.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEja2TXgXrsCoBN9vvvdN1Y_uR6DjFMnZmCu3SAyM_8WzFjRmo_sLsIav9hVCJBtVNhARt2w1T9LSmnA-vqUcDRqOAKfjNVteIdN-B9S28IE3sAf5fT-jRIXtn8pJDIA79fI2Sxze0qxrgPy/s640/IMG_0019.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0zgupK_p-BzB0eMPBNYcBUZofvlrhertg1DNlKUeKgbwYhepu-2BpZdddAJZe2aOzeKENnI7os3YTUFFu1aevEdFU0qNhObU6VzYgNxUVpxoMjZlwwhbKEXSFASCWxj-ivRB0n26D_L4g/s1600/IMG_0030.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0zgupK_p-BzB0eMPBNYcBUZofvlrhertg1DNlKUeKgbwYhepu-2BpZdddAJZe2aOzeKENnI7os3YTUFFu1aevEdFU0qNhObU6VzYgNxUVpxoMjZlwwhbKEXSFASCWxj-ivRB0n26D_L4g/s640/IMG_0030.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSb6GQhvBDuQ7Xr3tatFiMYrWDo-dtaq4RNhkvjIhYLDPf4p_DY2i4mQihMt5MGb6-j5_WkAm7t33zfHW10ZPpCNDYl07jDeBz0CwEgDFH2wYlRvVYIKARsJA9_ltewNjysXkqwEs-RdCO/s1600/IMG_0036.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiSb6GQhvBDuQ7Xr3tatFiMYrWDo-dtaq4RNhkvjIhYLDPf4p_DY2i4mQihMt5MGb6-j5_WkAm7t33zfHW10ZPpCNDYl07jDeBz0CwEgDFH2wYlRvVYIKARsJA9_ltewNjysXkqwEs-RdCO/s640/IMG_0036.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-82941084550338396882015-01-18T19:51:00.001-05:002015-01-19T09:12:41.671-05:00Bye bye Uruguay<p dir="ltr">Uruguay, eine echte Überraschung für uns! Wir wussten nichts über das Land, nur, dass wir die letzten Tage unserer Reise dort verbringen würden. Es ist ein bißchen wie das Zwillingsland von Ecuador in der Hinsicht, dass es von überschaubarer Größe ist, man schnell von einem Ort zum anderen kommt und die Menschen hier sehr entspannt und freundlich sind. Diese Freundlichkeit schlägt sich auch im Straßenverkehr nieder, denn die Uruguayer fahren mit großer Gemütlichkeit und halten am Zebrastreifen, wenn man nur leicht den Anschein erweckt, eventuell zeitnah den selben überqueren zu wollen. Die Mautgebühren werden selten erhoben und sind nicht besonders hoch, was uns nach der Erfahrung rund um Buenos Aires sehr freute, wo wir doch etliche Pesos in das argentinische Straßensystem investiert haben. Die Menschen hier verbringen gerne viel Zeit draußen, sofern die Hitze des Sommers es erlaubt und der Willen zum Grillen ist ungebrochen, denn bis spät in die Nacht glimmt die Glut auf den Grills der Campingplätze und in den zahlreichen Parrilas in den Städten.<br>
Darüber hinaus sind jedoch beträchtliche Unterschiede, so dass es wohl eher doch kein Zwilling ist: Das Land ist extrem dünn besiedelt, in der Hauptstadt lebt über ein Drittel der Bevölkerung des Landes - den Rest verschlägt es in den Sommermonaten an die Küste, so dass das Landesinnere sehr leer wirkt. In den Urlaubsorten wird viel portugiesisch gesprochen, denn viele Brasilianer kommen hierher, um entspannt Urlaub zu machen, was zur Folge hat, dass man vielerorts auch in Real bezahlen kann. Die Lebenshaltungskosten sind hoch, fast wie bei uns, die Straßen könnten in besserem Zustand sein (eine Autobahn hier firmiert bei uns eher als mäßig gute Bundesstraße) und die Rate der Toiletten ohne Klobrille ist exorbitant hoch. Unsere Reiserecherchen haben ergeben, dass Phil Collins wohl einen Großteil seiner Tantiemen hier einstreicht, denn so oft, wie seine Songs hier an unsere Trommelfelle brandeten, kann es nicht anders sein. An zweiter Stelle der Liste der beliebtesten Bands in Uruguay steht Guns n' Roses, so dass wir uns ein wenig wie auf einem 90er-Trip befanden. Apropos Trip, Uruguay ist ein recht liberales Land, für südamerikanische Verhältnisse nahezu zügellos, denn seit 2007 gibt es hier die rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften (die auch Kinder adoptieren dürfen), seit 2013 auch die Möglichkeit zu heiraten. Damit ist Uruguay das zweite Land des Kontinents - erstaunlicherweise nach Argentinien -, das homosexuellen Paaren eine komfortablere rechtliche Basis schafft. Auch in puncto Drogenpolitik verhält es sich ähnlich, seit Mai 2014 ist Cannabis-Samen an eingetragenen Verkaufsstellen frei erhältlich, der Anbau, Besitz und Konsum von Mengen für den privaten Gebrauch ist legal. Das heißt nicht, dass hier an allen Ecken und Enden süße Duftwolken aufsteigen, im Gegenteil, eine diskrete Handhabung ist an der Tagesordnung. Zum Thema Genussmittel ist außerdem zu sagen, dass hier wohl noch mehr Mate-Tee getrunken wird als in Argentinien, und wir haben uns erst jetzt klar gemacht, dass die Herstellung und der Vertrieb von Thermoskannen hier echt 'ne große Nummer sind! So viele Formen, Farben, Umverpackungen, Designs - es ist umwerfend, wie vielgestaltig man einen Warmwasserbehälter zum trendigen Accessoire werden lassen kann. </p>
<p dir="ltr">Liberalität wird auch beim Grenzübtertritt großgeschrieben: Wir berichteten bereits, dass es jedes Mal ein wenig einfacher und schneller vonstatten ging, eine Ländergrenze zu passieren. Auf der Fahrt von Montevideo nach Porto Alegre wurde es uns sogar so leicht gemacht, dass wir den Übertritt noch nicht mal persönlich erledigen musste. Beim Check-In im Bus händigt man dem Busunternehmen den Pass aus, der Busfahrer und sein Assistent erledigen dann alle Grenzformalitäten, während man selbst im Land der Träume schlummert - am Morgen wird der visierte Pass dann zusammen mit dem Frühstück ausgeteilt, was für ein Service!</p>
<p dir="ltr">Wir werden im Sommer sicher gerne hierher zurückkehren, um vom Paraizo Suizo aus in den zweiten, kleineren Teil unserer Reise aufzubrechen, hasta luego!</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTebo-QqY_2rCuFkeWcFTXUp-9uNKjojgLafs6SgnDxhJ1R3vzhmcfIPzAMfR69CPGBmRtud-62610nQAbSArNgVENApaWrFqdiQOPMBgAiquBf82TdFDJrMISZqOD8GQ951TRUVfmsdEk/s1600/2015-01-18%25252014.00.31.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgTebo-QqY_2rCuFkeWcFTXUp-9uNKjojgLafs6SgnDxhJ1R3vzhmcfIPzAMfR69CPGBmRtud-62610nQAbSArNgVENApaWrFqdiQOPMBgAiquBf82TdFDJrMISZqOD8GQ951TRUVfmsdEk/s640/2015-01-18%25252014.00.31.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_-8qocBKKos921ZXkS4dWXNum92Iwc9MzBciikopHOrg7AN9L3gtKaUledOnzOJpTGlqlx0pAUmqYx8PAyTQ7tHD08Qd4Wb4Dywkc26xCsM4na4TNBiJ-GEg22zOM8Q4WYhtjWe5Dt5Xg/s1600/2015-01-09%25252016.03.18.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_-8qocBKKos921ZXkS4dWXNum92Iwc9MzBciikopHOrg7AN9L3gtKaUledOnzOJpTGlqlx0pAUmqYx8PAyTQ7tHD08Qd4Wb4Dywkc26xCsM4na4TNBiJ-GEg22zOM8Q4WYhtjWe5Dt5Xg/s640/2015-01-09%25252016.03.18.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMkKbyjfGPkOvH45YhPGuFMUd2PJ59EfEVVkJbjANySdqN4VG2MguBkpC-Vi1UJ5WxqzlBoVs9rxldZ7kYxX5GdohwPGFGvaO6znTCIC15newKInnQMAUKVFpkm2a13T4GX6ITvw8lj1Kw/s1600/2015-01-13%25252011.45.09.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMkKbyjfGPkOvH45YhPGuFMUd2PJ59EfEVVkJbjANySdqN4VG2MguBkpC-Vi1UJ5WxqzlBoVs9rxldZ7kYxX5GdohwPGFGvaO6znTCIC15newKInnQMAUKVFpkm2a13T4GX6ITvw8lj1Kw/s640/2015-01-13%25252011.45.09.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfg1733CgOXtlR60BY02vmPteIRZLjeGJTx6_odBxJWwQ7_gLugx-KmafPHi5WiP-Rl6HcJB52bnsIYtYe0AAxHFHipLk83qlFGpT_hFPO1X6c4_pGDVb5Ms2whOBHwZMl0k8g6hpnsfji/s1600/IMG_0121.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhfg1733CgOXtlR60BY02vmPteIRZLjeGJTx6_odBxJWwQ7_gLugx-KmafPHi5WiP-Rl6HcJB52bnsIYtYe0AAxHFHipLk83qlFGpT_hFPO1X6c4_pGDVb5Ms2whOBHwZMl0k8g6hpnsfji/s640/IMG_0121.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWwMJMH1xh6U7tFfhUQ1dxyROilz_I9X5bpUdXGJXen5ygCEpJKZi5Xqv5Q8ZG8FrtqNgPprxPdNBM_gjvX2-r9S8DeRmwKZZ78vtPk_wezYH-kIqc6SF59GZmsoBTAjGjzGzSYcsBGLG_/s1600/IMG_0065.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjWwMJMH1xh6U7tFfhUQ1dxyROilz_I9X5bpUdXGJXen5ygCEpJKZi5Xqv5Q8ZG8FrtqNgPprxPdNBM_gjvX2-r9S8DeRmwKZZ78vtPk_wezYH-kIqc6SF59GZmsoBTAjGjzGzSYcsBGLG_/s640/IMG_0065.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOtGB5Xhgn-LgkuZOQhh02KpVHUxo_xWP7X3Hvy9yMTdAI7cri_Yh9eDzUlU7_CpiJGSZf63dnCsKZVm-WRPvkah4J-Gyh44hiUxiIb_3wjXFsg-0m0M5A4dDR3q2l8HlOUoEQ7mn5S-2g/s1600/2015-01-09%25252010.19.51.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhOtGB5Xhgn-LgkuZOQhh02KpVHUxo_xWP7X3Hvy9yMTdAI7cri_Yh9eDzUlU7_CpiJGSZf63dnCsKZVm-WRPvkah4J-Gyh44hiUxiIb_3wjXFsg-0m0M5A4dDR3q2l8HlOUoEQ7mn5S-2g/s640/2015-01-09%25252010.19.51.jpg"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-74948259883983701592015-01-18T18:44:00.001-05:002015-01-18T20:22:41.819-05:00Unter der Milchstraße<p dir="ltr">Nach den Tagen in La Paloma, die weniger wegen des Campingplatzes, sondern in erster Linie wegen Vicky und Hector so schön waren, sind wir noch mal ins Landesinnere gefahren. Über eine gut befestigte Schotterpiste kommen wir schnell voran, die Strecke erinnert uns irgendwie an den Beginn unserer Reise. Wie schon erwähnt gibt es in Uruguay kein nennenswertes Gebirge, aber die Landschaft, die uns umgibt ist hügelig und sehr grün, Bäume gruppieren sich zu kleinen Wäldchen, ab und zu eine Estancia, wirklich eine tolle Gegend und nach den immer gleichen Badeorten entlang der Küste eine willkommene Abwechslung. In Villa Serrana machen wir einen Kakao-Stopp, der Ort besteht aus wild versprengten Häusern rund um einen kleinen See, aber irgendwie lädt er uns nicht weiter zum Verweilen ein. Vielleicht lag es auch am Wetter, denn ein Gewitter hing in der Luft, die still zu stehen schien und uns echt zu schaffen machte, auf jeden Fall fanden wir die Aussicht, hier wild und somit ohne Dusche zu campen mittel bis gar nicht attraktiv. Am späten Nachmittag erreichten wir Salto del Penitente, wobei der Salto (Wasserfall) an sich nicht so richtig viel kann - man hätte drauf kommen können, denn im Prospekt zum Salto -Naturpark ist nicht die Wasserattraktion selbst, sondern das Aussichtscafè abgebildet, von dem man das Wasser sehen kann. Doch das Drum herum ist nett, man kann sich an Kletterleinen durch sich Lüfte schwingen, schwimmen, reiten und eben mitten in der Natur campen (immer diese Gauchos!). Es gibt auch tolle Duschen (Sie sehen, verehrte Leserschaft, ein zentrales Motiv), so dass der Platz uns gut gefällt. Als wir beim Abendessen vor unserem Bus sitzen, nähert sich plötzlich ein Geräusch, und als wir das Geräusch als schnüffelndes Grunzen indetifiziert haben, nähert sich auch schon eine wirklich riesengroße Sau! Sie schlendert noch mehrfach am Bus vorbei und dreht ihre Runden, aber als es dunkel wird, verzieht sie sich. Dafür überrascht uns der Park mit dem nächsten spektakulären Programmpunkt: Nachdem die Sonne gänzlich untergegangen ist, funkeln tausende Sterne am Himmel, und je länger man hinschaut, desto mehr entdeckt das Auge. Wir scheinen direkt unter der Milchstraße zu sein, auch wenn diese Formulierung laienhaft klingt, aber ich weiß nicht, wie ich es besser ausdrücken soll. Die schwüle Hitze des Tages ist klarer und angenehm kühler Nachtluft gewichen und wir gönnen uns einige Minuten Sternenkino - gute Nacht!</p>
<p dir="ltr">Nach einer erfrischenden Dusche (ein seeehr zentrales Motiv) fahren wir nach Minas, schlendern durch den Ort, der eine äußerst angenehme Atmosphäre verbreitet, obwohl er eigentlich unspektakulär ist, vielleicht ja gerade deswegen. In der übersichtlichen Kleinstadt bummeln wir durch Geschäfte, genießen ein zweites Früstück und planen unseren Tag, der vor allem aus vielen Mahlzeiten bestehen wird. Dies deshalb, weil wir schon kleine Fakturas fürs Kaffeetrinken haben, soeben Empanadas fürs Mittagessen kaufen und uns der Bäcker bei unserem Auto noch schnell bestens gelaunt drei Teilchen (in Norddeutschland geht das wohl als Plunder durch) schenkt. Dann fährt uns noch eine echte Besonderheit über den Weg: In Südamerika wird Werbung häufig so betrieben, dass man haushohe Lautsprecherboxen auf ein Auto schnallt, das dann durch die Straßen lärmt mit der immer gleichen Werbeansage. Dass man das Gleiche aber auch auf ein Fahrrad aufmontieren kann, war uns allerdings neu.... Nach einer Nacht auf einem super Campingplatz außerhalb der Stadt starten wir in einen zweiten Minastag mit einem Waschanlagendate für unseren Bus - was für ein Timing, denn als es Zeit wird, den Ben wieder abzuholen, öffnet der Himmel alle Schleusen und der Ort verwandelt sich in ein Venedig mit reißenden Flüssen auf den Straßen! Wir überdauern die Sintflut im Supermarkt und waten irgendwann schließlich mit nassen Füßen zum Ben. Der Regen hört auf und wir genießen einen ruhigen Nachmittag auf dem nunmehr doch recht feuchten Campingplatz. </p>
<p dir="ltr">Am nächsten Tag fahren wir in die Schweiz! Im Paraiso Suizo treffen wir auf viele Overlander und parken zwischen Ines und Regula, die mit ihrem Landcruiser fast zwei Jahre unterwegs waren. Ebenso auf Conny und Lutz, die mit ihrem Riesenschnauzer Dongo und ihrem treuen Landrover eigentlich nur ein Jahr unterwegs sein wollten - es wurden dann ebenfalls fast zwei. Für sie alle ist auch bald das Ende der Reise erreicht, so dass auf dem Platz entspanntes Nichsttun angesagt ist, nur bei uns nicht. Der gute Ben wird von außen und innen geschrubt und fein rausgeputz, die Küche gestrichen, mit anderen Worten alles so hergerichtet (einen herzlichen Gruß an Jessi, die hier wohl "hingerichtet" bevorzugen würde ;-) ), dass er das halbe Jahre auf dem Stellplatz hoffentlich gut übersteht. Es tut auch gut, zum Abschluss noch einmal andere Reisende zu treffen. Die Begegungen mit anderen sind stets inspirierend und es macht Freude, Erinnerungen an (gemeinsam) Erlebtes auszutauschen. Auf Markus Frage, nach dem fahrerisch schlimmsten Erlebnis antwortete die Runde dann auch herrlich einstimmig: "Juliaca"!!!!! Dabei handelt es sich um jenen Ort in Peru, der anstelle von Straßenbelag eine nicht enden wollende Reihe von Riesenschlaglöchern besitzt und in dem wir in den Wochenendmarkt geraten sind, an dem es weder vor noch zurück ging, letzteres in Südamerika ein Ding der Unmöglichkeit, da hier kaum jemand im Rückwärtsgang fahren kann/möchte. Herrlich! Ein besonderes Ereignis ist für uns dann die Ankunft eines alten roten VW T2, Guido und Miriam aus der Schweiz (woher auch sonst!) treffen ein. Die beiden haben wir ganz zu Beginn der Reise in Kolumbien getroffen und es ist ein wenig so, als schließe sich damit der Kreis. Nach einem letzten Adressaustausch parken wir den blank geputzten Ben, laden unser Gepäck ins Heinz' Auto, der uns zum Bus nach Montevideo bringt. Dort bleiben uns zwei Stunden Zeit zum Rumlungern, bis wir in den Nachtbus nach Porto Alegre steigen, in dem wir alle doch recht gut schlafen können, wenn man von den in Bussen üblichen heiß-kalt-Phasen der Temperaturregulation absieht. </p>
<p dir="ltr">Porto Alegre:<br>
Seit der WM ist klar, dass es sich um eine Stadt in Brasilien handelt, die ein Stadion hat und... tja, das UND gilt es zu finden. Charme ist es vermutlich nicht, denn die wenigen hübschen alten Bauten verschwinden zwischen tausenden von schrecklichen 70er-/80er-Jahre-Bauten. Außerdem ist es unerträglich schwül, unterbrochen von Wolkenbrüchen, die die Luftfeuchtigkeit weiter steigen lassen. Positiv ist, dass wir direkt am Morgen nach unserer Ankunft schon in unser Zimmer können, auch, dass wir einen typischen Herrenfriseur finden, der Zeit hat, zwei Dritteln unserer Reisegruppe die Haare zu schneiden (Markus ist dabei besonders tapfer: er lässt sich von jemandem mit klassischem Rasiermesser traktieren und bestätigte vorher dessen These, dass es sich um einen 7:1-Aleman handele), sowie die Burritos am Abend. Der zweite Tag ist viel besser, das Wetter zeigt sich freundlicher, wir finden auch einige nette Ecken in der Stadt, wie die Casa de Cultura und ein Straßenkarneval, und sind erstaunt und fasziniert zugleich vom Militärmuseum, dass bei freiem Eintritt eigentlich nur eine Akquiseveranstaltung der brasilianischen Streitkräfte ist. Markus erlebt eine Premiere, er saß zum ersten Mal in einem Panzer und weiß, was in der Top Five - Liste der Plätze, an denen er nicht arbeiten möchte, ganz oben steht. Porto Alegre ist definitiv eine Stadt des zweiten Blicks, aber was hier am zweiten Tag auch deutlich wird, ist die "brasilianische Realität" (Zitat der Rezeptionistin), dass es sehr viele arme Menschen gibt, die überall in der Stadt ihre Zelte (das ist wörtlich zu nehmen!) aufschlagen. Für uns heißt es hier, mit Nichtstun die Zeit ohne Bus zu verbringen und dann am Montagabend in den Flieger nach Lissabon und später den nach Hamburg zu steigen.</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgildVwgcWm5CFdnFKuz4oS1MxWxZxqTT1WGHNykFvBosgBuHb4TX-4dxI-mj7xIpGfzWjJCwCaHzXEMmeDOJPQycYHqSuO-jfqnsqTsB4q91Pmsk0NvcPzq6tF8LYjqBxIQ29srqtHA61/s1600/IMG_0138.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjgildVwgcWm5CFdnFKuz4oS1MxWxZxqTT1WGHNykFvBosgBuHb4TX-4dxI-mj7xIpGfzWjJCwCaHzXEMmeDOJPQycYHqSuO-jfqnsqTsB4q91Pmsk0NvcPzq6tF8LYjqBxIQ29srqtHA61/s640/IMG_0138.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgf2_-yrHyvLUKruLj1vCSXNlxo__4LYLxcSNtYwV4nUuNJDpqXugJQbhLTqf22YmN6_30ozyfPBz32rIWWXOk2CD9jwHaqgCQFS2titx0yzuJEIuXOhoOwnZumiBW5gOJuMmsrAJlnovp4/s1600/IMG_0146.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgf2_-yrHyvLUKruLj1vCSXNlxo__4LYLxcSNtYwV4nUuNJDpqXugJQbhLTqf22YmN6_30ozyfPBz32rIWWXOk2CD9jwHaqgCQFS2titx0yzuJEIuXOhoOwnZumiBW5gOJuMmsrAJlnovp4/s640/IMG_0146.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlRbjK_OYvqaLFUw9kjZDX1EAaTJ0jOIF2DF7falDSmpOcBv1ARorqjY9aYUlskbmcst6R3j9btUQmmymuwr1amTMeRkdcGMLpkevlEM5rd5JrJ-DOSUbc4f-J1wFsECKzTIfBKOJHNsrm/s1600/2015-01-12%25252012.25.55.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjlRbjK_OYvqaLFUw9kjZDX1EAaTJ0jOIF2DF7falDSmpOcBv1ARorqjY9aYUlskbmcst6R3j9btUQmmymuwr1amTMeRkdcGMLpkevlEM5rd5JrJ-DOSUbc4f-J1wFsECKzTIfBKOJHNsrm/s640/2015-01-12%25252012.25.55.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAkUofCw6ZkyXqLa8Gc4jlbqbS3S4VZfXTWtXP5eQ4VTvL3EfhN130063uM4_7qzdImnIUDzkEXaRaJFQZChGrhdWRkaX3gxIi9mqa4gGZyKDvWooWNeXZRfrw8ayPGqkQGm0ZviXPShYU/s1600/IMG_0165.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAkUofCw6ZkyXqLa8Gc4jlbqbS3S4VZfXTWtXP5eQ4VTvL3EfhN130063uM4_7qzdImnIUDzkEXaRaJFQZChGrhdWRkaX3gxIi9mqa4gGZyKDvWooWNeXZRfrw8ayPGqkQGm0ZviXPShYU/s640/IMG_0165.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjN9RvcqGGa2LeFJmLBpirKP8M3UbjurBBqgYrX7U0cmQXxWe4bS0sCCV9GxKtV5zvNKz6qcAYtFgrnscqmoRQo8mwXksntbbUZleIXRgP-aVVtPdG8FWXw085DFIiCK7wb8hUrdSEPF334/s1600/IMG_0167.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjN9RvcqGGa2LeFJmLBpirKP8M3UbjurBBqgYrX7U0cmQXxWe4bS0sCCV9GxKtV5zvNKz6qcAYtFgrnscqmoRQo8mwXksntbbUZleIXRgP-aVVtPdG8FWXw085DFIiCK7wb8hUrdSEPF334/s640/IMG_0167.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUYx7BTQt5fZRn8_29hLpbjKrmUKIIPOs0jya2JY71DL5Wf3E9NhNDOCFerFYiZ33gfMdedd6Cg4iPYPHAhz7ttgGHe_xpeGDdQhPyLLwXLAH0GgvtYE1tS95xj0-5sYcQJ2XwufPzs_P3/s1600/IMG_0173.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiUYx7BTQt5fZRn8_29hLpbjKrmUKIIPOs0jya2JY71DL5Wf3E9NhNDOCFerFYiZ33gfMdedd6Cg4iPYPHAhz7ttgGHe_xpeGDdQhPyLLwXLAH0GgvtYE1tS95xj0-5sYcQJ2XwufPzs_P3/s640/IMG_0173.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimj67UzNEe-gMzui4aNcyqA-i0JaBzLVVRBQFzwC4Kg-LyFv9YvUJHAE0jHQrINc5FJHYcUURcL-CsONmS2-fWfu4whNgtM28ZBkY3Aa7EilTCmVJL_EP5563I0QVK6yodDIaX1Aak1S1v/s1600/IMG_0186.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEimj67UzNEe-gMzui4aNcyqA-i0JaBzLVVRBQFzwC4Kg-LyFv9YvUJHAE0jHQrINc5FJHYcUURcL-CsONmS2-fWfu4whNgtM28ZBkY3Aa7EilTCmVJL_EP5563I0QVK6yodDIaX1Aak1S1v/s640/IMG_0186.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgA8NdbFBt8XeAZnOx5gVjWb9YMf1Rck2Jr8zuytr6OzG4G-vfT0cu6kvAEvgiMtc6sWyYMbdEce-TpvAYQA4BayXxL8f7PnkYaKc_1ZoI3QSWFZ6v8lA598YGKNOGM9uIYgtXm5NFzoGcN/s1600/IMG_0196.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgA8NdbFBt8XeAZnOx5gVjWb9YMf1Rck2Jr8zuytr6OzG4G-vfT0cu6kvAEvgiMtc6sWyYMbdEce-TpvAYQA4BayXxL8f7PnkYaKc_1ZoI3QSWFZ6v8lA598YGKNOGM9uIYgtXm5NFzoGcN/s640/IMG_0196.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipJ_hAXLosCJxEEhgIC9pjic7daG2mOZWIp0y9xYBXjWNNjApeHoYQ00fG2vkwjRUWisdDenNYEjbDbXC0PQh8WXQ4Djch6fDdNUPd8faK5TQePRrlxSKDrc7l_Xi2dsLrKqv6bXu-f06-/s1600/IMG_0216.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipJ_hAXLosCJxEEhgIC9pjic7daG2mOZWIp0y9xYBXjWNNjApeHoYQ00fG2vkwjRUWisdDenNYEjbDbXC0PQh8WXQ4Djch6fDdNUPd8faK5TQePRrlxSKDrc7l_Xi2dsLrKqv6bXu-f06-/s640/IMG_0216.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-38804078453069484292015-01-13T09:14:00.001-05:002015-01-13T09:14:03.250-05:00Schnupfen, Sand und Strand<p dir="ltr">Ist ein Leben ohne Grill möglich? Seit Tagen ziehen wir an der (gar nicht so langen) Küste von Uruguay nordost- und südwärts und wir haben den Eindruck, dass das Land einige Kilometer im Landesinneren deshalb so leer wirkt, weil ganz Uruguay sich während der Sommermonate an der Küste aufhält. Die Badeorte reihen sich wie Perlen auf einer Schnur, mal schicker, mal eher basic, aber immer mit der Attitüde, dass ein Leben jenseits von Meer, Strand und Grill sinnlos scheint. <br>
Und hier haben wir auch geschafft, was uns die gesamte Reise vorher nicht widerfahren ist: Wir haben uns festgefahren. Doch kein Problem, der freundliche Uruguayer holt seinen Traktor und Ben ist ruckzuck wieder frei. Wir waren auch schon organisatorisch tätig und haben das Paraiso Suizo besucht, wo unser Ben in den kommenden sechs Monaten leben wird, während wir in den deutschen Winter zurückfliegen. Danach zog es uns weiter nach Las Flores auf einen schönen Campingplatz, auf dem wir zwei Tage blieben in der Hoffnung, die Erkältung möge endlich weichen. Fakt ist aber, dass Markus und v.a. ich eher noch stärker gebeutelt werden, während sich immerhin Jaspers Gesundheitszustand zu verbessern scheint. Auf dem Platz macht Jasper Bekanntschaft mit der gleichaltrigen Lulu, mit der er Ball und Kekse teilt, die allerdings neben ihm aussieht, als lägen altersmäßig viele Monate zwischen ihnen. Der zweite Tag in Las Flores wird dann doch kein Strandtag, denn nachdem es am Morgen schon kräftig wehte, krachte ab 11 Uhr ein heftiges Gewitter los gefolgt von langanhaltendem Regen, so dass wir den Tag ganz dem Rumhängen und Nichtstun widmen konnten. Tags drauf sind wir fast bis zur brasilianischen Grenze gefahren, genauer nach Punta del Diablo, um festzustellen, dass dieser Fleck in der Mitte von nix ein seeehhhhr beliebtes Urlaubsziel ist. Der Ort besteht eigentlich nur aus Cabañas, Campingplätzen, Ferienhäusern und anderen Unterkünften, und auch unser Campingplatz ist ziemlich groß und gut bevölkert - und kostet ziemlich viel. Die Nacht gestaltet sich musikintensiv, was vor allem Markus genießen konnte, während ich im komatösen Tiefschalf war - das Resultat von meiner schlaflosen Zeit in der vorangegangenen Nacht. Der nächste Morgen hält für uns einen Besuch im Parque Nacional Santa Teresa bereit, ein riesiges Naturschutzgebiet (das aber eigentlich ein Campingatz mit zuvor nie gesehenen Dimensionen ist), dessen Herzstück ein altes Fort ist. Es stammt aus dem 18. Jahrhundert, wurde von den Portugiesen erbaut und von den Spaniern später fertiggestellt. Es hat die Form eines unregelmäßigen Fünfecks, das die Überwachung des Gebiets in optimaler Weise ermöglichte. Die Festung bot immer wieder Schutz bei den diversen Auseinandersetzungen in diesem Gebiet, an denen sich Portugiesen, Spanier, Engländer, die Banda Oriental und die Kreolen beteiligten. Während des Bürgerkriegs des jungen Staates Uruguay bot sie Manuel Oribe und seinen Anhängern Zuflucht, bevor das Fort seine militärische Bedeutung schließlich verlor. Bis 1928 war hier ein Lager der Armee zur Pferdezucht stationiert, und auch heute sind es Soldaten, die den Eingang des Nationalparks und des Forts bewachen. Das Fortaleza ist toll restauriert und begeistert vor allem Jasper mit Kanonen und dazugehörigen Kugeln, Soldatenfiguren etc. Richtig wach wurden wir drei plötzlich, als wir eines der Ecktürmchen betreten wollten, ein Vogelpärchen aber offensichtlich etwas dagegen hatte. Der eine Vogel schrie uns wie wild in geduckter Haltung von der Brüstung aus an, woraufhin ein zweiter herangeschossen kam und fortan Attacken in Schleifen auf uns flog. Beeindruckt und eingeschüchtert suchten wir das Weite und es kehrte Ruhe in der Vogelwelt ein. </p>
<p dir="ltr">Nach dem Besuch des Forts fuhren wir wieder südwärts und sind nun in La Paloma (hoffentlich ist das auch für Euch der Ohrwurm des Tages, bei uns war er es) auf einem Platz, der uns trotz noch bestehendem Husten und Schnupfen morgen einen Strandtag bieten wird, denn unser Ben steht nur 200 Meter vom Badestrand entfernt. So wie es nach dem Kurzbesuch am frühen Abend scheint, werden wir uns diesen schönen Fleck mit gaaanz vielen anderen Menschen teilen. Egal, wenn wie heute ein Fußballpartner für Jasper dabei rausspringt, ist es fein. Er hat heute nämlich mit einem anderen Jungen gespielt und sie haben sich fröhlich gegenseitig den Ball abgejagt. Wir und auch die Mutter des Jungen waren sehr froh darüber, so musste sie nämlich nicht weiter den Torwart mimen. Dass zwischen Jasper und dem anderen Jungen ganze 1,5 Jahre Altersunterschied lagen, fiel nicht im Spiel, sondern einzig dadurch auf, dass Jasper noch größere kindliche Bgeistertungsfähigkeit für die Wellen aufbrachte und zuweilen mitten im Sprint abbog um johlend den Wellen entgegen zu hopsen oder um plötzlich den Ball in die Hände zu nehmen und zum Keksessen zu uns zu stürmen - auch eine Möglichkeitden Gegenspieler zu verwirren. Nach einem regenreichen Vormittag, dem Auffinden einer Lavanderia, was uns sehr glücklich machte, und einem Abstecher nach Rocha stellt sich die Situation auf dem Camping wie folgt dar: Es hat eine brasilianische Invasion stattgefunden, und wie wir schon in Cusco festgestellt haben, mag es der Brasilianer gerne geräumig. Vier große Riesencamper haben sich neben uns postiert, einer hat sogar einen kleinen Fiat mit einer Deichsel im Schlepptau, um vor Ort mobil sein zu können. Links neben uns gibt es das Kontrastprogramm, Vicky und Hector mit ihrem kleinen alten T2-VW Bus und einem Zelt.  <br>
Hector und Vicky leben eigentlich nur 5 Kilometer von hier entfernt, ziehen aber während der Sommermonate aus (weil dann hier alles inklusive der Mieten für 2 Monate super teuer wird) und wohnen selbst auf dem Campingplatz. Sie haben berichtet, dass das sehr viele Leute von hier so handhaben, denn von Mitte Dezember bis Ende Januar ist die Gegend hier von Besuchern überflutet und alle suchen Unterkünfte (warum also nicht ein wenig Geld verdienen), in den restlichen Monaten ist es sehr ruhig bis ausgestorben. Jasper ist von den beiden ganz angetan, v.a. von ihrem Hund Mora, dem er gestern ein schmackhaftes Abendessen zubereitete. Er nahm die einzelnen Trockenfutter -Brocken, tunkte sie in Wasser, verkündetete, sie seien nun sauber und war sehr zufrieden mit seinem Werk! <br>
Den heutigen Tag verbringen wir mit unserer kleinen Heule-Eule auf dem Campingplatz, bevor wir am Nachmittag mit Sack und Pack an den Strand umsiedeln. Der Strand ist super, flaches Ufer, freundliche Wellen, viele Leute zum Angucken. Am Abend kochen wir leckeres Abendessen auf dem Campingplatz und verbringen einen geselligen Abend mit Hector und Vicky, die eigentlich zu einem Konzert gehen wollten, sich aber nicht aufraffen konnten, los zu marschieren. Die beiden haben Jasper ihrerseits auch ins Herz geschlossen, so dass sie am kommenden Morgen Jasper als Bäckergehilfen engagieren, und das Brot ist wirklich köstlich. Da dies der Tag unserer Abreise ist, verabschieden wir uns von unseren herzlichen Nachbarn mit den Worten "Hasta Julio!", da sie uns eingeladen haben, sie im Sommer (oder Winter, je nach Perspektive) zu besuchen. </p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgumrokgA-E78bKA7ofp8wZFH_Dx0UsSeTJtgbtitkvcwpN2k9kFa54ugQFW7-A4C6w4NFktjwrIKZNqZgUJDBX8sgkwuOBRXhSrakIWXgpas2ItpapUpo3xgiPwXAsByYDSIpA6JV02Abi/s1600/2015-01-04%25252014.15.10.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgumrokgA-E78bKA7ofp8wZFH_Dx0UsSeTJtgbtitkvcwpN2k9kFa54ugQFW7-A4C6w4NFktjwrIKZNqZgUJDBX8sgkwuOBRXhSrakIWXgpas2ItpapUpo3xgiPwXAsByYDSIpA6JV02Abi/s640/2015-01-04%25252014.15.10.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMgYWysjLkzHR2LIH0S8AefhI-xz1_iyvOF_3ypExuTH7tlQT_SqP_5uvF9Yz0VGqE8h9EA_2twBLhyX4EAUbPxt4RJNL8hQ6_pZOVrPw80W6qAajslU1HB-IKdB7biKq1KlTf_t8Epfrc/s1600/IMG_0083.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMgYWysjLkzHR2LIH0S8AefhI-xz1_iyvOF_3ypExuTH7tlQT_SqP_5uvF9Yz0VGqE8h9EA_2twBLhyX4EAUbPxt4RJNL8hQ6_pZOVrPw80W6qAajslU1HB-IKdB7biKq1KlTf_t8Epfrc/s640/IMG_0083.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQphdvLd9IaqpQzHLsu0tGMM9YqhzAdFv7TujtQVAzfRGSALTvcrlTIJZVA10uh7IUQiMlFvIg7unovbkuyeaNAHa4bqGHtLHM5s6_je7KmGHynLFO_fSjSYwM5fArswWhk7UbRG016bfh/s1600/IMG_0093.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQphdvLd9IaqpQzHLsu0tGMM9YqhzAdFv7TujtQVAzfRGSALTvcrlTIJZVA10uh7IUQiMlFvIg7unovbkuyeaNAHa4bqGHtLHM5s6_je7KmGHynLFO_fSjSYwM5fArswWhk7UbRG016bfh/s640/IMG_0093.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyJ0qaYz4aXLHoaOodhxmWvNkAeR-QxORvdI_QBFzWdMw4ElltSd8GeCaaQCNX28QGPTHMVgf1wm7lxEhTnzQ7ZN_EahFek3Fdz7I1Ms-Q3xc9wy7BlmM3BgCFpBSO6buSBxdrNB9GXA0W/s1600/IMG_0100.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyJ0qaYz4aXLHoaOodhxmWvNkAeR-QxORvdI_QBFzWdMw4ElltSd8GeCaaQCNX28QGPTHMVgf1wm7lxEhTnzQ7ZN_EahFek3Fdz7I1Ms-Q3xc9wy7BlmM3BgCFpBSO6buSBxdrNB9GXA0W/s640/IMG_0100.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRRxPEAzdEYAAY24uF07-aE62pxAaZbSBGDXxD8-lt9BJ-YP378s3BSaHkMez4ey7_QjCEekwcpXhzSKmOCKMGPY9klojwUOy_ZuCNnAa4wpLYRDvWxXZ37Rv3DNqti4P_li2vEBUCMw-e/s1600/IMG_0109.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRRxPEAzdEYAAY24uF07-aE62pxAaZbSBGDXxD8-lt9BJ-YP378s3BSaHkMez4ey7_QjCEekwcpXhzSKmOCKMGPY9klojwUOy_ZuCNnAa4wpLYRDvWxXZ37Rv3DNqti4P_li2vEBUCMw-e/s640/IMG_0109.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVABEI-BrCysTJWib_04zy9Xt3taP5bD5UTnxEZDXH2j_VHense4RaBtkZGMazsG2zNNNiihUsjACcFxPyesdOa3O7eL5NuEifl96BAaU7Jl95RXm-SW7vx7SOnir-IZ0bbOHfS_tE3zoD/s1600/IMG_0112.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgVABEI-BrCysTJWib_04zy9Xt3taP5bD5UTnxEZDXH2j_VHense4RaBtkZGMazsG2zNNNiihUsjACcFxPyesdOa3O7eL5NuEifl96BAaU7Jl95RXm-SW7vx7SOnir-IZ0bbOHfS_tE3zoD/s640/IMG_0112.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgscHWWNvbyzA5XP_1KkY_6CidOgMoWCdr_r898Wc6Al7hRXyoyVRA23hU9TW0jX4VTLSv6pbjAGvLTT_S9w6v1lyJMvbeJvzzZl6fOvavGjm24yhyphenhyphen-2bCdrOvmvkRDoe3DVz4ccc4nb9nC/s1600/2015-01-09%25252016.04.02.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgscHWWNvbyzA5XP_1KkY_6CidOgMoWCdr_r898Wc6Al7hRXyoyVRA23hU9TW0jX4VTLSv6pbjAGvLTT_S9w6v1lyJMvbeJvzzZl6fOvavGjm24yhyphenhyphen-2bCdrOvmvkRDoe3DVz4ccc4nb9nC/s640/2015-01-09%25252016.04.02.jpg"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-38030626351169983272015-01-05T14:13:00.001-05:002015-01-05T15:09:14.290-05:00Im Land von Diego Forlan<p dir="ltr">Obwohl uns der Campingplatz in Las Cañas ausnehmend gut gefällt, wollen wir doch schnell weiter. Silvester steht vor der Tür. Da wir dieses Fest nicht mit unseren Freunden feiern können, wollen wir zumindest einen Ort ansteuern, der etwas mehr zu bieten hat. Nach einem kleinen Mittagsstopp in Mercedes (inklusive Bummel durch das Örtchen), holpern wir mit unserem Ben weiter über doch recht löchrige Straßen. Nicht weit entfernt liegt Colonia del Sacramento, ein Örtchen, das wohl auf jeder Liste von Touristen in Uruguay steht. Kopfsteingepflasterte Straßen führen durch malerische Gässchen, der Ausblick auf den Rio de la Plata verheißt Entspannung und die Historie bietet auch für Geschichtsinteressierte so einiges: Die Portugiesen gründeten 1680 Colonia als strategischen Brückenkopf, um Waren nach Buenos Aires (spanisch) zu schmuggeln und das eigene Gebiet (bzw. das von Portugiesen kontrollierte Gebiet in Südamerika) besser verteidigen zu können. Im Laufe der nächsten Jahre gab es immer wieder Auseinandersetzungen um Colonia mit (besonders) Spanien, England, Argentinien, Brasilien, in deren Verlauf die Oberhoheit häufiger wechselte. Dem Charme der Stadt konnte das wenig anhaben, so dass Colonia 1995 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen wurde. Dem weiblichen Drittel unserer Reisegruppe gefällt allerdings ein Werbeplakat mit dem "schönen Diego Forlan" (oller Owen Wilson-Verschnitt) mehr als das historische Drumherum. Zugegeben, die Ästhetik der Stadt versinkt zunehmend in wolkenbruchartigen Regenschauern und die Frisur von Diego Forlan hält. Vielleicht ist dieser Wetterwechsel auch der Grund dafür, dass unsere Silvesterpläne ins Wasser fallen: drei verschniefte Schnupfnasen husten sich ein "feliz año nuevo" im Ben entgegen, um dann kurz nach Mitternacht endlich einschlafen zu dürfen.<br>
Vielleicht ist der nächste Ort eine Erholung für uns. Wir hörten von einer Estancia (großer Landsitz) mit Pferden, der sich in der Nähe einer valdensischen und schweizerischen "Niederlassung" auf Tourismus eingestellt haben soll. Wir kurven ewig auf Feldwegen umher und stehen endlich vor... einem geschlossenen Tor. Dann halt nicht. Da Uruguay doch eher ein Zwerg unter den südamerikanischen Ländern ist, fahren wir einfach nach Montevideo weiter (ist ja auch nicht mehr weit). Der Campingplatz ist schnell gefunden, liegt mitten im Wald und ist bereits vom Duft zahlreicher Lagerfeuer olfaktorisch gekennzeichnet. Uruguay scheint DAS Campingvolk zu sein, wobei die Atmosphäre eher an ein Festival erinnert: überall dröhnt Musik aus Boxen, Fleisch liegt auf dem Grill, die Anfahrt erfolgt mit teils abenteuerlich überladenden Fahrzeugen, die wohl den gesamten Hausstand transportieren (inklusive Fernseher, großem Kühlschrank, Sofas). Am Abend erleben wir noch die Relativität der Schönheit: hunderte in den letzten Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen schwirrende Libellen (sehr, sehr schön) vs. vier in unserem Ben dieser umhersausenden "Helikopterinsekten" (gar nicht schön). Demgegenüber erleben wir Montevideo an den nächsten zwei Tagen als (unrelativiert) schön, was eventuell auch am heimischen Kuchen im Cafè Oro del Rhin (Rheingold, <i>hört hört</i>) und leckerem Essen mit an uns sehr interessierten <i>montevideños </i>liegen könnte. Ein knapp über 130 Meter hohes Stadthügelchen wurde gleich doppelter Namensgeber dieser Metropole. Das europäische "Monte" (Hügel) und das "Yvyty" (Felsen) der einheimischen Guarani bildeten die Kombination, aus dem später der jetzige Stadtname wurde. In einem Land, in dem die höchsten Erhebungen gerade mal die 500 Meter streifen, scheint das Anlass genug für die Benennung zu sein. Bereits die Fahrt nach MV wirkte auf uns in etwa wie eine Tour durch das deutsche MV (Mecklenburg-Vorpommern): viele Kühe, grüne Wiesen, weites Land und eben keine Berge. In Montevideo (1,3 Millionen) hat sich dann gleich ein Drittel der Bevölkerung Uruguays versammelt, kein Wunder also, dass der Rest des Landes so dünn besiedelt ist. Montevideo wurde más o menos aus den gleichen Gründen wie Colonia del Sacramento gegründet - nur eben von den Spaniern. Interessanterweise befürchteten die "Spanier" in Buenos Aires einen unwillkommenen Konkurrenten am Rio de la Plata, so dass deren Einfluss dazu führte, dass in der Gründungszeit Montevideos nur Befestigungsanlagen und sakrale Bauten aus "überdauernden" Materialien errichtet werden durften, Wohnraum nur aus Lehm oder Tierhäuten. Aus dieser Zeit gibt es also nicht mehr allzu viel zu bestaunen. Dennoch gibt es beeindruckende Bauten in Montevideo, die in ihrem seltsamen Mix (Betonbauten neben Jugendstilhäusern, neo-klassizistische Albert-Speer-Gedächtnisbauten neben schnuckeligen Kolonialhäuschen) eine recht eigentümliche und fast schon gemütliche Atmosphäre zum Rummäandern schaffen. Auch die Kultur kommt nicht zu kurz: Wir entscheiden uns zwischen all den Museen für das Espacio de Arte Contemporáneo, einem ehemaligen Gefängnis, das zeitgenössische Kunst beherbergt, und dem Mausoleum des Nationalhelden José Artigas. Montevideo ist also ein feines Plätzchen, das für das weibliche Drittel unserer Reisegruppe auch wieder mit haufenweise Diego Forlan-Werbeplakaten aufwartet. Doch rückt auch das vorläufige Ende unserer Reise immer näher, so dass wir uns noch (frühzeitig) mit Tickets für den Nachtbus nach Porto Alegre (unserem Abflugsort) ausrüsten und dann mit dem Ben in den verbleibenden Tagen die Atlantikküste abfahren.</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwPTglN-VMF1XOnTxYQOop8aK5ONoHj2tcvShTtuKmqitA0oxvVpTc-qfxptLXeIFo2l-pDnwe1LLV6LotPpyuBYaXYSklIDqRsVZXEJyr6JjaF4j6rpwMVkQsyUMJ7698qMQ1SeR45nOB/s1600/IMG_0766.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgwPTglN-VMF1XOnTxYQOop8aK5ONoHj2tcvShTtuKmqitA0oxvVpTc-qfxptLXeIFo2l-pDnwe1LLV6LotPpyuBYaXYSklIDqRsVZXEJyr6JjaF4j6rpwMVkQsyUMJ7698qMQ1SeR45nOB/s640/IMG_0766.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQwD6vVPzVUfH9ylR-d7Prq7ywKBjdQGxEiQMQ0xJNcfMNBKtgkART_xpm8HdwY-ElrMvXlMmWZIixxa58_fv4C-RFLu9e3U72OE14xaLBMlbBK2NiAhIiVYT8X5vPJTn5JyAX46jhZgFd/s1600/2014-12-31%25252011.54.48.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQwD6vVPzVUfH9ylR-d7Prq7ywKBjdQGxEiQMQ0xJNcfMNBKtgkART_xpm8HdwY-ElrMvXlMmWZIixxa58_fv4C-RFLu9e3U72OE14xaLBMlbBK2NiAhIiVYT8X5vPJTn5JyAX46jhZgFd/s640/2014-12-31%25252011.54.48.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHP_6hiFx_mbjvceYo2tULEtFuKgP1QdExH0gB0w0yMJV2yhU-45PIuVzNTk_Mr5rlfJ20y2xJ0hFtB1AZVIyn1GvuNnAmkg_LclEEX65jARi4k-Iwea_9CdK1SNgVmC7wzrDN0Xmzue34/s1600/IMG_0066.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHP_6hiFx_mbjvceYo2tULEtFuKgP1QdExH0gB0w0yMJV2yhU-45PIuVzNTk_Mr5rlfJ20y2xJ0hFtB1AZVIyn1GvuNnAmkg_LclEEX65jARi4k-Iwea_9CdK1SNgVmC7wzrDN0Xmzue34/s640/IMG_0066.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZ5lU3mFaTK-sotp15m70oBxlOa9dFPxGaxfQODhVfivQlhAAnzGSuL0p5MIF4pp6b2GsROLwh1G_uYf2hH-DYMu52lDEicvSLUQ5y_Z9BWwdtK6t1HizkTGCRau_yoi2tpCQ_5qwQ7Ktl/s1600/IMG_0028.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiZ5lU3mFaTK-sotp15m70oBxlOa9dFPxGaxfQODhVfivQlhAAnzGSuL0p5MIF4pp6b2GsROLwh1G_uYf2hH-DYMu52lDEicvSLUQ5y_Z9BWwdtK6t1HizkTGCRau_yoi2tpCQ_5qwQ7Ktl/s640/IMG_0028.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEie8ya0zUMp6cwt3oibdX5NN83c_-XAN2qaO1k4_OIhdTs_tMQrOTOvAacTrdGyTVWhOwAvZ0PVCpFlyRhbAvs1L7dw97cfI0PIErdBVWE1WT9XU1zD-cekFV52vEZpgg0g-Gtd60gQRdsw/s1600/IMG_0051.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEie8ya0zUMp6cwt3oibdX5NN83c_-XAN2qaO1k4_OIhdTs_tMQrOTOvAacTrdGyTVWhOwAvZ0PVCpFlyRhbAvs1L7dw97cfI0PIErdBVWE1WT9XU1zD-cekFV52vEZpgg0g-Gtd60gQRdsw/s640/IMG_0051.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxzI6Dhk0tNeNJL_aVLO-AWCip5VTV_2HRUZNxrF7NlwcVSXQ1R46Aq5yWiXd7qEQNGZ2t9SzbMp3VtqypcsHW7_tfoUXfkwKyIjqC4-gshMID7MkPc_mgvKk-sZHB6BOPlhziuhyphenhyphen3Xnt_/s1600/IMG_0033.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjxzI6Dhk0tNeNJL_aVLO-AWCip5VTV_2HRUZNxrF7NlwcVSXQ1R46Aq5yWiXd7qEQNGZ2t9SzbMp3VtqypcsHW7_tfoUXfkwKyIjqC4-gshMID7MkPc_mgvKk-sZHB6BOPlhziuhyphenhyphen3Xnt_/s640/IMG_0033.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPx5BIqcWpNHtoP92O2wCvK2LkfqUY1AiMvTgiwSQ0kx8ZA9U5jkS2OTR-SAK2DBHjp-UGrjxD3vhSsXkmx9E5z9ZR6f0Ohhxe06sgs9QIceoTuYy9uixYvz3j4ENveuunS-W_pvhybZ9Z/s1600/IMG_0059.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPx5BIqcWpNHtoP92O2wCvK2LkfqUY1AiMvTgiwSQ0kx8ZA9U5jkS2OTR-SAK2DBHjp-UGrjxD3vhSsXkmx9E5z9ZR6f0Ohhxe06sgs9QIceoTuYy9uixYvz3j4ENveuunS-W_pvhybZ9Z/s640/IMG_0059.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0v0_kOvXWEsDVSldR3VcLqUTXwjhtZtXyyAusbQK_xaLvG_bwCiniz2oFX78qerY_cGD8mlq2HqHiQ-r_yDHgZjZWVRS7AgN32PLcHzrusskG7BKL15WcavHR8k0GC8eD8vh-WE3m6KnL/s1600/IMG_0031.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0v0_kOvXWEsDVSldR3VcLqUTXwjhtZtXyyAusbQK_xaLvG_bwCiniz2oFX78qerY_cGD8mlq2HqHiQ-r_yDHgZjZWVRS7AgN32PLcHzrusskG7BKL15WcavHR8k0GC8eD8vh-WE3m6KnL/s640/IMG_0031.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-31050131502610076732015-01-01T08:08:00.001-05:002015-01-01T08:08:29.875-05:00Tschüß Argentinien!<p dir="ltr">Nach vier Tagen im Hotel, in denen wir uns nicht darum kümmern mussten, wo die nächste Dusche ist, wie wir unsere Handtücher wieder sauber bekommen, wer den Kaffee zum Frühstück kocht, ist es doch etwas seltsam, wieder in unseren Ben zu steigen und unseren unmittelbaren Wohnraum wieder deutlich beengter zu wissen. Auf der Calle Florida geht es noch einmal darum, die beste Umtauschquote für unser letztes Bargeld (Dollar und Euro) auszuhandeln. Unser nächstes Ziel heißt Lujan (wieder etwas westlich von Buenos Aires). Lujan ist berühmt für zwei Dinge: Die Jungfrau von Luján, eine ca. 50cm große Marienstatue, die jährlich viele tausend Gläubige in die große Kathedrale pilgern lässt. Was ihre Wundertaten betrifft, so ist die Indizienlage dürftig (oder wir haben schlecht übersetzt), dennoch wurde die Virgen von Papst Johannes Paul II. zur Schutzheiligen von Argentinien, Uruguay und Paraguay erklärt.<br>
Nach den nächsten Straßengebühren, einem kleinen Supermarktbesuch und einem überschaubaren Mittagessen ergab der Kassensturz eine beunruhigend geringe Menge an Restgeld. Das bringt uns zur zweiten Sehenswürdigkeit in Lujan: Ein Zoo, der damit wirbt, dass die Tiere alle mehr oder minder zahm sind. Man kann im Zoo auch campieren und wortwörtlich mit Löwen und Tigern frühstücken, allerdings verschlug uns der Preis die Sprache, da Jasper auch voll bezahlen sollte. So haben wir verzichtet und unsere wenigen verbleibenden Pesos zum nächsten Campingplatz gebracht und an der nächsten Tankstelle in den Tank gestopft. Heute morgen sind wir dann gestartet, um nach Uruguay einzureisen, und zwar über die Puente International, die uns nach Fray Bentos bringen sollte. Tat sie auch, wenn auch geldmäßig denbar knapp, denn die Brückenmaut betrug 100 Arg. Pesos, und wir hatten noch 130! Aber, es hat ja gereicht :-)<br>
Der Grenzübertritt war der bislang schnellste überhaupt: Saßen beim Übergang Chile-Argentinien Beamten beider Länder zusammen in einem Häuschen, erledigte heute eine Person alles in Personalunion bei der Migracíon und auch beim Zoll war alles ruckzuck erledigt. Keine Zettelausfüllerei, kein Gewurstel mit Kopien, zack, zack, in 10 Minunten war alles erledigt. Hinter der Grenze dann direkt die erste Touri-Info, die uns auch sofort einen kleinen Camping-Guide für Uruguay in die Hand drückte - das fängt gut an. Heute sind wir auf einen riesigen Campingplatz in Fray Bentos direkt am Rio de la Plata gefahren und etwa eine Stunde später Nachbarn von Bianca und Norbert aus Hamburg geworden, die für drei bis vier Monate mit dem Motorrad durch Südamerika reisen. In unserer kleinen Fünferrunde schmeißen wir abends einen der Campinggrills an und fallen zwischen all den Uruguayern lediglich dadurch auf, dass wir ewig brauchen, das Feuer in Gang zu bekommen und dann auch noch Holzkohle benutzen (und nicht Holz)! Dann müssen wir das wohl in den nächsten Tagen noch einmal üben.</p>
<p dir="ltr">Zeit für ein Resumee:<br>
Argentinien emfing uns mit irrer Sommerhitze und wir wünschten uns so manches Mal auf 4.000m in die Anden zurück. Das Gespenst der Wirtschaftskrise wandert durch das Land, tut allerdings den Restaurant- und Cafè-Besuchen keinen Abbruch. Auch die Kauflust der Argentinier scheint ungebremst, allerdings wird man stutzig, wenn selbst in Schuhgeschäften ein Kauf mit 12 Monatsraten angeboten wird. Die Koexistenz des Argentinischen Pesos und des Blue Dollar macht das Geldausgeben irgendwie kompliziert. Es ist nicht ratsam, Geld am Automaten abzuheben, da man hier mit dem offiziellen Kurs von 1:8 einfach schlechter bei wegkommt, aber die ständige Suche nach dem besten Kurs bei den Schwarzmarkthändlern ist etwas nervig. Man muss es dennoch immer wieder tun, da Argentinien kein günstiges Land ist und das Geld einem schneller durch die Finger rennt als man es gutheißen kann. Auf jeden Fall hat es sich gelohnt, uns in Ecuador mit reichlich Dollar auszustatten, so waren wir gut gerüstet. Spannend ist auch, wie viel Maut man so bezahlen muss, denn es handelt sich hier um ein kompliziertes Zusammenspiel von Fahrzeughöhe, Fahrzeugtyp, Anzahl der Achsen und Uhrzeit, das die Höhe der Maut bestimmt - und wenn man denkt, man hat auf dem Schild genau gelesen, wie viel zu bezahlen sei, so nennt der Mitarbeiter im Mauthäuschen bestimmt eine andere Summe, verrückt!</p>
<p dir="ltr">Allgegenwärtig ist in Argentinien die Parilla, der Grill, und das Fleisch ist wirklich vorzüglich, auch wenn man es hier gerne  tendenziell durchwachsen ißt. Auch wenn unser Weihnachtsfest im Fleischtempel einem Essen in der Tourifalle sehr nahe kam, war die Qualiät der Speisen hoch. Genauso präsent ist der Matetee, die Menschen laufen hier eigentlich immer mit ihrem Trinkbecher (im Original ein ausgehöhlter Minikürbis) mit Trinkstab und Teepulver rum, dazu gehört die obligatorische Thermoskanne mit heißem Wasser, die vielen unter dem Arm festgewachsen zu sein scheint. Man kann ohne Skrupel in jeden Laden in der Stadt gehen und sich Wasser heiß machen lassen, da zuckt keiner mit der Wimper. In Tankstellen und auf Rastpläzen gibt es sogar Automaten, die nach dem Einwurf eines Pesos heißes Wasser preisgeben. Auch eine amüsante Niedlichkeit ist, dass in Argentinien am 29. eines jeden Monats "Noquis"-Tag ist! Die argentinische Küche ist in großem Maße von der italienischen beeinflusst, und so finden sich neben unzähligen Pasta- und Pizzagerichten auch Gnocchis hier, freilich gewöhnungsbedürftig geschrieben. Da am Ende des Monats das Geld knapp wurde, griff man zu einfachen, günstigen, dennoch schmackhaften Gerichten. Das hält sich bis heute, so dass man am 29. des Monats auch in vielen Kantinen öffentlicher Einrichtungen Noquis isst. </p>
<p dir="ltr">Vor unserer Einreise nach Argentinien hatten wir einige Schauergeschichten über die Sicherheitslage gehört und konnten nicht verhindern, dass das Gehörte uns beeindruckte. Das Erlebte steht glücklicherweise im Gegensatz dazu, denn wir haben uns hier sehr wohl gefühlt und viele ausnehmend freundliche Begegnungen gehabt. Wir haben die Argentinier als sehr hilfsbereit erlebt und schätzen die freundliche, offnene Atmosphäre, die uns als Fremden vielerorts entgegen gebracht wurde - außer zwischen 13 und 17 Uhr. In keinem Land wurde die Mittagspause so rigoros eingehalten, was uns wirklich häufig den Anblick total verwaister Orte bescherte. Da ist einfach nix zu wollen, in kleinen Städtchen schließen sogar relativ große Supermärkte, da man sich in der großen Hitze außer Stande sieht zu arbeiten. Natürlich ist es für uns ohne Frage nachvollziehbar, dass man in der Mittagshitze keine schweren Arbeiten leisten möchte, aber als Reisende sich darauf einzustellen erfordert Flexibilität und Nachsicht - Trainingseinheit in Gelassenheit!</p>
<p dir="ltr">Was wir gerne noch gemacht hätten: Einige Ecken von Argentinien fehlen uns, so waren wir bespielsweise nicht in Salta im Nordwesten des Landes, unsere Route war anders gesteckt. Die beeindruckenden Wasserfälle von Iguazu haben wir uns für den kommenden Sommer aufgehoben, in den Genuss kommen wir also noch. Was wir nicht geschafft haben und auch bei der Mini-Fortsetzung nicht schaffen werden, ist, den Süden Argentiniens kennen zu lernen. Dazu zählt einerseits die weite Pampa, andererseits natürtlich Patagonien und die Tierra del Fuego. Zeitlich wäre es super, nun dorthin aufzubrechen, da dort Sommer ist und dies die beste Zeit ist, die Gletscher zu besuchen. Wir hätten unserer Route an anderer Stelle erheblich straffen müssen, um so weit nach Süden fahren zu können, in der Rückbetrachtung möchten wir aber nichts vom Gesehenen missen. Also braucht es wohl eine weitere Reise.....</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMtEIFfjvQwC6_cwIlP7nLN7Tzw4S3T_PzzoRPCk_cONXrWN7PNAxhbG4QNNCKyhmqBIjSTpAuL9Xi3lYzEbwffE6Jhv_a-bo1L3GtXDwDCMuU4jbLmauhaNuWkN_gFI0wuI5dZspd7YGg/s1600/IMG_0707.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMtEIFfjvQwC6_cwIlP7nLN7Tzw4S3T_PzzoRPCk_cONXrWN7PNAxhbG4QNNCKyhmqBIjSTpAuL9Xi3lYzEbwffE6Jhv_a-bo1L3GtXDwDCMuU4jbLmauhaNuWkN_gFI0wuI5dZspd7YGg/s640/IMG_0707.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0Ob4fxqvjqLIVM4IOP4VuIITjJI_oSu7AqXAnJwQOFAfGjEL1Z_0-4E7twwthLYwYhaDziXZGPz9BiQs5GVRGkYHq5C_2zAvCcKK40v4lNbsQ_IOSZlEd4eUeNQ8e8qfkuLCq0uJr-Otj/s1600/IMG_0730.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0Ob4fxqvjqLIVM4IOP4VuIITjJI_oSu7AqXAnJwQOFAfGjEL1Z_0-4E7twwthLYwYhaDziXZGPz9BiQs5GVRGkYHq5C_2zAvCcKK40v4lNbsQ_IOSZlEd4eUeNQ8e8qfkuLCq0uJr-Otj/s640/IMG_0730.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2Xej_bp81AOg0UT6sa3g5aobzu33SF7Q9h9I24bO3_qjN53jjM5yPPg9M9gBOWotfOrwFwDUHfzII4JY8hszrcsm64tjc_zS9dy6LbIZ1KDO4kTjvsViA9P3u2gUV2dXFZVVj6ExULd-T/s1600/IMG_0725.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2Xej_bp81AOg0UT6sa3g5aobzu33SF7Q9h9I24bO3_qjN53jjM5yPPg9M9gBOWotfOrwFwDUHfzII4JY8hszrcsm64tjc_zS9dy6LbIZ1KDO4kTjvsViA9P3u2gUV2dXFZVVj6ExULd-T/s640/IMG_0725.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj41sy39SS6y4cVH7cMw4mOFt7zveN0TdqDTR_V8YshPxiqxARybDHBjgrzVYWIXos0uxFvu_SlUV9n0gVgtU1QvlocZign8nXpY7z8FAuh03M6gesysn-UZaBFqzAuxAlqkNsqoWpNJieN/s1600/2014-12-15%25252012.43.33.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj41sy39SS6y4cVH7cMw4mOFt7zveN0TdqDTR_V8YshPxiqxARybDHBjgrzVYWIXos0uxFvu_SlUV9n0gVgtU1QvlocZign8nXpY7z8FAuh03M6gesysn-UZaBFqzAuxAlqkNsqoWpNJieN/s640/2014-12-15%25252012.43.33.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgncylHYn_XbbrL5NVHes2_dIMkC3biztnaEbhPcmHF1eDIT4yMU-yUVc5Rf8-twtG-wHHAHrwG4E_TJIJMyfVFcqcM3FMaV2enGGekBVDmC-j13MBC9ENcYg-EZ7C8GnUqr3eac6Tt0nfM/s1600/IMG_0757.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgncylHYn_XbbrL5NVHes2_dIMkC3biztnaEbhPcmHF1eDIT4yMU-yUVc5Rf8-twtG-wHHAHrwG4E_TJIJMyfVFcqcM3FMaV2enGGekBVDmC-j13MBC9ENcYg-EZ7C8GnUqr3eac6Tt0nfM/s640/IMG_0757.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYc1meDczuj9kUYmDYrNFyK6eSlNmhawI8_43FbrjALqJc0jd4WrERgCcpHWnhUVymRldc9uRNqthPwlTj1oXfNiVv4eqMDC1ADiWtpbh3tFaimv4YbUEL6rvhhVdi1XEhYcgUWI8GEsfY/s1600/IMG_0600.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYc1meDczuj9kUYmDYrNFyK6eSlNmhawI8_43FbrjALqJc0jd4WrERgCcpHWnhUVymRldc9uRNqthPwlTj1oXfNiVv4eqMDC1ADiWtpbh3tFaimv4YbUEL6rvhhVdi1XEhYcgUWI8GEsfY/s640/IMG_0600.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8vllKR-eha8PEYALHRzLMHKajBBcDWm8mEB2dfdG86bLGQdgeFTmHUigwKCKj1VlIULrZ3nyy8ZpFFnnp2km3p6nnxi6eNC7HOXZjYBQ3beTUMgdnSZPLFhLpvb9AYe1GHyKWb9S-_CUv/s1600/IMG_0241.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh8vllKR-eha8PEYALHRzLMHKajBBcDWm8mEB2dfdG86bLGQdgeFTmHUigwKCKj1VlIULrZ3nyy8ZpFFnnp2km3p6nnxi6eNC7HOXZjYBQ3beTUMgdnSZPLFhLpvb9AYe1GHyKWb9S-_CUv/s640/IMG_0241.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZSSTXwLeNn-Rzwq6dPxDadrdCKIk6S3DXq0OSrCXg6-fcJR6eUIYYrTX_B-dJkudBU7sJiuyuu8_TAlO0RbSKwmtzye7fIl9jQPAU4VfqUGy4RAL_ne2rNjX2wEh_o2tf-DBT8n9j1mTm/s1600/2014-12-18%25252019.59.08.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZSSTXwLeNn-Rzwq6dPxDadrdCKIk6S3DXq0OSrCXg6-fcJR6eUIYYrTX_B-dJkudBU7sJiuyuu8_TAlO0RbSKwmtzye7fIl9jQPAU4VfqUGy4RAL_ne2rNjX2wEh_o2tf-DBT8n9j1mTm/s640/2014-12-18%25252019.59.08.jpg"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-15036951058464413682014-12-26T21:48:00.001-05:002014-12-26T21:59:55.269-05:00Buenos Aires - das Paris Südamerikas! Und die moderne Verwendung von Guano...<p dir="ltr">Wir verbringen die Weihnachtstage in der Millionenmetropole Buenos Aires oder vielmehr "Puerto de Nuestra Señora Santa María del Buen Ayre" („Hafen unserer lieben Frau Maria der guten Luft“). Und das Schwierigste zuerst: Wir brauchten zwei Stunden, um einen Parkplatz zu finden, der noch Platz hat, uns über die Weihnachtstage aufnehmen wollte und auch noch über ein Tor mit einer Einlasshöhe über 2,50 Meter verfügt. Es war schwierig und langwierig, doch es hat geklappt. Uns erscheint die Stadt wie ein Mix ihrer drei vielleicht berühmtesten Repräsentanten: Carlos Gardel, Evita Peron, Diego Maradona.</p>
<p dir="ltr">Mit Frankreich, Uruguay und Argentinien erheben drei Länder (oder noch mehr) Anspruch auf das kulturelle Erbe des "Tangogottes" Carlos Gardel. Im Gegensatz zur Frage seines Geburtsortes ist unstrittig, dass er in Buenos Aires aufwuchs und hier seine Liebe zum Tango-(gesang) entdeckte (für Interessierte: http://m.youtube.com/results?q=carlos%20gardel&sm=12). Und Buenos Aires huldigt auch noch fast 80 Jahre nach dem tödlichen Flugzeugunglück (in Medellin) seinem Idol - und das wird auch weiterhin so bleiben. Überall erblicken wir CDs, Poster und sogar Gardelpuppen. Tangomusik und Tangotänzer gehören zum Stadtbild von B.A. wie der Roland nach Bremen. Doch auch darüber hinaus sprudelt es in der Stadt nur so vor Kultur: die Museen sind toll (wir genossen eine tolle Ausstellung im Museo de Arte Moderno, kurz MAMBA), es gibt hier ein riesiges Operngebäude (vor dem "Sydney-Bau" das größte auf der Südhalbkugel), eine imposante Kathedrale (hier predigte noch Jorge Bergoglio bevor er nach Rom fuhr und Papst Franziskus wurde) samt Ehrenwache vor dem Grabmal General San Martins (südamerikanischer Unabhängigkeitskämpfer) und... und... und...</p>
<p dir="ltr">Natürlich machen wir auch einen Abstecher zum Friedhof Recoleta, einer riesigen Totenstadt. Hier liegen ganze Generationen von Oberschichtlern, denen auch nach dem Tod der im Leben gewohnte Prunk nicht verweigert wurde. Wir schlendern zwischen Mausoleen, erhabenen Statuen und aufwendigen Mamorfassaden zum wohl berühmtesten Grab: Evita Duarte de Peron. Noch heute legen Fans und Anhänger Blumen an das Grab der Frau, die die Rolle der First Lady in Südamerika auf vorher nicht übliche Art gestaltete. Auf dem Balkon der Casa Rosada am Plaza de Mayo sprach sie zu ihren Anhängern und begriff sich als Kämpferin für das Frauenwahlrecht und Vertreterin der Armen. Dieses Engagement und ihr eigenes Aufwachsen in Armut machten sie nicht gerade zum Liebling der Etablierten (Oberschicht, Militär). Doch auch Beziehungen zu Nationalsozialisten bzw. zu Faschisten gehören zur kritischen Betrachtung der Vita der Perons. Anekdote am Rande: Da spätere Machthaber einen Mythos Evita verhindern wollten, wurde vorsorglich der Leichnam erst unter falschen Namen heimlich 1956 nach Mailand geflogen und erst 1974 wieder nach Buenos Aires gebracht. Da man aber auch dann noch eine Störung der Totenruhe befürchtete, sind in den beiden Särgen weder Evita noch Juan Peron. Evita Peron liegt in sechs Metern Tiefe unter einer schweren Stahlplatte sicher in der Familiengruft. Geblieben ist in Argentinien (und in B. A. ist das besonders augenfällig) eine große Kluft zwischen dem wohlhabenden und armen Teil der Bevölkerung (bzw. den vielen Obdachlosen): In den Stadtvierteln der Reichen sieht man paseaperros (professionelle Hundeausführer) und in der Nacht durchsuchen cartoneros (Wertstoffsammler) die Mülleimer.</p>
<p dir="ltr">Das Stadtviertel La Boca (Mündung) am Fluss Rio Riachuelo ist nicht gerade das Schickste von Buenos Aires, aber definitiv eines der Kultigsten. Der Caminito ist ein farbenfroher kurzer Fußgängerweg. Künstler zeigen hier ihre Werke, Tangotänzer stehen für Fotos bereit, und an den Ständen gibt es touristischen Schnickschnack zu kaufen. Einen Steinwurf entfernt steht La Bombonera (die Pralinenschachtel), das Stadion des traditionsreichen Fußballclubs Boca Juniors. Der Name ist Programm: Mitten im Wohngebiet war sehr wenig Platz, so dass die Ränge sehr steil ansteigen. Das Ergebnis ist eine Art Trichter, der die Fangesänge verstärkt. Zudem sind die Zuschauer eng "gepackt" (wie in einer Pralinenschachtel) und sehr nah am Spielfeld. Der berühmteste Spieler ist (mit der Nummer 10) Diego Armando Maradona: geschrieben nur DIOS. Tja, Bescheidenheit war nie die Sache des „Pibe de oro“ (Goldjunge). Andererseits ist Diegos Karriere mit seinen Höhen (Superstar, Weltmeister, Spieler des Jahrhunderts) und Tiefen (positive Dopingkontrolle, Drogenabsturz, krude politische Statements) auch ein adäquates Abbild vom etwas verruchten und dreckigen und doch so spannendem La Boca. Ohnehin ist das Thema Fußball zumindest bei uns der häufigste Gesprächsanfang (na, als Weltmeister). Mittlerweile kriegen wir es auch immer besser hin, bei Brasilianern von dem großen Pele und seinem Nachfolger Neymar und bei Argentiniern von DIOS und seinem Nachfolger Messi zu schwärmen. Heikel, das durcheinander zu bringen. Übrigens: Die Jugendlichen, die den Club Boca Juniors gegründet haben, konnten sich nicht auf die Vereinsfarben einigen. So einigten sie sich darauf zum Hafen zu gehen und die Flaggenfarben des nächsten Schiffes zu nehmen, das in den Hafen läuft: Es kam ein schwedisches Schiff (blau-gelb).</p>
<p dir="ltr">Was noch geschah... Heiligabend verbrachten wir in einer Parilla (Grillfleisch bis zum Abwinken) neben sehr netten Tischnachbarn aus Brasilien, denen wir bestätigten, das Pele besser als Maradona und Neymar besser als Messi sei. Die Feierlichkeit des Abends war ein bißchen anders gestaltet als gewohnt: Kurz vor Mitternacht gab es einen Countdown, dann stieß man mit Champagner an und bunte Hütchen und Masken lagen als Utensilien für Fotos bereit - hm, im Datum geirrt? Speziell auch die Musikauswahl dazu, denn Ace of Base, Right said Fred und Modern Talking ließen uns eher an weit zurückliegende Schulparties als an Heiligabend denken. <br>
Am 1. Weihnachtstag wurden wir Opfer einer Guano-Attacke: Eine stinkende grüne Flüssigkeit sprenkelte sich plötzlich über unsere Kleidung. Zwei Passanten waren schnell zur Stelle und waren auch sehr bemüht uns abzutupfen, ihre Beschreibungen ließen einen riesigen fiesen Vogel mit Monster-Durchfall befürchten. Es war aber wohl nur der Versuch, unsere Aufmerksamkeit in himmlische Höhen zu lenken. Doch trotz Fleischbergen in der Magengegend war das Manöver etwas plump, so dass wir unseren Rucksack einfach nicht aus den Augen lassen wollten. Die beiden Strolche verzogen sich und wir gingen ins Hotel, um unsere Kleidung zu waschen. Nach dieser Geschichte mag das etwas seltsam klingen, doch können wir nicht verhehlen, dass uns Buenos Aires ausnehmend gut gefällt!</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtYEZSaUTn1HFLsmmqYSz1LPr4xqqc7-9pozFdQlMokF0o-sNRyJ96Bf8Dj2pfnUhLG3zbMMl3ipQISmA0kU6vGnSB01GQkokol1XIcxe14gtebaChJ21nvMzxjIszRm5nMmz19RklPLsy/s1600/IMG_0524.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtYEZSaUTn1HFLsmmqYSz1LPr4xqqc7-9pozFdQlMokF0o-sNRyJ96Bf8Dj2pfnUhLG3zbMMl3ipQISmA0kU6vGnSB01GQkokol1XIcxe14gtebaChJ21nvMzxjIszRm5nMmz19RklPLsy/s640/IMG_0524.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoIB_q9Ats5f6LB4267Y4Kdxj-K59nOhe5CCmEdOX15vAUC5oje-hagesia_12pSsj5kjqpveBFk78lLlVS0nGgxqKLuj63clKImRNreJXwyIN63inNZ7sdUTfUG8hmOfYwqtYRhqqV2ZO/s1600/IMG_0649.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhoIB_q9Ats5f6LB4267Y4Kdxj-K59nOhe5CCmEdOX15vAUC5oje-hagesia_12pSsj5kjqpveBFk78lLlVS0nGgxqKLuj63clKImRNreJXwyIN63inNZ7sdUTfUG8hmOfYwqtYRhqqV2ZO/s640/IMG_0649.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhswRfc2ldgAg6wqqPsvitp9F6feKfOqTIhQ_huHa3yLtbdMPh7rrxEXOHEjqF0hqaU05j_wMMpeGwRopCWL4qNLCkTavymnyuvvHzm_sILjE8AkU3JmFbc_4Ql5U9F5V6aDBeo3OkOSsTR/s1600/IMG_0651.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhswRfc2ldgAg6wqqPsvitp9F6feKfOqTIhQ_huHa3yLtbdMPh7rrxEXOHEjqF0hqaU05j_wMMpeGwRopCWL4qNLCkTavymnyuvvHzm_sILjE8AkU3JmFbc_4Ql5U9F5V6aDBeo3OkOSsTR/s640/IMG_0651.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMWHkcJrBXnKJ5jYGUnDNAhtmpYIeTIMRuJleRuVP1i0W62nz8GdjbR5WHccfFvv5xfE88gLStyb1rhBQXDcgXEJa3imwaRs8-GxCPLyJ6HvbR47UNgPP6JZqS2B2BELwV_OBTJUIVdB2X/s1600/IMG_0563.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjMWHkcJrBXnKJ5jYGUnDNAhtmpYIeTIMRuJleRuVP1i0W62nz8GdjbR5WHccfFvv5xfE88gLStyb1rhBQXDcgXEJa3imwaRs8-GxCPLyJ6HvbR47UNgPP6JZqS2B2BELwV_OBTJUIVdB2X/s640/IMG_0563.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7CY88c0swn6GYmwSYA_PvNjUFSBvbJWi29DrT2bWQXmGl6SVf-Gu237DRxhPD4DIeYGS0Bm-hgSKJTuWt38pptvHpBsedO_n4jFcVITrooSEE528lw4dLIF7vKtx4EA3lFm7RBMnhCVMB/s1600/IMG_0674.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj7CY88c0swn6GYmwSYA_PvNjUFSBvbJWi29DrT2bWQXmGl6SVf-Gu237DRxhPD4DIeYGS0Bm-hgSKJTuWt38pptvHpBsedO_n4jFcVITrooSEE528lw4dLIF7vKtx4EA3lFm7RBMnhCVMB/s640/IMG_0674.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigLwXxtEI8hi9x05NDVxRfXuN06eMRdDYOHNl2O96pCZ5bXFUcvDEr0WmDbHgHlLl7PeVVkOrMgpH-6SkLC67yQvy5w5RPsRXGlLrxvcIwDuH2PzLXEt5U-6P_fihGHSO2U44H5DPzTO-3/s1600/IMG_0598.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEigLwXxtEI8hi9x05NDVxRfXuN06eMRdDYOHNl2O96pCZ5bXFUcvDEr0WmDbHgHlLl7PeVVkOrMgpH-6SkLC67yQvy5w5RPsRXGlLrxvcIwDuH2PzLXEt5U-6P_fihGHSO2U44H5DPzTO-3/s640/IMG_0598.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2lHfOyJ1oTedXC641Xmr8ZUioI0AHtS-gtFMKCfMgs1C8LXRKu-XYmZewgg9ZdjFKA_npOeQwi3pFjECNS9dRK8sB8VfLu3YwKf9cOPc_Oz642nNFIjN9rCYFKgpik5MAXKVyDc-0fKDo/s1600/IMG_0607.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi2lHfOyJ1oTedXC641Xmr8ZUioI0AHtS-gtFMKCfMgs1C8LXRKu-XYmZewgg9ZdjFKA_npOeQwi3pFjECNS9dRK8sB8VfLu3YwKf9cOPc_Oz642nNFIjN9rCYFKgpik5MAXKVyDc-0fKDo/s640/IMG_0607.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEje5jTqfs3MAEMLjgsEQTJOPZWDcoL4KfcXdo1rLd7PAM4aMSXViYuGH6BKvQGqxzKFBClDxK7_EMACEklNVHqJQY9gWiXSUn8cE_fQ57-AK1ZDM__tDjomsZsbVmI61bzVJl-Z96A2QH6Y/s1600/IMG_0543.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEje5jTqfs3MAEMLjgsEQTJOPZWDcoL4KfcXdo1rLd7PAM4aMSXViYuGH6BKvQGqxzKFBClDxK7_EMACEklNVHqJQY9gWiXSUn8cE_fQ57-AK1ZDM__tDjomsZsbVmI61bzVJl-Z96A2QH6Y/s640/IMG_0543.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdVrIONPujJ2ABflOo2_KYAFDX9-B1RiG9cPKBa5CgRkPlD7AnDbzjs309dt2KDc5MHsEtODSH6aSdb3Z1-2I2WOFM_3vX4W7apLFJ2HJpy6oPlr_y62qDcUgyVVLpCtt-__ybwW4M_IQr/s1600/2014-12-24%25252023.28.52.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgdVrIONPujJ2ABflOo2_KYAFDX9-B1RiG9cPKBa5CgRkPlD7AnDbzjs309dt2KDc5MHsEtODSH6aSdb3Z1-2I2WOFM_3vX4W7apLFJ2HJpy6oPlr_y62qDcUgyVVLpCtt-__ybwW4M_IQr/s640/2014-12-24%25252023.28.52.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjm_Y7qCDi6Y1A9kjRpxU4_zTA0BPOgZvE0I0xmh69hF1Dsw80A8Aq1MXgggHd-7xFjUbONJcxY3vzmz4-JoyE_RVCneFRtlstyUADh2fi5URgq-2SYpz7MD75cSOirayeF6NhmURWpBCv2/s1600/IMG_0617.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjm_Y7qCDi6Y1A9kjRpxU4_zTA0BPOgZvE0I0xmh69hF1Dsw80A8Aq1MXgggHd-7xFjUbONJcxY3vzmz4-JoyE_RVCneFRtlstyUADh2fi5URgq-2SYpz7MD75cSOirayeF6NhmURWpBCv2/s640/IMG_0617.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-29533635708577390822014-12-21T16:36:00.001-05:002014-12-22T19:49:42.350-05:00Heiße Nächte im Moskito-Imperium<p dir="ltr">Solltet Ihr Euch je gefragt haben, wo eigentlich die vielen tausend Moskitos dieser Welt herkommen, wir machen gerade eine exklusive Tour durch ihr Imperium. Durch die Omnipräsenz von Flüssen im "Zweistromland", dem argentinischen Bundesstaat Entre Rios (= dt.: Zwischen Flüssen) wimmelt es nur von den Dingern und wir haben einen weiteren Grund, uns um so mehr auf unser Hotel in Buenos Aires zu freuen. Nach einem lauen Abend im Parque Predelta verbringen wir den Tag in der Stadt Paraná, wo wir uns den örtlichen Gepflogenheiten anpassen und erst mal ein zweites Frühstück mit Medialunas zu uns nehmen. Die Stadt ist nett, besitzt eine große Fußgängerzone und eine schöne große Kirche, in der gerade Instrumentalproben mit Orgel und Trompete für die Weihnachtstage stattfinden. Der Aufpasser in der Kìrche winkt uns gerade noch herein, bevor sich die Pforten zur Mittagpause schließen und strahlt mich, nachdem ich die Frage unserer Herkunt mit "somos de Alemania" beantwortet habe, mit drei Brocken Deutsch und "Ah, Deutschland, Deutschland über alles" an. Ähm, ja, ich lächele freundlich und frage irgendwas zur Kirche, um das Deutschland-Thema nicht weiter vertiefen zu müssen. Highlight in Parana ist der überfällige Friseurbesuch, frisch geföhnt fahren wir anschließend nach Villa Urquiza zum Campen am Fluss, da wir in Paraná nicht fündig wurden. <br>
Der Platz ist super, die Leute freundlich, bezahlen müssen wir nix. Und zum ersten Mal auf der Reise kommt das Überwurfkabel zum Einsatz, als wir einem uralten Peugeot Starthilfe geben. Die Karre ist echt der Knaller, und als ich bemerke, dass der Zündverteiler Funken sprüht, wird mir klar, das der Wagen nicht nur optisch kurz vor dem totalen Organversagen steht. Der Fahrer bedankt sich für den Hinweis, nimmt gelassen die Rolle Isolierband heraus und tüdelt erst mal was drum - hilft immer. Als wir uns zum Abendessen an die Bänke setzen, starten die Moskitos eine Intifada und wir ziehen uns in den Bus zurück. Total ätzend, weil es immer noch recht warm ist, der Kühlschrank Abwärme produziert und wir drei sowieso, allen voran Jasper, der schon als Säugling ein echter Heizofen war. <br>
Nach einer recht frischen Dusche am Strand brechen wir auf, um über Santa Fe und Rosario weiter nach Süden zu fahren. In Rosario machen wir einen Mittagsstop, sehen, dass die Stadt noch weitere nette Ecken hat, die einen zweiten Tag in der Stadt nahegelegt hätten, hätten wir es früher entdeckt. Egal. Wir kehren kurz zum erneuten Geldwechsel in die Ricofino ein (ja, das Geld fließt hier fleißig durch die Hände) und fahren dann nach Zarate, dass uns einen Campinglatz verspricht (ja, natürlich am Fluss und ja, auch wieder mit Moskitos, und ja, es ist am Abend wieder bullenheiß im Bus, weil der Ben einen ganzen Tag Zeit hatte, sich aufzuheizen, ja, klar, wie denn auch sonst!). Wir finden einen Platz, direkt am Fluss, wenn Schiffe vorbeifahren, meint man, die Reeling berühren zu können. Der Platz sieht ein bißchen schrottreif aus und die Dusche ist es auch, aber wenigstens bezahlen wir nur halb so viel wie auf den Plätzen nebenan, die auch keinen Deut besser aussahen. Auf dem Weg hierher gab's mal wieder eine hübsche Polizeikontrolle, wurde ja auch mal wieder Zeit. Nach der Prüfung der Papiere befand der Officer, dass uns der vermeintlich obligatorische Sticker mit unserer erlaubten Maximalgeschwingikeit fehle. Besser als der Kollege in Peru, wedelte er auch sofort mit dem Ticket-Block und sagte, dass der Strafzettel umgerechnet 100 Dollar koste. Er wolle das gar nicht hier haben, auf dem Strafzettel stehe die Bank, bei der es einzuzahlen sei.  Hin und her (Oh, mann, das ist aber viel Geld....ihre Kollegen haben uns gar nicht darauf hingewiesen, wir wurden doch schon öfter kontrolliert.... Ach, das ist wirklich unglücklich....blabla.) Wir ziehen es in die Länge und werden an den zweiten Officer im Wagen weitergereicht. Gleiches Lamentieren und Bedauern, dann meine zögerliche Frage, ob wir etwas machen könnten, was den Preis etwas senken könnte. Nun ja, ein paar Dollar würden wohl helfen.....Rumkramen in Rucksack, kleines Portemonnaie, oh, so ein Zufall, 30 Dollar sind noch drin. Wenn das für ihn ok wäre - nun es ist, aber ich soll fast in den Wagen krabbeln um das Geld zu überreichen, damit es ja kein anderer sieht. Die Moral von der Geschicht: Wir haben dazu gelernt und wissen nun, dass auch an dieser Stelle Verhandlungsspielraum besteht. Mein Spanisch ist besser als bei der ersten Kontrolle und, ach was soll's, außerdem ist ja auch bald Weihnachten!</p>
<p dir="ltr">In Zarate werden wir am ganz frühen morgen von einem heftigen Unwetter geweckt, der Wind rüttelt am Bus, binnen Sekunden geht draußen die Welt unter. Es gibt noch einen weiteren heftigen Nachschlag und den ganzen Tag über regnet es immer wieder. Das lässt uns recht schnell abreisen, denn wir wollen in all dem nassen Drumherum nicht frühstücken, sondern holen das wenige Kilometer weiter an der YPF-Tankstelle nach, wo wir zusammen mit vielen anderen Kaffee schlürfen und Medialunas essen. Wir fahren weiter nach San Antonio de Areco, einer Kleinstadt, in der es noch echte Gauchokultur geben soll. Der Ort ist nett, hat ein paar hübsche Geschäfte und Cafès, nur Gauchos sehen wir keine. Überhaupt ist es sehr ruhig, denn die vielen Regenschauer halten wohl viele von einem Ausflug hierher ab. Wir ziehen nach einem späten Mittagessen weiter nach Tigre, rund 40km außerhalb von Buenos Aires im Delta gelegen. Unsere erste Herausforderung ist, eine Stelle zum Auffüllen der Gasflasche zum Betreiben unseres Kühlschranks zu finden, was sich viel schwieriger gestaltet als in den vorherigen Ländern. Wir treffen auf viele hilfsbereite Argentinier, die uns zu verschiedenen Stellen schicken. Wir wollen schon fast aufgeben, fragen noch ein letztes Mal in einer Ferreteria und werden zu einem Rentner geschickt, der in seiner Garage einen Shop für Angler betreibt und auch Gasflaschen auffüllt. Er schaut sich die Gasflasche und unseren Adapter an, sagt, er müsse was prüfen und verschwindet erst mal in der Garage, aus der alsbald Gedengel, Sägegeräusche und Gehämmer zu hören ist. Derweil haben Jasper und Markus Kontakt zu den Nachbarn mit dem kleinen Schnauzer-Hund aufgenommen. Da der Tüftlermeister noch ein wenig Zeit braucht, kommen wir weiter ins Gespräch und werden anschließend mit Süßigkeiten und guten Wünschen für die weitere Reise bedacht. Wir revanchieren und mit einem Lüneburg-Lepporello und werden mit vielen Küsse  verabschiedet - echt herzig! Inzwischen hat der Hobby-Ingenieur ganze Arbeit geleistet und einen Adapter zum Adapter gebaut, den er uns gleich zur gefüllten Flasche mit dazu gibt. Außerdem ist er fast außer sich vor Freude, als ich seinen Fiat 127 mit netten Worten bedenke, weil es doch mein erstes Auto war. Nachdem wir uns über die Vorzüge des Fiat im Vergleich zu diesem neumodischen Elektronikkram in den Autos ausgetauscht haben, knutscht er mich und Jasper zum Abschied, drückt Markus die Flasche in die Hand und entlässt uns. Derart ausgestattet, aber ohne Idee, wo wir campen könnten, fahren wir durch Tigre. Das Hochwasser lässt alle Campgrounds im Delta absaufen und so beenden wir den Tag auf dem A.C.A.-Parkplatz an einem Kanal, wo wir unter den Augen der Polizei fein einschlummern. Tags drauf wechseln wir zu Christian Torlasco und seinem Bruder Sebastian, die eine Wohnwagen-Vermietung betreiben (<i>Buenos Aires Andean Roads</i>) und ebenfalls Stellplätze anbieten. Tigre selbst ist ein nettes Städtchen mit vielen Kanälen und einem alten Puerto del Frutos, der ein einziges Shopping-Feuerwerk ist, wo man neben Souvenirshops vor allem Einrichtungs- und Dekoläden findet. Hätten wir nicht die Nase voll vom vielen Wasser, hätten wir wohl auch eine Bootstour gebucht, so bummeln wir einfach durch die netten Straßen, in denen es tausende Möbelläden gibt. Ach, wenn man das nur alles mitnehmen könnte! Katja und Jens hätten hier auch bestimmt ihre Freude und könnten "Lagerhaus"- Kollektion erweitern. Wir bleiben insgesamt zwei Nächte bei Christian zusammen mit einem Mann aus Estland, der seit Jahren immer wieder mit seinem alten Mazda-Bus durch Südamerika fährt. Zum ersten Mal verbringe ich meinen Geburtstag in Flipflops und kurzer Hose, was wirklich schön ist, dennoch nehme ich den Winter gerne in Kauf, wenn es mit Eurer Gesellschaft einhergeht! (Ich weiß, es klingt ein wenig schwülstig, ist aber tatsächlich so gemeint!)<br>
Morgen früh starten wir samt gewaschener Wäsche nach Buenos Aires, wo wir bis zum 27.12. bleiben werden. <br>
Euch allen wünschen wir ein fröhliches Weihnachtsfest und schöne Tage zur Erholung!</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGEpSPkzawg4TeBQlhiUlrqElYj6BGi44JI05aCGSVtzU_ttSKYj11aFJa4AhM54Z2Clj6Sw775c05A3619_Yb8MLSY1xHIv57NUVU7fujMM1MduVmA12PzZcOfRDenGw9A3st5l4vYZo6/s1600/2014-12-18%25252019.51.47.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhGEpSPkzawg4TeBQlhiUlrqElYj6BGi44JI05aCGSVtzU_ttSKYj11aFJa4AhM54Z2Clj6Sw775c05A3619_Yb8MLSY1xHIv57NUVU7fujMM1MduVmA12PzZcOfRDenGw9A3st5l4vYZo6/s640/2014-12-18%25252019.51.47.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1Hz9raJaH2RbUkwy-D4FOOD124pjBtcWrvLabpL6aBa62cZig1ahOzYNmOVgTdpsKvYbhL5iJpjweewW53Mv-tf262S0lFYsNHt0g1jV7FvLWegj4kNtDlMx3_CYrBKLGwjGhoOHe9VCd/s1600/IMG_0473.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1Hz9raJaH2RbUkwy-D4FOOD124pjBtcWrvLabpL6aBa62cZig1ahOzYNmOVgTdpsKvYbhL5iJpjweewW53Mv-tf262S0lFYsNHt0g1jV7FvLWegj4kNtDlMx3_CYrBKLGwjGhoOHe9VCd/s640/IMG_0473.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEcOmwAEja3zA9AHHyTlwpnUFQEwzaKAVLEPhdj4HCTSuaV9sHS8rRaf9ezqxxg6cDYl1o_MvjxILdC4UWb2HWagI0epB1gQNkLa45LFv0IaBL8bOL9lPT_q6EL9xyWnLfULP9DBBuFWAg/s1600/IMG_0492.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgEcOmwAEja3zA9AHHyTlwpnUFQEwzaKAVLEPhdj4HCTSuaV9sHS8rRaf9ezqxxg6cDYl1o_MvjxILdC4UWb2HWagI0epB1gQNkLa45LFv0IaBL8bOL9lPT_q6EL9xyWnLfULP9DBBuFWAg/s640/IMG_0492.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMJIz2LBHhdOvZHZKe2j9K1y7sOZe1E-vZNLoKLqbyD-WCKqazLwEsn3MT8eSs3cu7YpiT8qw8Cq4FqQeC-0NqKkNJ-3hCtNthbUFoFE1iJB52wq_GoVU9VcNTYJ4NYBfB8PKIu1gOjFA7/s1600/IMG_0496.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgMJIz2LBHhdOvZHZKe2j9K1y7sOZe1E-vZNLoKLqbyD-WCKqazLwEsn3MT8eSs3cu7YpiT8qw8Cq4FqQeC-0NqKkNJ-3hCtNthbUFoFE1iJB52wq_GoVU9VcNTYJ4NYBfB8PKIu1gOjFA7/s640/IMG_0496.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7OA9biEfVnqg46ewhmSiWdyaZpN3SlycfoxPz2csrCXwxpVi3EXmJG3ngVKj2lydpTYObts2lQnp4c7-738kMJSA-hQUa8K9_x0nwbI4Hf6Ta71f41IAi0PgTRJOoKSZQe4VSr4Cj2Y34/s1600/IMG_0506.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7OA9biEfVnqg46ewhmSiWdyaZpN3SlycfoxPz2csrCXwxpVi3EXmJG3ngVKj2lydpTYObts2lQnp4c7-738kMJSA-hQUa8K9_x0nwbI4Hf6Ta71f41IAi0PgTRJOoKSZQe4VSr4Cj2Y34/s640/IMG_0506.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYWcBjJ4HUB2gB29G4Vcz83GkP8aBvfBcArqwPuZguKEDfsADmAA7EL30TxYuTerfp370avHt8wAPqjcDZ0EphMdV6DoDhbqIiIV22zJHJ4E4heXltLphCHAA2og6arYS4lag_Kl2MsP9X/s1600/IMG_0509.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgYWcBjJ4HUB2gB29G4Vcz83GkP8aBvfBcArqwPuZguKEDfsADmAA7EL30TxYuTerfp370avHt8wAPqjcDZ0EphMdV6DoDhbqIiIV22zJHJ4E4heXltLphCHAA2og6arYS4lag_Kl2MsP9X/s640/IMG_0509.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-44971189229629998982014-12-20T11:21:00.001-05:002014-12-20T11:43:26.336-05:00Weekend Feeling in Córdoba, Schlendern in Rosario, Tierstudien im Nationalpark<p dir="ltr">Wir erreichen Cordoba am Samstagnachmittag und wie jede größere Stadt verfügt auch Cordoba über einen Camping Municipal, der einerseits Campingplatz, anderseits Naherholungsort für viele ist. So ist recht viel los, Gruppen von Autos und noch mehr Menschen platzieren sich rund um die gemauerten Grills, es tönt Musik aus allen Ecken, und das keineswegs nur aus den Boxen. Viele Leute singen, spielen Gitarre und lassen die Getränke kreisen, auf den Grills bruzeln z.T. ganze Ferkel. Die Menschen genießen das sonnige Wochenende in vollen Zügen, und wenn es nicht gegen halb neun einen kräftigen Schauer gegeben hätte, wären die sangesfreudigen Argentinier wohl bis spät in die Nacht geblieben. Wir verbringen den ganzen Nachmittag dort, die Hitze ist zu heftig, als dass wir uns aufraffen könnten in die Stadt zu fahren. Das holen wir am nächsten Morgen nach, betrachten eine freie Ausstellung im Paseo de Buen Pastor, schlendern durch die Fußgängerzone und an schönen Plätzen und Kirchen vorbei. Das, was fehlt, sind die Menschen. Am Sonntagvormittag ist Cordoba wie ausgestorben, nur wenige verirren sich ins Zentrum, was wirklich schade ist, denn etwas Lebendigkeit würde uns gut gefallen. Doch es ist nicht einfach, die richtige Zeit für einen Stadtbummel abzupassen: Viele Läden öffnen ab 10h, haben bis ca. 12:30h geöffnet, schließen dann bis um 17/18 Uhr und bieten dann bis abends die Möglichkeit zum Einkauf. Hinzu kommt die strikte Sonntagsruhe (am Vormittag) in Argentinien, was in vielen anderen Ländern nicht so war. Nimmt man noch die Feiertage hinzu, nun, da kommen nicht viele Geschäftszeiten zusammen. Andererseits bietet sich so eine beeindruckende Kulisse für Filme (28 days later, High Noon, etc.). Nach einem leckeren Mittagessen und einem sehr teuren Kuchen beenden wir den Stadtausflug und kehren zum Campingplatz zurück, der inzwischen wieder aus allen Nähten platzt. Tausende Familien, Gruppen von Männern, Barden, Troubadure - kurz: Die Fortsetzung vom Samstag ist in vollem Gange! Am späten Nachmittag bekommen wir Overlander Gesellschaft in Form eines riesigen MAN-Trucks, drinnen Stephen, Gilian, Alison und Lucy, die seit 18 Monaten unterwegs sind und noch weitere 2,5 Jahre reisen wollen. Der Grilltrupp neben uns geht auf Tuchfühlung mit Jasper und Markus, Jasper staubt zwei Würstchen ab und Markus eine Sporthose, ein Freundschaftsgeschenk an den, der mit dem Fußball zaubern kann. Wir lassen den Abend mit Gilli und Stephen ausklingen, als die Kinder in den Betten verschwunden sind. <br>
Am nächsten Tag starten wir nach Rosario, machen unterwegs Halt an einer Raststätte, die von außen nur mittelgut aussieht, drinnen aber WiFi und ein schmackhaftes wie riesiges paniertes Hühnchen und Kartoffelpüree bietet. Das Radio belustigt uns mit einer verspanischten Version von 'Gangnam-Style', um uns danach völlig unvorbereitet auf eine Zeitreise zu schicken mit 'Herz aus Glas' von der Münchner Freiheit! In Rosario erwartet uns einerseits der städtische Campingplatz und zweitens Regen, Regen, Regen und jede Menge Donner und Blitz von 15 Uhr bis in die späten Abendstunden. Wir halten uns recht tapfer zu dritt im Bus, beschließen dann aber, zur Erbauung den großen Carrefour-Tempel am frühen Abend aufzusuchen, damit wir noch mal ein wenig mehr Bewegungsfreiheit genießen können. Nach köstlichen Empanadas lassen wir den Abend ausklingen und hoffen, dass der nächste Tag sonniger wird (fiat lux), und so ist es. Wir frühstücken in bruzeliger Sonne und fahren ins Zentrum von Rosario, das einst als mögliche Hauptstadt Argentiniens im Gespräch war. Die Stadt gefällt uns gut, auch wenn das Monumento de la Bandera marzialisch daher kommt. Zwischen leider recht vielen Bausünden der 60er und 70er Jahre finden sich tolle Gebäude mit verzierten Fassaden, imposanten Fensterbögen und viele Figuren. Wir steuern mal wieder einen diskreten Ort zum Blue Dollar -Umtausch an, diesmal die Bar Pico Fino, in der ruckzuck die Scheine die Besitzer wechseln. Schön dabei ist, dass wir uns direkt gegenüber der Banco Nacional befinden, wenn die wüssten.... würden sie wahrscheinlich auch nix dagegen machen. <br>
Da wir noch ein wenig Zeit bis zum 23.12. haben, ab dem wir unser Hotel in Buenos Aires beziehen, machen wir einen Ausflug in nördliche Richtung zum Parque Predelta. Es ist ein kleiner Nationalpark, der Lagunen, Flüsse, viele Vögel sowie freien Eintritt und kalte Duschen bietet. Zusammen mit vielen Moskitos, unzähligen Glühwürmchen und anderem Krabbelvieh, das - ganz argentinisch - gegen Abend aktiv wird, werden wir hier eine ruhige Nacht in der Natur verbringen. Für Verhaltensforscher bietet dieser Park erstaunlich viele Hinweise auf operante Konditionierung: Die Vögel landen hemmungslos neben unseren Tellern, um das ein oder andere Stückchen zu stiebitzen. Fische patrollieren am Ufer entlang, da wohl einige Besucher bereits Brot in den Fluss geworfen haben. Uns bleibt die Hoffnung, dass die hier beheimateten Schlangen kein ähnliches Annäherungsverhalten zeigen. Gute Nacht!</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHCgRlHsvHPv6CIVJs1KxUEv5aSH6zA1CbwxD0rfpT5z-h_y3A_jepNv9eN2vAoG9da_hGoq7YMg8UVtdOzsZ-Z4PbXfzQsX1MfEWCYTDMTzIefeleyYw2Z8Pl3SvniCSmp_8_cHThbq6s/s1600/IMG_0357.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHCgRlHsvHPv6CIVJs1KxUEv5aSH6zA1CbwxD0rfpT5z-h_y3A_jepNv9eN2vAoG9da_hGoq7YMg8UVtdOzsZ-Z4PbXfzQsX1MfEWCYTDMTzIefeleyYw2Z8Pl3SvniCSmp_8_cHThbq6s/s640/IMG_0357.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgILEChokKFAdwUA2XNQm1j35DbvB2QHl_Qd1fri3sZ7CjQzwjjzaWgugHXeIv7_RyUMXNVeLWzYivRmGrujgDZLekFwXMJhAbu75uR9dy0js8gKAI_93OFcohM-3_lMytF90Y5gO6t-dQ8/s1600/IMG_0365.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgILEChokKFAdwUA2XNQm1j35DbvB2QHl_Qd1fri3sZ7CjQzwjjzaWgugHXeIv7_RyUMXNVeLWzYivRmGrujgDZLekFwXMJhAbu75uR9dy0js8gKAI_93OFcohM-3_lMytF90Y5gO6t-dQ8/s640/IMG_0365.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEituWQJCa2X_L2Qjmue1ofMh7YHyhX0JdZVeCRVkzDpuZACKwYYF3a0XhGjuDTHQ2dyvC4jU27svDclsSN7rar7uTFAsdfHXJm1JyolgQgx_3nPPNt6DwnhHE0WeFY7xZWN93eiYcj3TWdT/s1600/IMG_0374.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEituWQJCa2X_L2Qjmue1ofMh7YHyhX0JdZVeCRVkzDpuZACKwYYF3a0XhGjuDTHQ2dyvC4jU27svDclsSN7rar7uTFAsdfHXJm1JyolgQgx_3nPPNt6DwnhHE0WeFY7xZWN93eiYcj3TWdT/s640/IMG_0374.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUcKsJLBscdaLvoeEhyn4uLtcy-N_pvkWzhy3b0m1EbmfVMN5qLitbY-eztvWKNVtqc3W_p_bD8ZVpce0EdSI6JOktXhPzQjsCYnAiurJnZfT5ztntDXgopx6cUZFoD-VprKnAumpeNxdV/s1600/IMG_0399.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjUcKsJLBscdaLvoeEhyn4uLtcy-N_pvkWzhy3b0m1EbmfVMN5qLitbY-eztvWKNVtqc3W_p_bD8ZVpce0EdSI6JOktXhPzQjsCYnAiurJnZfT5ztntDXgopx6cUZFoD-VprKnAumpeNxdV/s640/IMG_0399.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEo0el7Uf0sGgJUV6Mlts0xue6qpLA-fL5ioxe3EM95mZatqXuQID2sS2cd50zF67ZWhUXAjlLCRmWyuXRTReAYxT1mgrSEi903gJBOgzefx3k5ng2lyhVFFIPyP-AmglJ9-7Q3mT0TFU7/s1600/IMG_0411.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjEo0el7Uf0sGgJUV6Mlts0xue6qpLA-fL5ioxe3EM95mZatqXuQID2sS2cd50zF67ZWhUXAjlLCRmWyuXRTReAYxT1mgrSEi903gJBOgzefx3k5ng2lyhVFFIPyP-AmglJ9-7Q3mT0TFU7/s640/IMG_0411.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUbNVzjn0KrrDFef6IV4rGYaXPcE6orsfQESSma5vn3C24CXSmH637G7TH279ee_4_LtWXukiklVPFfl6zp64XD_6bS5sXH3jBISryWCO98Akn_BI_aQd_lkRkPzIGyB8nCeIOA3oVUNk1/s1600/IMG_0406.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhUbNVzjn0KrrDFef6IV4rGYaXPcE6orsfQESSma5vn3C24CXSmH637G7TH279ee_4_LtWXukiklVPFfl6zp64XD_6bS5sXH3jBISryWCO98Akn_BI_aQd_lkRkPzIGyB8nCeIOA3oVUNk1/s640/IMG_0406.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRJtJjKIe7CGvLQBqptrx2Vjp_vNvSK50v7G0r1nuu-MqDuBBs8WK6pdjNzcc__NhDfcHUpmMnS1LeoDPTdBETGC0SYyoLOXpWyW3-uRAfefFm8ua6Km6oX5FmYgCuXSCCo0-_dCd44ipX/s1600/IMG_0453.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjRJtJjKIe7CGvLQBqptrx2Vjp_vNvSK50v7G0r1nuu-MqDuBBs8WK6pdjNzcc__NhDfcHUpmMnS1LeoDPTdBETGC0SYyoLOXpWyW3-uRAfefFm8ua6Km6oX5FmYgCuXSCCo0-_dCd44ipX/s640/IMG_0453.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJOC0SvUlp7nL_2IBLyvuhEfNIoLEE3GY1oXKSbxh3JJzv74dRuwousMrjAwB8jb1Ot0vNtUdawWNu1j9gIz5FwFVcoOKoYJ-CRuBmYGrLK39FZsLxXYq-MljrnIGXXKQeRQQ1w4yv0T6y/s1600/IMG_0446.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgJOC0SvUlp7nL_2IBLyvuhEfNIoLEE3GY1oXKSbxh3JJzv74dRuwousMrjAwB8jb1Ot0vNtUdawWNu1j9gIz5FwFVcoOKoYJ-CRuBmYGrLK39FZsLxXYq-MljrnIGXXKQeRQQ1w4yv0T6y/s640/IMG_0446.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCvcCDpX5XsD9g754OSSckzB7n5HyIeIgaOwo1Fd6tBI7ArUG6pHAsCxHsPrHXWmWyfcLW7COVsHnPBNFexvoV-MPif4lQy7Q21Dg0Rby7587FXBo_H39oBYttboDCn2DAn_bbXqEA1l6u/s1600/IMG_0401.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgCvcCDpX5XsD9g754OSSckzB7n5HyIeIgaOwo1Fd6tBI7ArUG6pHAsCxHsPrHXWmWyfcLW7COVsHnPBNFexvoV-MPif4lQy7Q21Dg0Rby7587FXBo_H39oBYttboDCn2DAn_bbXqEA1l6u/s640/IMG_0401.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-17798363883771668752014-12-16T12:44:00.001-05:002014-12-16T12:44:35.070-05:00Immer weiter....<p dir="ltr">... westwärts führt uns die schnurgerade Straße, gesäumt von Sträuchern und Büschen, jedoch leider nicht so sehr von Tankstellen, die wir dringend brauchen. Nachdem wir hundert Kilometer weiter endlich auftanken können, fährt es sich entspannter und flotter. Nach dem schönen Ort Villa Dolores kommen wir der Sierra Grande und den Cumbres de Achala näher, die mit vielen feinen Örtchen und einer tollen Landschaft aufwarten - nach den dürren, brauen Ebenen in Chile eine wahre Augenweide! Ebenfalls eine Augenweide ist die Bandbreite dessen, was sich auf der Straße bewegt. Natürlich sind hier alle Automarken und Modell vertreten, die es auch bei uns gibt, aber eben auch solche, die bei uns schon "ausgestorben" sind, wie Ford Taunus und Ford Granada, Opel Kadett und auch der kleine Fiat 127, mein erstes Auto! Darüber hinaus haben wir in keinem Land auf der Reise so viele französische Wagen gesehen wir hier, und dass Peugeot einen Pickup im Programm hatte, das war wohl eine südamerikanische Besonderheit (die Begeisterung für derlei Sachverhalte ist eher bei Sabrina groß, Anmerkung des Lektors). Auch besonders ist der Anblick der schon aus Chile bekannten "kleinen Friedhöfe" rechts und links der Straße, nur dass hier z.T. Berge von Plastikflaschen an den Gräbern gestapelt werden, warum auch immer...<br>
Unser nächster Stopp ist Villa Carlos Paz, beliebter Ferienort und mittelgroße Stadt, die alles bietet, was man braucht und noch mehr, denn das besondere Wahrzeichen der Stadt ist eine hausgroße Kuckucksuhr, eingespanischt heißt es dann El Reloj de Cu Cú. Der A.C.A.-Campingplatz des argentinischen Automobilclubs ist für zwei Tage unser Basislager, von dem aus wir die schöne Gegend erkunden. Das Wetter spielt nur in Teilen mit, es gibt immer wieder Gewitter mit kleinen und großen Schauern, so dass wir froh sind, mit dem Ben durch die Gegend zu fahren. Es geht vorbei an hübschen Orten, die sich allesamt dem Tourismus verschrieben haben, tausenden Töpferläden, wunderschönen Bushaltehäuschen hin zu groteskt häßlichen, noch im Werden stehenden Skuplturen, bei denen man darauf hoffen kann, dass es nie zur Vollendung kommen wird. Wir machen einen Abstecher ins Paradies (El Paraiso), und es sieht wirklich malerisch aus: Kleiner Fluss unterhalb der großen Staumauer, der sich durch Grashügel schlängelt, große Bäume, kleine Rastplätze - wunderschön (Markus rät zur Formilierung <i>visuell ansprechend</i>, da ich wunderschön überstrapaziere). Die Gegend scheint energetisch bedeutsam zu sein, auf jeden Fall zog und zieht sie viele Menschen an, die dafür empfänglich sind. Das schlägt sich auch in der Gestaltung des Ortes nieder, es gibt Energiepyramiden, in die man sich zur Meditation zurückziehen kann, ein UFO- Informationszentrum (ja, sie scheinen hier mehrfach gesichtet worden zu sein!) und unzählige Fernost-Massage/-Therapie etc. -Angebote. Zweiter Besuchermagnet in Capilla del Monte ist eine Felsformation, die optisch an einen Schuh erinnert und daher schlicht " El Zapato" heißt, hübsch rundherum dekoriert mit einem Mini-Spaßpark mit Rutschen und den üblichen Verdächtigen in puncto Kunsthandwerk. Zu Villa Carlos Paz ist ansonsten noch zu sagen, dass wir hier die zweite Variante des schwarzen Geldtauschs kennen lernen. Auf der Frage, wo wir zum curso parallelo tauschen könnten - der übrigens immer mehr zu unseren Gunsten ausfällt, je näher wir Buenos Aires kommen - bekommen wir folgende Anweisung: Geht diese Straße weiter gerade aus, überquert die Kreuzung und am Restaurant sowieso gibt es eine kleine Tür; dort klingelt ihr und fragt nach Vincente, wie im Film (& Vicente sieht auch ein wenig aus wie Kojak!)! Vincentes Büro ist professionell ausgestattet inklusive Security Cam und Geldzählmaschine, und dafür, dass es keiner wissen darf,  ist die Bude doch arg frequentiert. <br>
Am nächsten Morgen fahren wir südwärts nach Alta Gracia, einem wunderschönen (und schon wieder) Städtchen mit alten Häusern, welches aus zweierlei Gründen einen Besuch wert ist: Eine große Jesuiten-Estancia aus dem Jahre 1643 sowie das Haus der Familie Guevara, in dem Che seine Kindheit und Jugend verbrachte. Wir statten Ches Zuhause einem Besuch ab und sind ganz angetan von dem kleinen, aber feinen Museum, dass im Jahr 2006 auch von Fidel Castro und Hugo Chavez besucht wurde. Insgesamt gefällt uns der Ort sehr gut und wir genießen die freundliche Wochenend-Atmosphäre rund um die Plaza und in der tollen Bäckerei, die uns mit Medialunas (Hörnchen oder Croissants) und Facturas (Puddingsteilchen) begeistert, bevor wir unsere Fahrt fortsetzen. Wir fahren durch eine grüne Mittelgebirgslandschaft, die man auch irgendwo in Deutschland finden könnte, bis wir plötzlich im Voralpenland angekommen, das sich im autofreien La Cumbrecita manifestiert: Häuser in Alpenarchitektur, Balkone mit geschwungenem Geländer, Läden, die selbstgebrautes Bier anbieten, hübsch gepflegte Wanderwege und überall Mülleimer, die zur Mülltrennung einladen - wie Zuhause! Und es ist wirklich frappierend, aber selbst die Landschaft scheint sich daran zu halten süddeutsch/österreichisch zu wirken. Wir schlendern einige Stunden herum und fahren dann weiter nach Villa General Belgrano, das sich rühmt, das größte Oktoberfest in Argentinien zu veranstalten, neben dem Torten- und dem Schokoladenfest versteht sich. Wir landen auf dem Campingplatz von Bettina und Ralph, letzterer kommt aus Hamburg und rät uns zum Besuch der Räucherkate in Stiepelsee, die von seinem Cousin Jürgen betrieben wird, wenn wir wieder zurück sind. Klein ist die Welt! Am nächsten Morgen fallen wir aufgrund unseres kleinen Wagens mit dem deutschen Nummernschild im Städtchen direkt auf, und wir werden wiederholt auf Deutsch angesprochen, ja, wie toll, dass wir aus Deutschland seien und dass wir den Aufenthalt genießen mögen. Villa General Belgrano wurde von Deutschen begründet. Georg Kaphuhn und Paul Heintze kauften 1932 ein ausgedehntes Gebiet, parzellierten es und boten es in den deutschsprachigen Ländern an. Später kamen auch italienische und spanische Familien, die Mehrheit blieben jedoch Deutschsprachige, so beispielsweise auch zahlreiche Überlebende des deutschen Kriegsschiffes Graf Spee, das sich 1940 im Río de la Plata vor Montevideo selbst versenkt hatte. Als wir uns zum Mittagessen im Cafe Rissen niederlassen, gibt es als Vorspeise Brot mit Leberwurst, welch eine Freude für zwei Drittel unserer Reisegruppe! Wir schlendern vorbei an Läden mit Namen wie Edelweiss, Engel, Sonnenplatz und Veilchental, man kann Bier von "Don Otto" oder "Otilia" kaufen und es sich zwischen Wimpeln und Bierhumpen mit Wappen gemütlich machen. Es ist echt schräg, wenn einem Argentinier mit dezentem Trachtenkleid oder Joppe entgegenkommen und so beschließen wir nach dem Mittagessen, dem Heimatverein den Rücken zu kehren und nach Cordoba zu tingeln. </p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNeHFIpKWsUyE85qO8wciBcn1dqi2ZQMWwQbecHdxj8ORXQr-m53tc5i0chqYNi_d5ex8ZwGkQdMV8P3T1RxReei0oENgwGkZKP1FZPDBOYB2w9_HxHn9k2X4vz1Gq6_SWg4_uvH4H_PG7/s1600/IMG_0237.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjNeHFIpKWsUyE85qO8wciBcn1dqi2ZQMWwQbecHdxj8ORXQr-m53tc5i0chqYNi_d5ex8ZwGkQdMV8P3T1RxReei0oENgwGkZKP1FZPDBOYB2w9_HxHn9k2X4vz1Gq6_SWg4_uvH4H_PG7/s640/IMG_0237.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQNPB46OTiTdpJNlppUpfck6raI11m9nemEKVGygkhSroVXew7ewYA-0OMfO9LbcnAD7TpyGgB3SyfG_xDzT89zI9I7qGRhxWthGqbwBLKggslCqxO-iwlmBmF04sg8q8i99B2BRpQXmdu/s1600/2014-12-10%25252019.30.05.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjQNPB46OTiTdpJNlppUpfck6raI11m9nemEKVGygkhSroVXew7ewYA-0OMfO9LbcnAD7TpyGgB3SyfG_xDzT89zI9I7qGRhxWthGqbwBLKggslCqxO-iwlmBmF04sg8q8i99B2BRpQXmdu/s640/2014-12-10%25252019.30.05.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyAHNU-up-5ISbjE5tq79KUcY6vfOAjodUvhfSNFE1_nRK5gbbhKmsJGCVOvtRYW5S1XirCbBQFck6k7Ttp6x9tRhXbRfKJg0GFVD000ok2aAkDM1VJTurnzSzg5g7K3bkmz__ah_Sv_JP/s1600/IMG_0279.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyAHNU-up-5ISbjE5tq79KUcY6vfOAjodUvhfSNFE1_nRK5gbbhKmsJGCVOvtRYW5S1XirCbBQFck6k7Ttp6x9tRhXbRfKJg0GFVD000ok2aAkDM1VJTurnzSzg5g7K3bkmz__ah_Sv_JP/s640/IMG_0279.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7LzCTmqeb6O2fp1guSN7LX3R_2bA2_cSE6Th3L2JidnW35UaW4-7mB4JsXy5_-DzYLTUABpCcV5ChqsG-olsvHXz1kTU4ux-Kh4YlzCUXoCvtWexRlAxL9LjhdWYOSCdJ3sM4jT_LYV8k/s1600/IMG_0254.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi7LzCTmqeb6O2fp1guSN7LX3R_2bA2_cSE6Th3L2JidnW35UaW4-7mB4JsXy5_-DzYLTUABpCcV5ChqsG-olsvHXz1kTU4ux-Kh4YlzCUXoCvtWexRlAxL9LjhdWYOSCdJ3sM4jT_LYV8k/s640/IMG_0254.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; 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text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHbEbY4XfbCCBXYkdc5Ij4hLzFLMDywia04XqE8zTWST_5PEoee4YLAVXGzxwbltGyBUrBPo0ZAZv_gWUajRzVTFQQemjTotX6zumKeqLXRAkn0bgv59UZJy3FyIi_bDXx10oz7Ge4-AP7/s1600/IMG_0298.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHbEbY4XfbCCBXYkdc5Ij4hLzFLMDywia04XqE8zTWST_5PEoee4YLAVXGzxwbltGyBUrBPo0ZAZv_gWUajRzVTFQQemjTotX6zumKeqLXRAkn0bgv59UZJy3FyIi_bDXx10oz7Ge4-AP7/s640/IMG_0298.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8JUkmGcKNlzgGRCReT90duCSFdvoeMRMoegjOwq7YYMJmHH23GSseAqr1MpUdVkOsI-CP5r7emoK_G-FXcK6tl_lkTbtlPbI88RLry-PA8KMLA1POq1J8iOwazBV-SxpOhGWYr9VpeyOu/s1600/IMG_0297.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg8JUkmGcKNlzgGRCReT90duCSFdvoeMRMoegjOwq7YYMJmHH23GSseAqr1MpUdVkOsI-CP5r7emoK_G-FXcK6tl_lkTbtlPbI88RLry-PA8KMLA1POq1J8iOwazBV-SxpOhGWYr9VpeyOu/s640/IMG_0297.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; 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text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKQWkNZh9Tizjrpqy5_iPpv_acnlZXQEzwwcW-IVJJuDTcUxGYmlzuYW4u5JBK2Ib5qSy2uCLzfK6JOdSmCmhsTz2HStuwgBEgDqCLQugfwUg3sEHKY48xnFMQXyvPPYmlG9yGDgMHGSDs/s1600/IMG_0334.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKQWkNZh9Tizjrpqy5_iPpv_acnlZXQEzwwcW-IVJJuDTcUxGYmlzuYW4u5JBK2Ib5qSy2uCLzfK6JOdSmCmhsTz2HStuwgBEgDqCLQugfwUg3sEHKY48xnFMQXyvPPYmlG9yGDgMHGSDs/s640/IMG_0334.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-58166452649983338242014-12-08T18:52:00.001-05:002014-12-12T10:00:59.684-05:00... und jetzt Argentinien<p dir="ltr">Es verbleiben uns noch ca. 1 1/2  Monate in Südamerika, bevor wir erst einmal wieder nach Deutschland fliegen. Obwohl das noch eine recht lange Zeit ist, fühlt es sich doch bereits wie ein sehr nahes Reiseende an. Eventuell liegt das auch daran, dass wir jetzt Richtung Osten fahren und somit unserem Abflugort immer näher kommen. Der Grenzübertritt war dieses Mal sehr einfach, da die chilenischen und argentinischen Beamten gleich nebeneinander im Grenzhäuschen saßen. Durch ein herrliches Gebirgspanorama fahren wir zu unserem ersten Stopp, der Puente del Inca. Das hat nichts mit den Inka zu tun, hört sich aber besser an als "durch Erosion entstandene Steinbrücke über den Rio Mendoza". Ein beeindruckendes Naturwunder ist es aber allemal. Wunderlich ist auch, dass vor uns eine weite, flache Landschaft liegt, die sich in der sengenden Hitze unendlich weit ausdehnt. Schauen wir in den Rúckspiegel, sehen wir die hohen Berge der Cordillieren mit ihren schneebedecktten Gipfeln, allen voran der 6962m hohe Aconcagua. In Uspallata wollen wir unseren ersten Campingplatz in Argentinien ansteuern und dafür noch etwas einkaufen. Erste kulturelle Erfahrung: Es gibt eine Mittagspause, die unbedingt eingehalten wird und je nach Stadt auch mal bis 18 Uhr dauern kann (Siesta!). Wir finden ein nettes Cafe, in dem uns die lange Mittagspause nichts anhaben kann im Ort, der eigentlich ein Wintersportort ist - zumindest künden die vielen Skier davon, die an der Decke der Casita Suiza lagern. Nach einer ruhigen Nacht auf dem Campingplatz wachen wir zu unserer Überraschung erst um 9 Uhr auf! Seit Santiago ist unser Tagesrhythmus voll auf den Kopf gestellt, da wir deutlich später ins Bett gehen, weil es seeeehr lange hell und v.a. heiß ist. Wir starten nach dem Frühstück mit der Besichtung der Petroglyphen am Cerro Tunduqueral, wo uns der Guard fachkundig eine Miniführung zu den zwischen 3000 und 10000 Jahre alten Steingravuren gibt. Danach fahren wir weiter auf staubiger Piste zum Cerro de 7 Colores, der in wirklich vielen Farben in der Sonne leuchtet. Anschließend geht es weiter nach Mendoza, <i>dem </i>Weinanbaugebiet Argentiniens, wo es den besten Malbec der Welt geben soll.<br>
Nachdem wir den Campingplatz (mit Pool) erreicht haben, sinkt die Attraktivität einer Tour durch die unzähligen Weinberge dramatisch. Sprachen wir am Morgen noch davon, dass wir die Idee mit dem Rad zu den Bodegas zu fahren super fänden, scheint uns eine zu buchende Tour plözlich sehr verlockend, bis wir beschließen, von der Tour Abstand zu nehmen, da es einfach brüllend heiß ist. Wir machen nur einen kurzen Rundgang durch Mendoza, eine Stadt mit vielen breiten Alleen und netten Plätzen, die aber aufgrund des hiesigen Feiertags samt und sonders ausgestorben sind (Mendoza im stand by-Modus). Ein Highlight ist der Versuch, Geld umzutauschen. Wo wir sonst einfach immer zum Geldautomaten gegangen sind, wählen wir in Argentinien ein anderes Vorgehen, da der "offizielle" Kurs 1:8 am Automaten aufgrund der Wirtschaftskrise nicht der beste ist. Wir haben schon in Uspallata im Hotel Dollar zum Kurs von 1:11 getauscht und suchen auch hier ein Hotel auf. Konspirativ sagt die Dame an der Rezeption, dass sie das nicht dürfe, aber wenn wir ihr folgen wollten, zeige sie uns, wo wir tauschen könnten. Wir gehen 10 Meter zu den Hoteltaxis, dort steigt Markus auf Bitten den Fahrers ein. Er lässt den Motor an - wo will er mit Markus hin? Alles gut, er machte den Motor an um die Klimaanlage laufen zu lassen, wie  nett. </p>
<p dir="ltr">Der nächste Tag beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück, dann brechen wir auf nach Maipu. Hier, nur wenige Kilometer von Mendoza entfernt, reihen sich die Bodegas aneinander, man hat die Qual der Wahl. Wir spazieren zum nationalen Weinmuseum, das in einer schicken Jugendstil-Villa beheimatet ist. Hier lebten zwei Einwanderer, die vor geraumer Zeit das erste große Weingut in Maipu gründeten und dem Städtchen so zu Wohlstand verhalfen. Nach der privaten Führung im Haus werfen wir noch einen kurzen Blick in die aktuelle Bodega und machen uns auf den Weg in Richtung Osten. Wir wissen, dass die Strecke nach Cordoba zu lang ist um sie in einem Stück zu schaffen, daher haben wir den Nationalpark Sierra de las Quijadas als Platz für die Nacht ausgeguckt. Auf der Fahrt quält uns die Hitze, bis das Wetter sich zu ändern beginnt. Nach einigen kurzen Metern Blindflug durch Sand, der vom stärker werdenden Wind auf die Fahrbahn geblasen wird, braut sich am Himmel viel Dunkles zusammen. Der Wind zieht heftig an unserem Bus und dann geht es auch schon los, ein nicht enden wollender Lärm als Rosenkohl-große Hagelbrocken auf den guten Ben prasseln. Nachdem es in der Nacht noch zwei Wiederauflagen des Gewitters mit vielen Blitzen und Donner gab, war von Hitze nicht mehr viel zu spüren. </p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyEeUIA8Z6kubIuYKsEsKQWJrUWyvDFS_0RZXO6s662HrRamA0ImSw2rOo2MBLDJ_IsZ8h0izop7tY8ELCHgyKLJw6eUI3oCYnOMfrVEpjKmZ7JT492Lcj3mNT0Zm1RHPF29XW_WiMnwgA/s1600/IMG_0133.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhyEeUIA8Z6kubIuYKsEsKQWJrUWyvDFS_0RZXO6s662HrRamA0ImSw2rOo2MBLDJ_IsZ8h0izop7tY8ELCHgyKLJw6eUI3oCYnOMfrVEpjKmZ7JT492Lcj3mNT0Zm1RHPF29XW_WiMnwgA/s640/IMG_0133.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgk_rKrlqvhluQ5JJ4gMAWbpUc_QN_nheyoU5c5-eOMLaBAiEWalWNIUZaAyLQ0nzcd16yDAL-ZP_Y8ry3Xn0juqY8judE-5gthXXtOz87bXggPUlnjNHoVVDHG2UdSgNPvtqwK4XmxTG9l/s1600/IMG_0127.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgk_rKrlqvhluQ5JJ4gMAWbpUc_QN_nheyoU5c5-eOMLaBAiEWalWNIUZaAyLQ0nzcd16yDAL-ZP_Y8ry3Xn0juqY8judE-5gthXXtOz87bXggPUlnjNHoVVDHG2UdSgNPvtqwK4XmxTG9l/s640/IMG_0127.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxa6sCFeAhy2Od8pB34HyMit0g8lTWBaXCSm9xQuRYuJoO8dE5hxIdWBoZJW8dtlZwJWiSKI_lUtW3tw-Ziqmlgi7RIr3IuctjGlmwcxTPcrc1QgQxVEpEBi4ckQSbm5Ydzrxg9Idu6JeP/s1600/IMG_0149.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgxa6sCFeAhy2Od8pB34HyMit0g8lTWBaXCSm9xQuRYuJoO8dE5hxIdWBoZJW8dtlZwJWiSKI_lUtW3tw-Ziqmlgi7RIr3IuctjGlmwcxTPcrc1QgQxVEpEBi4ckQSbm5Ydzrxg9Idu6JeP/s640/IMG_0149.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTrlA8fYIwYqtcUESjj91HvGJ8BTQqRPqDGr_dC-7XfeJpQtiZXKM2NXpLGKURV9UmP-h7gyEqRxq53iWW_njHlci92KHfi1hGhTXV82HvV3D4_feFGhY8I9TMDGvZUpTXvVt8OOochAW4/s1600/IMG_0162.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhTrlA8fYIwYqtcUESjj91HvGJ8BTQqRPqDGr_dC-7XfeJpQtiZXKM2NXpLGKURV9UmP-h7gyEqRxq53iWW_njHlci92KHfi1hGhTXV82HvV3D4_feFGhY8I9TMDGvZUpTXvVt8OOochAW4/s640/IMG_0162.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggrTK5i0vNG42nhWtSVwBsO6QgqwN4E7XaIv_cAWIULDKH0of9Sf_p25oMFVnVPHUa5_ch6FU0q2vYgHp55g4tCklfWuEX2E5_LNWAKJcLQ-1sPduMcdTjs0e1KbVtlUOs-X2sszbNewZ1/s1600/IMG_0173.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEggrTK5i0vNG42nhWtSVwBsO6QgqwN4E7XaIv_cAWIULDKH0of9Sf_p25oMFVnVPHUa5_ch6FU0q2vYgHp55g4tCklfWuEX2E5_LNWAKJcLQ-1sPduMcdTjs0e1KbVtlUOs-X2sszbNewZ1/s640/IMG_0173.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSbVvZKS4Q-azCogvWadFazk8uJZT6XZg5PhYB-VRbFToh914uMuNA08scYn-rRRj5Ypz6iZ9zP1tXtoPADuifKDfkQhZp6Ti6jzf1tcKB71thgrzhFHNuIQ48A65XNNKa9dCQaD8xp-iv/s1600/IMG_0188.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSbVvZKS4Q-azCogvWadFazk8uJZT6XZg5PhYB-VRbFToh914uMuNA08scYn-rRRj5Ypz6iZ9zP1tXtoPADuifKDfkQhZp6Ti6jzf1tcKB71thgrzhFHNuIQ48A65XNNKa9dCQaD8xp-iv/s640/IMG_0188.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK6pJwbZK_BK2RrQCfA6uWbyXdfmisJOVdxIP4XD7hFNr1Ar6QEqHxMsi_TUAtSST97cxwqQohNNNDJ7G0LnMUV5B6V8JNT7MR8-ROXKuMVacBUXDfebu7x5HJWSDXK6KQfh0FBxOX-rJE/s1600/IMG_0200.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgK6pJwbZK_BK2RrQCfA6uWbyXdfmisJOVdxIP4XD7hFNr1Ar6QEqHxMsi_TUAtSST97cxwqQohNNNDJ7G0LnMUV5B6V8JNT7MR8-ROXKuMVacBUXDfebu7x5HJWSDXK6KQfh0FBxOX-rJE/s640/IMG_0200.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-72016539146742586222014-12-04T13:33:00.001-05:002014-12-08T07:43:30.718-05:00Santiago<p dir="ltr">Wir sind zurzeit in Santiago de Chile und haben unser rollendes Zuhause gegen ein Domizil im Stadtteil Las Condes eingetauscht. Hier wohnen Alban und Maren mit ihrer kinderreichen Familie und haben uns die Tür zu ihrem Zuhause geöffnet. Jasper ist ganz vernarrt in den sechsjährigen Lucian und ist schon morgens im Pool zu finden, wo er rumplanschen kann. Alban ist Leiter des LBI, einer kleinen deutschprachigen Pädagogischen Hochschule, die einst durch eine Initiative der Deutschen Schulen in Chile gegründet wurde, um die Lehrerausbildung in enger Verzahnung mit dem Schulalltag praxisnah aufzubauen. Wir genießen unseren Aufenthalt hier sehr und fühlen uns in der Großfamilie total wohl. Die Innenstadt von Santiago haben wir gestern erkundet, haben leckerste Empanadas zu uns genommen und ich wurde vom chilenischen Fernsehen interviewt. Die Plaza de Armas wurde neu gestaltet und soll in Kürze freigegeben werden, am gesterigen Tag wurden Passanten zu ihrer Meinung befragt, ob die Neugestaltung eine gelungene sei.<br>
Während wir die heißen chilenischen Sommertage im schattigen Garten verbringen, ist unser Ben in der Werkstatt, weil wir seit Bolivien eine nur noch z.T. funktionierende Automatikschaltung haben. Manuelles Schalten funktioniert super, aber das mit der Automatik war schon eine feine Sache... Davon hängt es nun ab, wie viel Zeit wir in Santiago haben, andererseits haben wir bis Mitte Januar auch noch einige Kilometer vor uns, so dass wir hoffen, bald wieder weiterziehen zu können. Heute Abend stehen Weihnachtsmarkt und Adventssingen in der Deutschen Schule Santiago auf dem Plan, mal sehen, wie sich dass bei 30-40°C so anfühlt!<br>
So, wir sind zurück vom Weihnachtsmarkt, und es war sehr schön, auch wenn sich beim Anblick hunderter FlipFlops und Sommerkleider kein Weihnachtsgefühl einstellen wollte. Der Markt war super, es wurden neben Kuchen und Plätzchen Keramik, Textilien, Deko-Artikel und so weiter angeboten, viele Eltern und noch mehr Kinder wuselten im Hof der Schule herum. In der Aula/Turnhalle gab es das Adventssingen, der Musiklehrer kämpfte fröhlich gegen den nie ganz abebbenden Lärmteppich an, der zwischen den Stuhlreihen und ansteigenden Rängen herumwaberte. Das Finale nach 21 Liedern war natürlich "Stille Nacht, heilige Nacht", bei dem in der Halle hunderte Kerzen angezündet wurden und das Deckenlicht ausgeschaltet wurde. An dieser Stelle ergeht ein herzlicher Gruß an Jürgen Meyer, dem bei dem Anblick dieser vielen offenen Flammen in der Halle bestimmt ganz anders geworden wäre!<br>Der Freitag beginnt frisch, man könnte sagen eisig kalt, denn nach den vergangenen heißen Tagen kann sich die Sonne nicht durch die Wolkendecke arbeiten. Wir spazieren durch Las Condes und besuchen das Pueblito Los Dominicos, eine alte Klosteranlage, in den nun Kunsthandwerk und Cafes ihre Heimat gefunden haben. Auch ein großer Geflügelkäfig ist zu sehen, wo uns ein Pfau mit seinem Federkleid mächtig beeindruckt. Den Aussichtspunkt, um Santiago von oben zu sehen, schenken wir uns, da die Smogglocke, die über der Stadt hängt, die Sicht auf wenige hundert Meter reduziert. Am Freitagnachmittag können wir unseren Ben aus der Werkstatt abholen, das Handicap mit der Schaltung ist nicht behoben, dafür gab es Öl- und Filterwechsel (und vergessene Papiere, wie sich später rausstellen sollte). Am kommenden Morgen wollen wir weiterreisen und der tolle Aufenthalt bei Maren und Alban geht seinem Ende entgegen. Doch ein Highlight gibt es noch: Die Kinder putzen alle fleißig ihre Schuhe und stellen sie vor die Tür, denn der Nikolaus nimmt auch den weiten Weg nach Santiago de Chile auf sich. Jasper putzt zum ersten Mal seine Schuhe zu diesem Zweck und ist doch recht konsterniert, als Marian ihn auffordert, den Schuh dann vor die Tür zu stellen. Am nächsten Morgen dann weiß er zu schätzen, warum Marian ihn dazu drängte. Doch auf dem Weg zur Nikolausüberraschung gibt es ein Hindernis: Es hat vier Beine, heißt Finja und scheut nicht davor, sich in Nullkommanix 5 Schoko-Nikoläuse samt Verpackung einzuverleiben! Nach einem SOS-Brief von Lucian an den Nikolaus ist alles gut, der hat seine Reserven, mit denen er die Kinder erfreuen kann. Nach einem gemeinsamen Frühstück verabschieden wir uns von Maren, Alban, Juliane, Felipe, Marian, Lucian und Celian (und Finja), die uns herzlich in ihr Haus aufgenommen haben und mit denen wir bezaubernde Tage in Santiago verbracht haben. Wir machen uns über den serptentinigen Paso de los Libertadores auf den Weg in das 6. Land unserer Reise: Argentinien!</p><p dir="ltr">Conclusio Chile: Uns wurde gesagt, dass das "wahre Chile" erst südlich von Santiago beginne, so dass wir lediglich einen ersten Eindruck wiedergeben können. Chile hat einen Wirtschaftsboom erlebt, zum Teil auf den reichhaltigen Bodenschätzen der Atacamawüste begründet. Dieser öde wirkende Flecken führte zuerst dazu, dass die Spanier Chile gar nicht kolonialisieren wollten, später hauten sich Peruaner, Bolivianer und Chilenen im Salpeterkrieg die Köpfe ein, um diese Ressourcen zu sichern. Mit diesem Boom einhergehend, kann man in Chile an vielen Stellen die Vorteile einer wohlhabenden Nation erleben: guter Straßenzustand, stabile Internetverbindungen, reichhaltiges Lebensmittelangebot. Andererseits sind damit auch merklich die Preise für Kraftstoff und Lebensmittel gestiegen. Das Reisen in Chile ist im Vergleich zu den bisherigen Ländern recht teuer. Doch auch innnerhalb der Bevölkerung gibt es große Unterschiede: Es herrscht eine große Kluft zwischen dem kleinen wohlhabenden Teil und dem großen Teil, der lediglich mehr oder weniger über die Runden kommt. Infolgedessen hat sich auch das Kriminalitätsproblem (insbesondere in Santiago) vergrößert. Sehr spannend für uns ist die Rolle der "deutschstämmigen" Bevölkerung in Chile. Im 19. Jahrhundert gab es einen regen Zuzug und - man glaubt es kaum - bei dem Anblick von chilenischem Oktoberfest und dem Hören deutscher Weihnachtslieder (inklusive den Berichten von teils recht(s) konservativen Ansichten dieser Gruppe) darf man sich schon einmal fragen, was hier eigentlich die Leitkultur in Chile ist. Und wie groß ist der Integrationswille so mancher Deutschen? Wer möchte, kann gerne einmal googlen, wie die Fahne DES Sportclubs in der Stadt, Sportclub Manquehue, aussieht. Irgendwie wirkt es wie historisch daneben gegriffen, recurriert aber auf das, was Markus im vorangegangenen Satz andeutete. Richard von Weizäcker weigert sich damals beim Staatsbesuch, den Club zu betreten, wenn die Fahne gehisst bliebe - so ging der hohe Besuch am Traditionsclub vorbei.</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbBYktnAcaVgj1JZHIWF_NUIsH_0a-7NeTW6lNQy_Sc3pkf2I6doehyrAvfgINg-ra7tEJorDG4bV4XyrNzsNH4NSUM7RstNbeq6bHpE_ZJ6tCu21lpYpbgEwMnEw-CvkYBb7AdnUfy_EW/s1600/2014-12-03%25252008.40.25.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhbBYktnAcaVgj1JZHIWF_NUIsH_0a-7NeTW6lNQy_Sc3pkf2I6doehyrAvfgINg-ra7tEJorDG4bV4XyrNzsNH4NSUM7RstNbeq6bHpE_ZJ6tCu21lpYpbgEwMnEw-CvkYBb7AdnUfy_EW/s640/2014-12-03%25252008.40.25.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHywqvlxdOpTz-gWNGQxBIx6znuU3PVowHMype2ocN15NNIxxREA-SlbR4CED0bfWt7Fdxuilj53DhYuF-YhDQ3Aj2VHxid_yPzdMMrF3ILFBYMXFj7UylaT5npzOwu8BWoJPlAgiTE9lq/s1600/IMG_0064.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHywqvlxdOpTz-gWNGQxBIx6znuU3PVowHMype2ocN15NNIxxREA-SlbR4CED0bfWt7Fdxuilj53DhYuF-YhDQ3Aj2VHxid_yPzdMMrF3ILFBYMXFj7UylaT5npzOwu8BWoJPlAgiTE9lq/s640/IMG_0064.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXgmFLdrTQUc7al7ew6Psvx-R0BMup56gkDT4Hq0pOi0P2CQc21AUCxCt8eMfX8gYgclXugLfPEA04_vbhvhVhP6zVZMlMq7LB0PgIvaLEF2EX235TIGQtUQnpGWq8ryQ8bA91EtgcqoA8/s1600/IMG_4190.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiXgmFLdrTQUc7al7ew6Psvx-R0BMup56gkDT4Hq0pOi0P2CQc21AUCxCt8eMfX8gYgclXugLfPEA04_vbhvhVhP6zVZMlMq7LB0PgIvaLEF2EX235TIGQtUQnpGWq8ryQ8bA91EtgcqoA8/s640/IMG_4190.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdFULL6WjjmOgZEoUG9ExLIj_nCZ2O11lYOu8vy_5lRzwJhWlaC2qNlCROTf3pdUKwH9cRLYMl45ahYXaH2pRNxsRsKKQ3RW6EDlHWo5A3fngcDCESAyo5Nuzf9jGCfg6lQD9FN8kNTg1J/s1600/IMG_0086.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjdFULL6WjjmOgZEoUG9ExLIj_nCZ2O11lYOu8vy_5lRzwJhWlaC2qNlCROTf3pdUKwH9cRLYMl45ahYXaH2pRNxsRsKKQ3RW6EDlHWo5A3fngcDCESAyo5Nuzf9jGCfg6lQD9FN8kNTg1J/s640/IMG_0086.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhR4XiIijEaqNL3XBd0LotP0PrmT2HAd1hzKUJLZVJ9fE44o4UYcwBW6vz-xH9jdaO7teBNfW-7vwD7KC0eMNLzYcwX0IBXaCo7llbFPiImawvGnFeYontG_a2amFjH6eP8pDFpHq-lA766/s1600/2014-12-06%25252009.23.49.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhR4XiIijEaqNL3XBd0LotP0PrmT2HAd1hzKUJLZVJ9fE44o4UYcwBW6vz-xH9jdaO7teBNfW-7vwD7KC0eMNLzYcwX0IBXaCo7llbFPiImawvGnFeYontG_a2amFjH6eP8pDFpHq-lA766/s640/2014-12-06%25252009.23.49.jpg"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiE-5T2reYKb41hMXkVEGZVwvBLKRIpSeoYqZL4xlk8q0VtTkRa1NuYenBaoworENpMloOxtx0J4KxsVtEeuc8p-hLZvVoj0MvCYtklC2mzErkqZrpQG3dPTpJa6tj5wJ59S21sBKj_4I62/s1600/IMG_0105.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiE-5T2reYKb41hMXkVEGZVwvBLKRIpSeoYqZL4xlk8q0VtTkRa1NuYenBaoworENpMloOxtx0J4KxsVtEeuc8p-hLZvVoj0MvCYtklC2mzErkqZrpQG3dPTpJa6tj5wJ59S21sBKj_4I62/s640/IMG_0105.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyPs-VtSSmUKmkfzn5BpcFhL9elub02Xx0ndSWyWKNKzSRypUWuoYojEcbAeB2UiytQlZP11lBLgL9k1h2EkmAe3fJIpz2_RqCS1__ndN_tx1ub8Y6eeIRty_Vq1jxIqDr8OKHgSJ_pc7o/s1600/IMG_0123.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyPs-VtSSmUKmkfzn5BpcFhL9elub02Xx0ndSWyWKNKzSRypUWuoYojEcbAeB2UiytQlZP11lBLgL9k1h2EkmAe3fJIpz2_RqCS1__ndN_tx1ub8Y6eeIRty_Vq1jxIqDr8OKHgSJ_pc7o/s640/IMG_0123.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiat0cPTilSStv-8SDhEcpA4h7-QkhGzvoSg0cFWS20UoqAG49Kll4THAg_w7ERhV0FntzwSt_gOBb9TdHBsfRH7-2Rgm7Kn91EZWwmVCKIgRp7eVZaTbVJEvZsGTiRdi8gO5FjhlyJvUUB/s1600/IMG_0083.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiat0cPTilSStv-8SDhEcpA4h7-QkhGzvoSg0cFWS20UoqAG49Kll4THAg_w7ERhV0FntzwSt_gOBb9TdHBsfRH7-2Rgm7Kn91EZWwmVCKIgRp7eVZaTbVJEvZsGTiRdi8gO5FjhlyJvUUB/s640/IMG_0083.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-65817543631452741202014-12-04T12:11:00.001-05:002014-12-04T13:33:31.203-05:00... bis "V" wie Valparaiso<p dir="ltr">Unser nächstes Ziel heißt La Serena und unterscheidet sich zur Hochsaison kaum von Benidorm & Co. Noch ist es ruhig, bevor hier Mitte Dezember der Bär steppt. Wir kommen am Nachmittag an und sind etwas erschöpft nach einem langen Tag, stürzen uns in die nächste Mall, um einige Einkäufe zu tätigen und kurven dann wie gehabt durch die Gegend, um einen Platz zu finden. Wir sind im vierten Anlauf erfolgreich und quartieren uns auf einem Campground ein, wo jeder Parzelle ein privates Bad zugeordnet ist, sehr schön. Von La Serena erstreckt sich das Valle Elqui ins Landesinnere, das für seine vielen Sternwarten bekannt ist und auch für guten Pisco (Schnaps, der unserem Trester ähnelt). Im Tal scheint an 300 Tagen im Jahr die Sonne von einem strahlendblauen, wolkenfreien Himmel, beides die Voraussetzung für Observatorien und Trauben - müßig zu mutmaßen, wie das Wetter bei unserem Aufenthalt war.... Mit dicken Fleecepullis und Jacken ausgestattet erhalten wir keine Tickets am Schalter, weil das Observatorium wegen des schlechten Wetter nicht geöffnet ist! <br>
Wir machen dennoch eine Fahrt nach Vicuña im Elqui-Tal, wo wir einen passablen Ort mit gutem Mittagessen, eine mittelschlechte Führung in der Pisco-Destille und eine tolles Rodeo-Turnier antreffen. Die Rodeo-Reiter zu beobachten macht Spaß, auch wenn der Spaß für die gejagten Rinder weniger groß sein dürfte. Jasper findet es toll, weil die Kühe immer "ausbüchsen"... Im Tal finden wir am Abend einen tollen Campingplatz, wo Jasper die ca. 13jährigen Zwillinge der Besitzerfamilie für sich in Beschlag nimmt. <br>
Wir fahren am nächsten Morgen weiter nach Süden und erreichen am Nachmittag Valparaiso, einst größter Hafen und auch heute noch mit zahlreichen Containerschiffen versehen, die 'Hamburg Süd' liegt an prominenter Stelle vor Anker. Die Stadt erstreckt sich über unzählige Hügel, besitzt tausende kleine und große Grafitti-Galerien und wartet mit alten Steilaufzügen, die einen rumpelnd den Berg hinauf oder hinab transportieren. Wir wandern durch die Sträßchen und genießen ein tolles Essen über den Dächern der Stadt mit Blick auf den Pazifik. Nach einem schönen Sightseeing-Tag sammeln wir unsere frisch gewaschene Wäsche ein und verlassen die Stadt in Richtung Isla Negra. Wir entscheiden - in Ermangelung eines Campgrounds - einen Rastplatz an der Autopista anzusteuern, die hier in Chile mit erstklassigen sanitären Anlagen ausgestattet sind. Die heiße Dusche ist großartig, und so schlummern wir und der Ben zwischen allen den großen Fahrzeugen.</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgz3Pj6dcNXSDe2jBOMdmGAqaGxlx55EwpBhpYk1vj-DqdwxxXUrfRpFZuFi7GSfsLbL-39e_hFdLUPyQ1KFry2IU8B-skDM0Gm2-17T2s2XF1exMZ3RuYFJhf6-RPGRSNegwgbYPGIVjF_/s1600/IMG_0938.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgz3Pj6dcNXSDe2jBOMdmGAqaGxlx55EwpBhpYk1vj-DqdwxxXUrfRpFZuFi7GSfsLbL-39e_hFdLUPyQ1KFry2IU8B-skDM0Gm2-17T2s2XF1exMZ3RuYFJhf6-RPGRSNegwgbYPGIVjF_/s640/IMG_0938.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLqkphGJxlwweudo332YsvV31k5RkicZvn85IGGJjONSr8l2s-BRflmAWcSubefUbD4zbC94u6EcAaClyKHl9G3Q5O88OXpySx2ChqLXaP7OoPd0Jx8KQh6bQer3XYR0dvXDB_RpyugzRl/s1600/IMG_0954.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjLqkphGJxlwweudo332YsvV31k5RkicZvn85IGGJjONSr8l2s-BRflmAWcSubefUbD4zbC94u6EcAaClyKHl9G3Q5O88OXpySx2ChqLXaP7OoPd0Jx8KQh6bQer3XYR0dvXDB_RpyugzRl/s640/IMG_0954.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiuXbX00A8mjwrYOXLF4meBNQ9HhAswZm8MgPVMBeuymvIbgLOZgS4I3DsMImAFIxMB7-2xNL4lxnba4Q6gkIkOx64ggoTAtTThMHCLf2tbu7dCS11kyOOXRiE1XpLa7hJEMhYPlf77iZSH/s1600/IMG_0966.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiuXbX00A8mjwrYOXLF4meBNQ9HhAswZm8MgPVMBeuymvIbgLOZgS4I3DsMImAFIxMB7-2xNL4lxnba4Q6gkIkOx64ggoTAtTThMHCLf2tbu7dCS11kyOOXRiE1XpLa7hJEMhYPlf77iZSH/s640/IMG_0966.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaJRIb3XWQE-sDZgbQbaMCnFWDf40wntFDk4lsixGVqFQo6R9xSwWVaWSs5yCVBxHrXHTmkEs8S30eaYuF_jRbPThjQD_h-JJnfgLVkZTSisLxr4gZyYDAC0-U3WuZpa6WIZk3mOI2EsN7/s1600/IMG_0965.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiaJRIb3XWQE-sDZgbQbaMCnFWDf40wntFDk4lsixGVqFQo6R9xSwWVaWSs5yCVBxHrXHTmkEs8S30eaYuF_jRbPThjQD_h-JJnfgLVkZTSisLxr4gZyYDAC0-U3WuZpa6WIZk3mOI2EsN7/s640/IMG_0965.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiayY88SeI4GtrPuPIBzPS2NgTuyqAyGnQe7sSE_8Gh8htGPi-guUdAcqoMtwIHF07z3ksUbJz03QrEUfUXX4npw-Z2RL4K6JwKptu5ZxVfRXTrkP4JU_JImleV4QQ5YjazjenwFSOjJ2LZ/s1600/IMG_0981.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiayY88SeI4GtrPuPIBzPS2NgTuyqAyGnQe7sSE_8Gh8htGPi-guUdAcqoMtwIHF07z3ksUbJz03QrEUfUXX4npw-Z2RL4K6JwKptu5ZxVfRXTrkP4JU_JImleV4QQ5YjazjenwFSOjJ2LZ/s640/IMG_0981.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjewagw2t5PPI8t0UpPPZSZTq4sBhnrufmaCE1HbjlxcR53pMa5KRiSekpf_2v0HQbxBZTpSlLoIyWJcY14KZZx_vGPKJjfXv-v39xx_jbhyphenhyphen28h1rMQAgzpBXamR2VFhltbYH6oTiGbc2UZ/s1600/IMG_0017.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjewagw2t5PPI8t0UpPPZSZTq4sBhnrufmaCE1HbjlxcR53pMa5KRiSekpf_2v0HQbxBZTpSlLoIyWJcY14KZZx_vGPKJjfXv-v39xx_jbhyphenhyphen28h1rMQAgzpBXamR2VFhltbYH6oTiGbc2UZ/s640/IMG_0017.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkP1FvY83KNzhJcd7r0AFNsSb5UoDVn3pCbudZEUiYWHw5W-OzpAIcJl738spjTnPfJSXZWx0sYpzoRNEa9gomhklKPjn5BI1lSJTV1FD73wkpYydntIUlsfnpwD1Tx0253kA79WGD9NxW/s1600/IMG_0039.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhkP1FvY83KNzhJcd7r0AFNsSb5UoDVn3pCbudZEUiYWHw5W-OzpAIcJl738spjTnPfJSXZWx0sYpzoRNEa9gomhklKPjn5BI1lSJTV1FD73wkpYydntIUlsfnpwD1Tx0253kA79WGD9NxW/s640/IMG_0039.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFdIlwfxGpZyIORZp8Hcw8oUje1WcpuF2BWMs5A6TW64IKQbe3TEwtHO__p-SqcYcOPoINXg5eE6U947xhmWFmiZ5EcQhe0bH6VwqaXwwtxPgcogSUNGWacw6mhxonFS1-f4m9MOOx3Ivs/s1600/IMG_0054.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFdIlwfxGpZyIORZp8Hcw8oUje1WcpuF2BWMs5A6TW64IKQbe3TEwtHO__p-SqcYcOPoINXg5eE6U947xhmWFmiZ5EcQhe0bH6VwqaXwwtxPgcogSUNGWacw6mhxonFS1-f4m9MOOx3Ivs/s640/IMG_0054.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-43719105092912093682014-12-03T07:26:00.001-05:002014-12-03T07:26:18.613-05:00Von 'A' wie Antofagasta....<p dir="ltr">Wir lassen Calama hinter uns und erreichen nach einer langen Fahrt Antofagasta, große Hafenstadt am Pazifik. Der erste Stopp gilt La Portada, einem  Felsentor vor der Küste, dann fahren wir - vorbei an einer Würth-Niederlassung (an dieser Stelle grüßen wir Alex herzlich!) in die Innenstadt. Wir bummeln durch die Straßen rund um die Plaza Mayor, finden in der Fußgängerzone ein schmackhaftes Mittagessen und widmen den Rest des Nachmittags der Suche nach einem Campingplatz. Leider ist es weder das erste, noch das letzte Mal, dass die Suche nach einem Platz Zeit und dadurch Nerven kostet. Im Norden Chiles sind Campingplätze eine Rarität, obwohl wir hier viel mehr einheimische Campingmobile sehen als in allen Ländern zuvor. So endet unsere Suche am Playa Paraiso, der uns erst zum Sonnenbaden und nachher mit der Dusche lockt. Unser Parkplatz an der Promenade befindet sich direkt neben der Stelle, wo sich abends Musiker zum Freiluft-Musizieren treffen, was zu einem privaten Konzert während des Abendessens wird. Später verlegen sie sich darauf, vor allem ein Stück zu üben - da hätten wir dann nichts mehr gegen einen Umzug der Gruppe einzuwenden gehabt! Am Morgen lernen wir, dass der 24 Stunden-McDonalds hier erst um 10 Uhr öffnet und dass es super Frühstücksangebote an der Petrobras-Tankstelle gibt - falls das mit dem 24h-Service anderswo auch mal nicht hinhauen sollte. Wir düsen durch die Wüste zur <i>Mano del Desierto</i>, die 1992 vom chilenischen Künstler Mario Irarrázabal erschaffen wurde. Nach einem lustigen Fotoshooting mit einer chilenischen Frau ziehen wir weiter in Richtung Bahía Inglesa, einem kleinen Badeort am Pazifik. Die Fahrt durch die öde felsige Wüstenlandschaft wird wie so oft durch kleine Kunstwerke und Tempel rechts und links der Straße begleitet, die uns immer wieder erstaunen, denn sie sind z.T. wirklich riesig und fantastisch geschmückt. Der Anlass ihrer Errichtung ist weniger erbaulich, denn es handelt sich um Gräber derer, die an der Straße verunglückt sind, treffenderweise bezeichnet Jasper sie als 'kleiner Friedhof'. Am späten Nachmittag erreichen wir Bahía Inglesa und sind selbst überrascht davon, denn wir waren uns nicht sicher, ob wir diese vielen Kilometer an einem Tag schaffen würden. Wir finden einen großen Zeltplatz mit Duschen, Spielplatz, Grillplätzen und allem drum und dran, nur an Gästen mangelt es noch, denn die Urlaubssaison beginnt hier erst Mitte Dezember. So teilen wir uns mit sehr wenigen den weitläufigen Platz, was ein bißchen spooky ist. Allerdings sorgen diese paar Gäste für recht viel akustische Unterhaltung (Junggesellenabschied?).</p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="http://lh6.ggpht.com/-A1XbD7lZr_o/VH8BUcfVhbI/AAAAAAAAAvQ/s1600/IMG_0865.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="http://lh6.ggpht.com/-A1XbD7lZr_o/VH8BUcfVhbI/AAAAAAAAAvQ/s640/IMG_0865.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAn31nY3ov1W53yDXlZKWRXk4lygDk-fl0SvjcAqX5WB8qi8suCn7VDpPd4W7WZrLfcvcpg_OftdyLjh3Rr8lUdDa6SZq12TYiPHpruFwVrJebOngzysrITPlg473WSXf96LM-yGKhkaWQ/s1600/IMG_0869.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiAn31nY3ov1W53yDXlZKWRXk4lygDk-fl0SvjcAqX5WB8qi8suCn7VDpPd4W7WZrLfcvcpg_OftdyLjh3Rr8lUdDa6SZq12TYiPHpruFwVrJebOngzysrITPlg473WSXf96LM-yGKhkaWQ/s640/IMG_0869.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjB3z0W5l-oINCg2M6m0elbLnqntvi7RzWjWRXhObNYy_1J8qRswiYqc4IBVtt1BUcqh7KSlcRJCFJ6DpcN0-Grfep2wRIAP6rLbejH-4heiafXaRqELZHNkRVV1-9sJ6SJs4MRXJp4ix8Y/s1600/IMG_0891.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjB3z0W5l-oINCg2M6m0elbLnqntvi7RzWjWRXhObNYy_1J8qRswiYqc4IBVtt1BUcqh7KSlcRJCFJ6DpcN0-Grfep2wRIAP6rLbejH-4heiafXaRqELZHNkRVV1-9sJ6SJs4MRXJp4ix8Y/s640/IMG_0891.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3jzlDIDw9gyBxU0gsHaPmWM1smSpytqY1YiSwH2_shQE41JugbnfZPX44aI29Qp937Hq5qg2NWKIyBpvIrHER5tRBKZsNGzPF6-aDiKp4fxDzRNGcL2h7mGWEcrhYGCsHj81BKRUx7ZG7/s1600/IMG_0861.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi3jzlDIDw9gyBxU0gsHaPmWM1smSpytqY1YiSwH2_shQE41JugbnfZPX44aI29Qp937Hq5qg2NWKIyBpvIrHER5tRBKZsNGzPF6-aDiKp4fxDzRNGcL2h7mGWEcrhYGCsHj81BKRUx7ZG7/s640/IMG_0861.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0wTa9f9dY9jC7nGRHu009GSScQ9DoTibls3GSko9yKiwS3nN9a0rLnp85zD1LvAIMIxf8ZxzoiwkxUYU8U1QIXZnSuqKRht3k9H4N-PJ96gN6t_wd__YLUqMy9lnIZciqJBcDmLERP2B3/s1600/IMG_0923.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0wTa9f9dY9jC7nGRHu009GSScQ9DoTibls3GSko9yKiwS3nN9a0rLnp85zD1LvAIMIxf8ZxzoiwkxUYU8U1QIXZnSuqKRht3k9H4N-PJ96gN6t_wd__YLUqMy9lnIZciqJBcDmLERP2B3/s640/IMG_0923.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNZGHbjcSx-6kDER4UQe83FQd8N91mcvssN2jvRMJIeotQhL2_gb0dCsct7jI3PMlatLUROF3tUugZ0Y-j9o1gOPIejM-d7ZH8roNzQ_r9HMBY3Nj0YtjpR5QmUZdOC1mk79eQI33kxV_Z/s1600/IMG_0911.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhNZGHbjcSx-6kDER4UQe83FQd8N91mcvssN2jvRMJIeotQhL2_gb0dCsct7jI3PMlatLUROF3tUugZ0Y-j9o1gOPIejM-d7ZH8roNzQ_r9HMBY3Nj0YtjpR5QmUZdOC1mk79eQI33kxV_Z/s640/IMG_0911.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6950212589000474077.post-25785753846876383162014-11-23T17:58:00.001-05:002014-11-28T16:14:07.225-05:00Iquique und die lange Fahrt durch die Wüste<p dir="ltr">Wir gönnten uns einen weiteren Tag in Iquique und erkundeten die Innenstadt. Jasper war von dem großen Springbrunnen auf der Plaza Prat ganz angetan, uns gefiel die Fußgängerzone, die von Holzhäusern wie aus einer Westernstadt gesäumt war. Das Highlight war der improvisiert anmutende Fischmarkt, wo sich eine Reihe von Seelöwen und Pelikanen angesammelt hatten - warum selber jagen gehen, wenn es auch einfacher geht?<br>
Jasper, der sich durch großen Geiz und Zurückhaltung auszeichnet, wenn es um die Vergabe von Küßchen an seine durchaus als attraktiv zu bezeichnenden Eltern geht, knutscht die Camplingplatzbesitzerin, nachdem diese ihm Spielzeugflugzeuge schenkte. Was das Autofahren in Chile betrifft, so ist auch das wie Zuhause: Gehupt wird nur im Notfall, rote Ampeln sind richtig rot und an Zebrastreifen wird angehalten - dass bedeutet für uns nach 4 Monaten eine kleine Umstellung! Außerdem ist Chile das erste der südamerikanischen Länder, in dem wir häufig solarbetriebene Straßenbeleuchtung sehen und auch das ein oder andere Feld von Windrädern. Auf dem Weg durch die Atacama-Wüste, die als die trockenste der Welt gilt und sich über den Norden des 4300km "langen" Landes ersteckt, sehen wir außer einigen Sandtornados nicht viel, bis wir Chucuicamata passieren: die größte Kupfermine der Welt. Wir fragen beim Tanken den Tankwart, ob es einen Aussichtspunkt gäbe, von wo man die Mine sehen kann. Wir folgen seiner Beschreibung und biegen nach kurzer Fahrt unwissentlich auf das Privatgelände der Mine ab, vorbei an riesigen Bergbau-LKW, deren Räder allein schon so groß sind wie unser Bus hoch ist. Dass wir dort, wo wir sind, gar nicht sein dürften, darauf weisen uns zwei mit Blaulicht heranrauschende Mitarbeiter der Bergbaufirma hin! Mit Blaulicht werden wir zum Ausgang eskortiert, man wünscht uns eine gute Fahrt und schon sind wir wieder auf der Straße. Chile verdankt den größten Teil seines Wohlstands dem Bergbau, allen voran dem Abbau von Kupfer (55% der chilenischen Exporte sind Kupfer), und wir werden auch in den folgenden Tagen immer wieder viele, viele Minen passieren. <br>
Am Nachmittag erreichen wir dann San Pedro de Atacama (auf ca. 2500m), ein 5000 Seelen-Dorf, dass sich ganz dem Tourismus hingibt. Hier erfahren wir, dass es Kindern unter 7 Jahren angeblich gesetzlich verboten ist, die Sonnenaufgangstour zum Geysir El Tatio zu machen, weil es in kurzer Zeit zu weit hoch und wieder runter ginge. Unser Hinweis, dass wir durch Peru und Boliven gereist sind und oft innerhalb weniger Stunden viele tausend Höhenmeter zurücklegten, zählt nicht. Chilenen sind ja so preußisch! So beschließen wir, dass Markus am übernächsten Tag alleine um 4:30 Uhr morgens an der Tour teilnimmt (später mehr dazu). Den Abend verbringen wir am Mirador des Valle de la Luna, wo der Sonnenuntergang nur halb so spektakulär ist wie erwartet, dafür gibt es sehr angenehme Gesellschaft: Schon tagsüber fielen uns VW-Fahrzeuge mit Braunschweiger Kennzeichen auf, deren Fahrer wir nun kennenlernten. Ein Team aus der Abteilung Forschung und Entwicklung hat die Aufgabe, neue Fahrzeug zu testen, und es gäbe kein Land, in dem sich in kleinen Radius so viele Testregionen abbilden lassen wie hier. So hat VW 57 Fahrzeuge hierher geflogen, damit die anwesenden Ingenieure und Techniker die Motoren auf ihre Hitze-, Kälte- und Höhentauglichkeit testen. Ich glaube, ich habe  einen Traumjob für das nächste Leben gefunden! Der Abend mit Jörg und seinen Mitarbeitern ist super - zum Abschied erhalten wir den Wink mit dem Zaunpfahl, dass unser nächster Bus dann aus Wolfsburg kommen sollte - und fortan winken wir ekstatisch, wann immer Braunschweiger VWs unseren Weg kreuzen. </p>
<p dir="ltr">Nach einer windigen Nacht im Valle brechen wir am Morgen auf zu den Lagunen, von denen es viele im Altiplano gibt und die rundherum von Vulkanen gesäumt sind. Chile liegt im sog. <i>Ring of Fire</i>, eine Zone hoher seismischer Aktivität, da hier die südamerikanische und die Nazsca-Platte aufeinander treffen. So kommt Chile zu unglaublich vielen Vulkanen (10% der Vulkane der Welt liegen hier), von denen 150 aktiv sind und dies durch z.T. imposante Rauchfahnen unter Beweis stellen. Die hoch gelegenen Lagunen im Salar de Atacama sind Zuflucht für viele Zugvögel, die hier überwintern sowie für einige Flamingo-Arten, die im salzigen Wasser nach ihrer Leibspeise Brine-Shrimps fischen. Die langbeinigen Gesellen kann man von Nahem beobachten, wenn man zur Lagune Chaxa fährt. Dort haben wir sie auch erstmals fliegen sehen, meist zu zweit, denn Flamingos leben monogam. </p>
<p dir="ltr">Auch wenn das mit der Höhe sich als nebensächlich herausstellte, so war es richtig, Jasper nicht mitzunehmen. Die Geysir-Tour startet früh um 4:30 Uhr und beginnt mit einer zweistündigen Ruckelfahrt über Schotterpisten zum Geysirfeld El Tatio, eines der höchsten der Welt. Zwischen 6 und 8Uhr raucht, sprudelt und blubbert es kräftig aus vielen Erdlöchern und es ist schweinekalt, ca. -7°C. Wasser kocht aufgrund der Höhe hier schon bei 85°C, und es ist kaum zu glauben, dass in den Wasserlöchern Bakterien leben, die Temperaturen von 85°C und mehr vertragen können. Nachdem die Sonne sich ihren Weg gebahnt hat und ein Frühstück serviert wurde, wird es warm und die Tourteilnehmer lassen sich zu einem Bad in dem  ca. 30°C warmen Thermalbecken hinreißen, ein willkommener Kontrapunkt zum frostigen Tagesstart. Anschließend setzt sich die Tour fort, macht hier und da noch einen Fotostopp sowie den obligatorischen Souvenir-Stopp in einem der Altiplano-Dörfer. Am späten Vormittag kehrt Markus zurück und wir machen uns auf den Weg zurück nach Calama, wo wir im Supermarkt auf Lamberto aus Italien treffen, der auch auf dem Campingplatz wie so oft unser Nachbar sein wird. </p>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnPpwVbGBXL44LWjQMBNwWm4QoiVXPMYUl8YJiNedjtTZOTOyGmfB2qFFDzxFVMV3L3QDuBa1ONKjlT0ld4UJb3_L5kU0J7AGQNgoHRbM4N7RqlaO_P5qtRSpFFzQrF5T1IUoZzugm97le/s1600/IMG_0693.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnPpwVbGBXL44LWjQMBNwWm4QoiVXPMYUl8YJiNedjtTZOTOyGmfB2qFFDzxFVMV3L3QDuBa1ONKjlT0ld4UJb3_L5kU0J7AGQNgoHRbM4N7RqlaO_P5qtRSpFFzQrF5T1IUoZzugm97le/s640/IMG_0693.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMHgc5O7kDI5WBQjmZfKfxYT2CyNNyPGDglulgECsK9d-BajDOb8RiegNgRjL-Oz6uTL4nQElV54X2FznGzibRNVhVJRJRGsA9dv9M7ZVLUDB9qBWg2H7BncuN2rQFqWtLTl9swRwbO42w/s1600/IMG_0708.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiMHgc5O7kDI5WBQjmZfKfxYT2CyNNyPGDglulgECsK9d-BajDOb8RiegNgRjL-Oz6uTL4nQElV54X2FznGzibRNVhVJRJRGsA9dv9M7ZVLUDB9qBWg2H7BncuN2rQFqWtLTl9swRwbO42w/s640/IMG_0708.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHuX2sgXsGIILOplrjaf9Wmud-AFMHN7x1KSKAavPbx-eawjlV1H-gCEzzzT8bqSYZzVl_xb8C_EhUcbyRyAeKfh9HLVP5dSt1IbsloPhS1xXWco3HXlJDpdNLlKagnZd9iLU1YPajT0H6/s1600/IMG_0741.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHuX2sgXsGIILOplrjaf9Wmud-AFMHN7x1KSKAavPbx-eawjlV1H-gCEzzzT8bqSYZzVl_xb8C_EhUcbyRyAeKfh9HLVP5dSt1IbsloPhS1xXWco3HXlJDpdNLlKagnZd9iLU1YPajT0H6/s640/IMG_0741.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkzl6Yik1Z4BXh_hKO2BWXYRIJtD6_g5zd2x8Ub5elFZ_G28apdgiLirMkx7KAAFcg355J5dRSh-cX1DrBHHskxn4BbhyphenhyphenWJKWvLa7WKeRn3BVtlKJu87SVgKZVKerK-ffpJ_tU9oeTOXSN/s1600/IMG_0783.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkzl6Yik1Z4BXh_hKO2BWXYRIJtD6_g5zd2x8Ub5elFZ_G28apdgiLirMkx7KAAFcg355J5dRSh-cX1DrBHHskxn4BbhyphenhyphenWJKWvLa7WKeRn3BVtlKJu87SVgKZVKerK-ffpJ_tU9oeTOXSN/s640/IMG_0783.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiey5hGm64zis4U_g1tJA8kYamf3jQrr0WOZ9hyWBg5TE2G9nmiAGs7MlY7-w8_yigRHwhMWzXcoi8223gtEqkU3GofG6s_FPPxhuo3d7TEEeLD3Wy31zer2qY8oQif6D6sNe3yUS5XKt3F/s1600/IMG_0797.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiey5hGm64zis4U_g1tJA8kYamf3jQrr0WOZ9hyWBg5TE2G9nmiAGs7MlY7-w8_yigRHwhMWzXcoi8223gtEqkU3GofG6s_FPPxhuo3d7TEEeLD3Wy31zer2qY8oQif6D6sNe3yUS5XKt3F/s640/IMG_0797.JPG"> </a> </div><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfEIAe-6QdvH1481LyMQiVa-bLgsxRHeNMoILw5vaZ8w1tf1M5itIhXC-EceARPbKneTygMQEMSfhIlaWjvZ0ralRSONsO2APsnb7Kcw2La6P2JGaczdxw5SfkppzEoEKX8o8vAe6u80Lz/s1600/IMG_0845.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"> <img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgfEIAe-6QdvH1481LyMQiVa-bLgsxRHeNMoILw5vaZ8w1tf1M5itIhXC-EceARPbKneTygMQEMSfhIlaWjvZ0ralRSONsO2APsnb7Kcw2La6P2JGaczdxw5SfkppzEoEKX8o8vAe6u80Lz/s640/IMG_0845.JPG"> </a> </div>Der blaue Benhttp://www.blogger.com/profile/11428460701026775307noreply@blogger.com0