Cartagena Beach

Cartagena Beach

Samstag, 30. August 2014

Schnell weg aus Bogota, auf nach Salento!!!

Nach dem eher miesen Aufenthalt in Bogota sind wir zum hübschen Salento in der Zona Cafetera aufgebrochen. Die Fahrt hierher war überraschend flott, wir sind mit langen Hosen und Pulli bei Nieselregel gestartet und durchquerten dann die Ebene von Ibague, in der es plötzlich brütend heiß wurde. Die Straße war super ausgebaut, zweispurig und ohne die üblichen zahlreichen Schlaglöcher (kann man noch von Schlaglöchern sprechen, wenn fenstergroße Placken in der Straße fehlen?). An dieser Stelle ein Gruß an Claas, in puncto Straßenbau tut sich hier zwar schon einiges, aber da ist noch viel Luft nach oben!
Noch eine Anmerkung zum Fahren in Kolumbien: Um an vielen Stellen die Autos zum langsameren Fahren zu zwingen, gibt es vielerlei Arten von Hubbeln (hochdeutsch vielleicht "absichtlich angebrachte Bodenwellen"?). Man muss echt richtig runterbremsen, langsam drüberhoppeln und dann ganz neu beschleunigen. Unser Gradmesser dafür, einen Hubbel zu rasant genommen zu haben, ist, ob es Nudeln regnet. Die Vorbesitzer von Ben haben im Fach oberhalb der Fahrerkabine offensichtlich Spaghetti gelagert, die Packung hatte wohl ein Leck - und deshalb regnet es zuweilen Nudeln von oben :-)
Noch eine gute Nachricht: Nachdem wir Bogota ohne unser Navi geschafft haben, hat es sich glücklicherweise wieder angefunden! Überflüssig zu erwähnen, dass es an einer Stelle war, die Markus und ich mehrfach umgekrempelt hatten..... Eine neue Kamera ist auch am Start, nachdem unsere alte aus unserer Sicht unfreiwillig den Besitzer gewechselt hat. Todo bien!

Donnerstag, 28. August 2014

Guatavita, Zipaquira und Bogota

Es steht uns eine längere Fahrtstrecke bevor, nach dem geruhsamen Aufenthalt im wunderschönen Villa d. L. "wollen wir in Kultur machen". Natürlich stellt sich immer wieder die Frage, wie Jasper die langen Fahrten aushält. Sehr gut! Bisweilen fängt er lautstark und in recht befremdlichen Frequenzen an zu singen. Seltsamer Weise nimmt unser Navi das zum Anlass, in die Sprachsteuerung zu wechseln (es dauerte etwas, bis wir diesen Zusammenhang herstellen konnten). Unser erster Stopp war ein Kratersee, den die Konquistadoren als sagenumwobenes El Dorado ansahen. Der Aufstieg war mühsam und nasskalt. Der Ausblick ist beim gutem Wetter sicherlich unbeschreiblich. Bleiben wir beim Thema Musik: Der Ort Guatavita erinnert wochentags an das Stück 4,33 von John Cage (nichts los). Daher fuhren wir schnell weg aus dieser Wochenendstadt, um in der Mitte von nirgendwo an einem Fischteich (leider kostenpflichtig) zu nächtigen. Zipaquira widmen wir Herrn Bach. In einem Salzbergwerk wurden unterirdische Kathedralen und Kirchenschiffe erschaffen, die mittels sakraler Musik und Lichtkunst in 200 Metern Tiefe eine beeindruckende Atmosphäre erschaffen. Leider haben wir dort unser Navi (das mit der Sprachliedsteuerung) verbaselt (auf der Suche nach dem Ding haben wir wohl jeden Quadratzentimeter im Bus fünfmal abgesucht und werden das wohl noch weiter tun. Jeder, der seinen Haustürschlüssel im Kühlschrank wiedergefunden hat, weiß, was wir meinen.) und mussten uns irgendwie durch die Großstadt Bogota kämpfen. Irgendwann ging es nicht weiter und wir nahmen ein Taxi als externes Navigationssystem, um zu unserer Unterkunft zu kommen. Bogota widmen wir der Zwölftonmusik von Schönberg. Eventuell künstlerisch wertvoll, aber auch unharmonisch und schwer zu ertragen: Abgase, Lärm, Dreck, dann auch wieder Museen (der Molligen-Fan Botero, Goldmuseum, etc.), die wunderbar sind. Irgendwie erinnert Bogota uns an einen wuseligen Ameisenhügel: lebendig, pulsierend und gar nicht liebenswert. Ach, uns wurde noch unsere Kamera geklaut. Wir besitzen jetzt eine neu Erstandene, die aber in Bogota nicht mehr zum Einsatz kommen wird. Conclusio: Wir freuen uns auf unsere morgige Weiterreise!

Sonntag, 24. August 2014

Ein Schweizer in Arcobuco.....

... und eine Dorfkneipe in Villa de Leyva

Von Guido und Miriam, den beiden Schweizern, die uns mit ihrem 1968er VW-Bus Gesellschaft geleistet hatten, hatten wir einen Tipp bekommen: Am Marktplatz in Arcobuco gibt es eine Metzgerei, die von Roman aus der Schweiz betrieben wird. Der Tipp war Gold wert, wir haben selten so gutes Essen gegessen, Cordon Bleu und Hamburger vom Feinsten! Das alpenländische Ambiente des Ladens (Erdinger, Bayern-Wimpel etc.) mutet mitten in Kolumbien etwas fremd an, aber es war eine tolle Mittagspause inklusive Führung durch den Betrieb. Weiter geht's nach Villa de Leyva, eine Kleinstadt mit ca. 10.000 Einwohnern, die zum Rumhängen und Bummeln in Läden mit Kunsthandwerk und Touri-Quatsch einlädt. Wir beschließen, hier drei Nächte zu verbringen und die entspannte Atmosphäre zu genießen. Apropos entspannt, den Sonntag könnte man hier in Kolumbien auch Trinktag nennen, denn erstens wissen die Kolumbianer zu feiern (die Musik von der Feier nebenan lief heute morgen bis um 8:00h durch, begleitet von den entsprechend feinem Singsang) und zweitens beginnt man den Sonntag gerne mit einem ausgedehnten Frühschoppen, der sich irgendwie durch den ganzen Tag zieht.
Wir haben - dank Early Bird-Jasper - früh begonnen und waren bei einer Straußen-Farm, die außerdem noch Büffel, Lamas, Ziegen und Ponys zu bieten hatte. Anschließend noch ein fabelhaftes Baumhaus für Kinder in dem Restaurant, in dem wir zu Mittag aßen, ein guter Tag für Jasper. Den Rest des Tages haben wir mit einer Tour durch die an den Ort angrenzende Mini-Wüste und ziellosem Umherstreifen im Ort verbracht. Für Markus ist nun auch alles gut, denn er hat einen Platz mit leckerem Käsekuchen gefunden, ich fand den Schokokuchen super (Markus: "Da wird der Gaumen zur Kathedrale!").

San Gil und Barichara

Wir haben in San Gil in einem Balneario Unterschlupf gefunden. Das ist eine Art Entspannungsgrünfläche mit Pool. Das Wasser ist zwar eisig, der Rastpatz dafür wunderbar. San Gil ist ein nettes kleines Städchen mit einem riesigen Angebot an Abenteuersport, nun denn, es gibt auch Parks zum Schlendern für uns. Zum Geburtstag von Jasper wollen wir nach Barichara. Dieses winzige und schnuckelige Örtchen verspricht maximale Erholung und dazu noch einige nette Lokale - und das erste vegetarische Restaurant, dass uns begegnet.Der Ort ist echt winzig, aber sehr schön, alles gruppiert sich um die große Plaza in der Ortsmitte mit dem großen Ceiba-Baum. An diesen Bäumen fühlt sich ein Pilz sehr wohl, so dass die Bäume aussehen, als hätte Rapunzel hier im hohen Alter sein Haar gelassen. Die große Kirche in Barichara hat endlich ein Problem für das Wachs-Getropfe gefunden: Die Kerzen sind elektrisch und beim Einwurf einer Münze geht das entsprechende Licht an! Jaspers Geburtstag findet in Form einer Poolparty statt. Wir sind auf der Suche nach einer Bleibe auf ein leeres Hotel mit Schwimmmöglichkeit gestoßen und erst durch unseren Ben wurden später noch zwei Schweizer mit ihrem roten VW angelogt, mit denen wir abends noch angenehm plaudern konnten und von denen wir einen gastronomischen Tipp für unseren nächsten Stopp erhielten.




Freitag, 22. August 2014

Fahrt zum Rio Claro

Medellin lassen wir hinter uns, zumindest versuchen wir es. Es erweist sich dieses Mal als recht schwierig die Stadt zu verlassen, doch nach etlichen U-Turns geht es dann doch recht flott voran. Das Ziel ist das Naturreservat Rio Claro, in dem wir die Nacht verbringen wollen. Die größte Freude ist dann aber erst einmal das Bad im Fluss, da die Temperaturen im Bus während der Fahrt sich doch arg erhöhen. Da unser Bus zu groß für den Campingplatz ist, werden wir an ein einsames Plätzchen gelotst, welches uns in der Nacht eine besonderen Geräuschkulisse liefert. Am nächsten Morgen genießen wir unser Frühstück in Urwald-Ambiente, denn auf der anderen Flussseite schwingen sich Affen durch die Bäume. Es folgt die bisher längste Etappe unserer Fahrt, zudem überwindet der Ben ständig Höhenunterschiede bis zu 2000 Meter. Kurz vor unserem Ziel erwischt uns auch noch ein Unwetter, doch die Driver-Lady Sabrina bringt ihre Crew sicher ans Ziel.

Montag, 18. August 2014

Land der Beutel

Kolumbianer sind offensichtlich praktisch veranlagt und verpacken am liebsten alles in BEUTEL! Große 6 Liter-Beutel mit Trinkwasser, Trinkjoghurt, Milch... die Liste lässt sich endlos fortsetzen. Unser bisheriger Favorit: Marmelade im Beutel. Dann dürfte am Ende auch das lästige Auskratzen der Marmeladenreste aus dem Glas (ihr wisst schon, ganz oben, wo das Glas so gewölbt ist) wegfallen. Wann immer möglich versucht der Kolumbianer groß zu denken, deshalb gibt es im regulären Supermarkt auch große Kanister mit Öl und riesige Rama-Packungen. Die Kosmetikabteilung ist ebenfalls beeindruckend, dagegen sehen unsere handelsüblichen Shampooflaschen aus wie Reisegrößen aus dem Drogeriemarkt :-)

Morgen fahren wir weiter in Richtung Osten, natürlich in mehreren Tagesetappen. Erster Stopp wird Rio Claro sein mit Regenwald, Campingzone, Klettern, Wandern und Schwimmen. Ziel ist aber eigentlich Barichara  bzw. San Gil, wo wir dann wohl an Jaspers Geburtstag ankommen werden. Zur Feier des Tages wird es dann wohl richtigen Kuchen geben, denn die Freude über den Keks mit Teddy-Gesicht (siehe Foto) währte nur so lange, bis er merkte, dass er mit jedem Bissen mehr weniger von dem Gesicht hatte.

Nett ist übrigens so manches Schild hier, das uns auf den Straßen begegnet.....

Samstag, 16. August 2014

Ausflug nach Santa Fe

Ca. eineinhalb Stunden von Medellin entfernt liegt das alte Kolonialstädtchen Santa Fe de Antioquia. Wir wollten natürlich unsere Unabhängigkeit nutzen und düsten mit unserem Bus los. Allerdings war unsere Topausrüstung (Smartphone, Tablet, Navi) von den Straßenplanungen etwas überfordert und schickte uns auf alte caminos, die Steigungen und enge Straßenführungen zu bieten hatten, die unseren Ben trotz einiger PS unter der Haube dann doch überfordert hat. Wenn die Technik versagt, einfach die paisas fragen: ...und schwupps waren wir auf der neuen, breiten und gut zu befahrenen Straße zu unserem Ausflugsziel. Santa Fe bietet neben einer alten 291 Meter langen Holzhängebrücke ein gemütliches Altstadtleben mit Kopfsteinplaster und weiß getünchten Häusern. Dazu gab es gratis recht hohe Temperaturen und recht durchgeschwitzte T-Shirts.

Freitag, 15. August 2014

Medellin

Einst galt Medellin als eine Hochburg des Drogenhandels und wies eine der höchsten Mordraten auf. Doch Pablo Escobar, ein Protagonist dieser Episode, fand sein Ende im Kugelhagel der Polizei und Medellin begann sein Image langsam zu ändern. Mittlerweile gilt die Stadt der paisas als eine freundliche, moderne und tourismusfreundliche Adresse bei allen Travellern. Ein Metronetz (inklusive Seilbahn) löst den Verkehrsstau und reduziert den Smog deutlich. Uns gefällt diese Stadt ausnehmend gut, das liegt wohl auch an der netten Unterkunft, die wir gefunden haben. Es ist eher frühlingswarm, die Berge bieten ein herrliches Panorama und die Umgebeung bietet einige Ausflugsziele. Mittlerweile müssen wir aber auch feststellen, dass es sich als schwer erweist, guten und schmackhaften Kuchen zu ergattern. Nun denn, wir werden weiter recherchieren, denn irgendwo müssen die Kilos ja herkommen, mit denen Botero seine Skulpturen versah.

On the road - finally

Nun, denn, nach vielen, vielen Tagen in Cartagena ist es geschafft, der Ben ist raus aus dem Container und dem Hafen. Markus erledigte am Mittwochmorgen letzte Formalitäten im Hafenbüro, fuhr dann zum Container-Terminal und nahm den Bus endgültig in Empfang. Sabrina fuhr mit Jasper und viel Gepäck auch zum Terminal, als wir uns trafen luden wir fix die Sachen ein, Tankstelle ansteuern und Gasflaschen auffüllen und los gehts. Nach so vielen Tagen unfreiwilligen Aufenthalts waren wir echt froh, losfahren zu können.

Gestern fuhren wir bis Buenavista, das auf der Hälfte der Strecke nach Medellin liegt. Im Zooparque Los Caimanes fanden wir bei Anbruch der Dunkelheit unser erstes Camping-Quartier auf dem Tierparkgeĺände. Netterweise wartete dort auch ein Pool auf uns!!!!! Die erste Nacht im Bus war super, kein Schwitzen, keine AC, bessere Matratze als im Hotel. Am heutigen Morgen haben wir dann den Bus ordentlich eingeräumt, denn dafür blieb in Cartagena keine Zeit mehr. Nach einer weiteren Runde im Pool gings weiter, zweite Etagppe nach Medellin. Es ist unglaublich, wie wie Zeit man für eine überschaubare Anzahl an Kilometern brauchen kann, wenn man die Cordillieren rauf und runter zuckelt, immer in Begleitung viiiiieeeler Lkw, die sich die kurvige Bergstraße hinauf quälen und beim Herunterfahren die Luft mit Brems- und Kupplungsgeruch anreichern. Ganz bis Medellin haben wir es nicht geschafft, denn um 18:20h fängt es an zu dämmern und um 18:45h fällt dann plötzlich die Sonne vom Himmel. Daher haben wir ca. 1 Stunde vor Medellin Halt gemacht, zusammen mit den Fahrern und Begleitern eines Schwertransports beim Abendessen geplaudert und holen nun unsere dicken Schlafsäcke raus, denn auf mehreren hundert Metern Höhe ist es plötzlich recht frisch. Es sieht hier ein bißchen aus wie in der Schweiz mit den vielen grünen hohen Bergen, es fehlen nur die Kuhglocken bei den Tieren. Gute Nacht!

Montag, 11. August 2014

Wasserstandsmeldung

Ihr dürft einen kurzen Tipp abgeben, wo wir uns aufenthalten......
RICHTIG, die Antwort lautet CARTAGENA!!!
Unsere Agencia de Aviatur ist ein echter Knüller, inwzischen wissen wir auch, dass das Hamburger Büro auch nicht gut gearbeitet hat, aber was soll's? Dafür ist Andrea Carolina vom Kundenservice des Hafens echte Superklasse, nicht nur weil sie Englisch spricht, sondern weil sie kompetent und straight ist. Ich sage jetzt nicht, dass wir morgen unseren Bus bekämen, das schreibe ich erst, wenn wir drin sitzen.
In der laaangen Zeit im netten Cartagena haben wir Ecken und leckere Essenslokale gefunden. Derzeit bei uns hoch im Kurs: Donde Magola! Ein kleiner Laden, der sich aufs Frittieren spezialisiert hat. Wenn man Arepas mag, kann man auch die essen, aber eine Klasse für sich sind "papas con carne", die eine Kugel aus Hackfleisch, Kartoffel, ein bißchen Gemüse und leckeren Gewürzen darstellt (also Frikadellen mit Kartoffeln in einem), sehr lecker! Eine weitere leckere Adresse in der Altstadt ist "Sierva Maria" , ein Laden, der vom Frühstück über leckere Snacks und Kuchen auch köstliche Säfte bietet, außerdem "Ponnes" für den kleinen Feinschmecker und auch Zeitschriften zum Verkürzen der Wartezeit.
Ansonsten ist ein Supermarkt namens Exito ein guter Vertrauter geworden, hier kann man sich rundum für sein Leben eindecken, Friseur und Campingabteilung inklusive. Christian und Melanie würden sich hier gleich heimisch fühlen, denn wie auch in San Salvador braucht man für das Anstehen an der Kasse genauso lange wie für den gesamte Einkauf im Laden.
Eine Läden äußern auch klar, dass Kreditkarten sehr, anderes Handgepäck jedoch weniger willkommen sind...

Außerdem super zum Essen ist der Empanada-Mann beim Torre de reloj, der ein bißchen aussieht wir Lawrence Fishburne und dessen Empanada con Papa ebenfalls köstlich ist.

Zum Thema Bürokratie in Kolumbien haben wir heute noch einen "Workshop" bei einer Versicherung belegt. Für unser Auto benötigen wir in Kolumbien eine Haftpflichtversicherung (SOAT). Eigentlich ein Klacks, aber man kann damit auch 75 Minuten verbringen: Die junge Frau am Schalter kann erst mal mit nix was anfangen, fragt daher ständig ihre Kollegin nebenan, das geht eine halbe Stunde so. Schließlich gibt die Kollegin auf, kommt rüber und bearbeitet unser Anliegen. Dann finden sie die Fahrzeugnummer nicht, die in allen Papieren steht und die ich ihnen schon gezeigt hatte, weil ich mitbekam, dass sie sie suchen. Dann ist irgendwann alles fertig (listo), die Dame nennt mir den Preis für die temporäre Versicherung und ich frage, wann ich den Versicherungsschein bekomme. Sie schlägt sich vor die Stirn, murmelt, dass sie vergaß das alles auszudrucken, will den Vorgang erneut öffnen und stellt fest, dass sie nicht abgespeichert hat. Also noch mal von vorne! Geschafft, alles ist erneut eingegeben und zack - der Drucker funktioniert nicht!!!!! Zeugen dieser Meisterleistung zu sein, erheiterte dann mittlerweile auch alle anderen Kunden, und es hatten sich derweil einige versammelt. Nach ganzen 90 Minuten verließen wir das Büro dann mit der Autoversicherung!


Mittwoch, 6. August 2014

Immer noch Cartagena

Ja, wir sind noch immer in der heißen Stadt, weil wir unser Auto wohl erst am Ende der Woche bekommen werden. Wir vertreiben uns also die Zeit am Strand und in der Stadt, was ok ist, aber für einen so langen Aufenthalt ist Cartagena irgendwie zu klein. Der Mann vom Empanada-Laden kennt uns schon gut umd grüßt freundlich schon von Weitem. Nun ja, damit uns nicht langweilig wird, vertreiben wir und die Zeit mit unseren Bürokratie-Exkursen: Wir waren bei unseren Freunden vom Zoll, bei einem Notar, haben uns für eine Prepaid-Karte registriert, machen Bareinzahlungen bei Banken für die Freunde vom Zoll, schließen Autoversicherugen ab (kann man hier auch an Tankstellen machen;-)) usw...
Der Gesprächstermin beim Zoll war ein echter Stimmungskiller, denn mal abgesehen von sprachlichen Hürden erfuhren wir, dass wir eine Kaution für den Container hinterlegen müssen, bei deren Höhe uns schwindelig wurde, die sich mit einem Schreiben von heute aber wieder um ein Vielfaches verkleinerte. Bleibt spannend.... Um sicher zu gehen, alles verstanden zu haben, fragte ich am Ende, ob es nicht doch irgendjemamden beim Zoll gäbe, der Englisch spräche -  darauf hin gab's dann eine Telefonkonferenz mit Eliana vom Zoll in Bogota, die Englisch spricht und fröhlich hin und her übersetzte.
Immerhin haben wir Zeit zum Planen, so dass wir unsere weiteren Stopps ins Auge fassen können, denn bei sehr langen Distanzen reichen auch die meist guten Straßen hier nicht, so dass wir zwischendurch Stellplätze brauchen.
Jasper freundet sich indes mit Valentina und Mariana im Hotel an, lernt alle Hunde und Katzen kennen und mutiert - dank Strand vor der Tür - zur Wasserratte. Ach ja, erwähnten wir schon, dass es hier so heiß ist ? ,-)