Cartagena Beach

Cartagena Beach

Sonntag, 12. Oktober 2014

Ken Follet in Peru

Auf in die Cordillera Blanca! Die Fahrt ist wieder ein Genuss. Der Cañon del Pato wartet mit Schotterpisten, Felsmassiven und unbeleuchteten, einspurigen Tunneln auf uns (Hupen!). Das erste Ziel ist das gemütliche Örtchen Caraz und auf dem Campingplatz treffen wir auf alte Bekannte: die Xenias. Deren Laune ist leider weniger gut. Ihr Dodge spurt nicht und der Mechaniker gibt den Tipp, eine größere Werkstatt in Lima aufzusuchen. Somit wird die Begleitung der Xenias für die nächste etwas anspruchsvollere Strecke bergauf (falls das Auto liegen bleiben sollte) wohl erst einmal das letzte Wiedersehen als Camper sein, da die beiden beschließen, ab Lima ohne fahrbaren Untersatz weiterzureisen. Für uns geht es danach wieder zurück in den traumhaft schönen Nationalpark Huascaran an die von teilweise mit schneebedeckten Bergen umsäumten Lagunas Llanganuco. Der türkisblaue See, das schaurig-schöne Knacken der Gletcher und ringsum die "Säulen der Erde" (tatatataaaa, der Link zu Überschrift). Auf dem Bild mit der Lagune seht ihr, dass der Fluss in der Mitte ein bißchen an das Auenland in 'Herr der Ringe' erinnert, wirklich schön! Nachts ist es dafür eisig kalt und der Nebel kriecht aus dem Tal über die Lagune, doch der heiße Kaffee am nächsten Morgen stärkt uns für eine besondere Fahrt: Wir klettern mit unserem Ben die kleine Passserpentinenstraße bis auf fast 4800 Meter (bisheriger Höhenrekord) hoch und werden mit einem gigantischen Ausblick belohnt. Danach bringt uns unser treuer Ben über Yungay (hier gibt es einen Friedhof, der als einziger ein Erdbeben vor ein paar Jahrzehnten überstand... Ironie des Schicksals, obwohl es dort keine Überlebenden gab ;-)) nach Huaraz. Wir befinden uns hier in einer sehr chilligen Backpacker-Destination. Alles, was des Travellers Herz begehrt, wird angeboten. Und es ist hier soweit: Haare und Bart der Männer werden gestutzt. Jasper war zunächst skeptisch, aber der Stuhl für Kinder ist ein Auto, so dass er sich fügsam in die kundigen Hände der Friseurin begab. Im Anschluss gab es noch ein Fotoshooting mit dem 'lindo pequeño' und den vernarrten Friseurinnen. Frisch gestylt schlendern wir anschließend durch Huaraz, essen auf dem Markt und genießen unseren Tag ohne Programm. Das tut gut und bedeutet einen geruhsamen Tag den Jasper mit einem ausgiebigen Mittagsschlaf  zelebriert, bevor wir morgen wieder an die Küste auf die Panamericana fahren.

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