Cartagena Beach

Cartagena Beach

Donnerstag, 4. Dezember 2014

... bis "V" wie Valparaiso

Unser nächstes Ziel heißt La Serena und unterscheidet sich zur Hochsaison kaum von Benidorm & Co. Noch ist es ruhig, bevor hier Mitte Dezember der Bär steppt. Wir kommen am Nachmittag an und sind etwas erschöpft nach einem langen Tag, stürzen uns in die nächste Mall, um einige Einkäufe zu tätigen und kurven dann wie gehabt durch die Gegend, um einen Platz zu finden. Wir sind im vierten Anlauf erfolgreich und quartieren uns auf einem Campground ein, wo jeder Parzelle ein privates Bad zugeordnet ist, sehr schön. Von La Serena erstreckt sich das Valle Elqui ins Landesinnere, das für seine vielen Sternwarten bekannt ist und auch für guten Pisco (Schnaps, der unserem Trester ähnelt). Im Tal scheint an 300 Tagen im Jahr die Sonne von einem strahlendblauen, wolkenfreien Himmel, beides die Voraussetzung für Observatorien und Trauben - müßig zu mutmaßen, wie das Wetter bei unserem Aufenthalt war.... Mit dicken Fleecepullis und Jacken ausgestattet erhalten wir keine Tickets am Schalter, weil das Observatorium wegen des schlechten Wetter nicht geöffnet ist!
Wir machen dennoch eine Fahrt nach Vicuña im Elqui-Tal, wo wir einen passablen Ort mit gutem Mittagessen, eine mittelschlechte Führung in der Pisco-Destille und eine tolles Rodeo-Turnier antreffen. Die Rodeo-Reiter zu beobachten macht Spaß, auch wenn der Spaß für die gejagten Rinder weniger groß sein dürfte. Jasper findet es toll, weil die Kühe immer "ausbüchsen"... Im Tal finden wir am Abend einen tollen Campingplatz, wo Jasper die ca. 13jährigen Zwillinge der Besitzerfamilie für sich in Beschlag nimmt.
Wir fahren am nächsten Morgen weiter nach Süden und erreichen am Nachmittag Valparaiso, einst größter Hafen und auch heute noch mit zahlreichen Containerschiffen versehen, die 'Hamburg Süd' liegt an prominenter Stelle vor Anker. Die Stadt erstreckt sich über unzählige Hügel, besitzt tausende kleine und große Grafitti-Galerien und wartet mit alten Steilaufzügen, die einen rumpelnd den Berg hinauf oder hinab transportieren. Wir wandern durch die Sträßchen und genießen ein tolles Essen über den Dächern der Stadt mit Blick auf den Pazifik. Nach einem schönen Sightseeing-Tag sammeln wir unsere frisch gewaschene Wäsche ein und verlassen die Stadt in Richtung Isla Negra. Wir entscheiden - in Ermangelung eines Campgrounds - einen Rastplatz an der Autopista anzusteuern, die hier in Chile mit erstklassigen sanitären Anlagen ausgestattet sind. Die heiße Dusche ist großartig, und so schlummern wir und der Ben zwischen allen den großen Fahrzeugen.

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