Cartagena Beach

Cartagena Beach

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Von 'A' wie Antofagasta....

Wir lassen Calama hinter uns und erreichen nach einer langen Fahrt Antofagasta, große Hafenstadt am Pazifik. Der erste Stopp gilt La Portada, einem  Felsentor vor der Küste, dann fahren wir - vorbei an einer Würth-Niederlassung (an dieser Stelle grüßen wir Alex herzlich!) in die Innenstadt. Wir bummeln durch die Straßen rund um die Plaza Mayor, finden in der Fußgängerzone ein schmackhaftes Mittagessen und widmen den Rest des Nachmittags der Suche nach einem Campingplatz. Leider ist es weder das erste, noch das letzte Mal, dass die Suche nach einem Platz Zeit und dadurch Nerven kostet. Im Norden Chiles sind Campingplätze eine Rarität, obwohl wir hier viel mehr einheimische Campingmobile sehen als in allen Ländern zuvor. So endet unsere Suche am Playa Paraiso, der uns erst zum Sonnenbaden und nachher mit der Dusche lockt. Unser Parkplatz an der Promenade befindet sich direkt neben der Stelle, wo sich abends Musiker zum Freiluft-Musizieren treffen, was zu einem privaten Konzert während des Abendessens wird. Später verlegen sie sich darauf, vor allem ein Stück zu üben - da hätten wir dann nichts mehr gegen einen Umzug der Gruppe einzuwenden gehabt! Am Morgen lernen wir, dass der 24 Stunden-McDonalds hier erst um 10 Uhr öffnet und dass es super Frühstücksangebote an der Petrobras-Tankstelle gibt - falls das mit dem 24h-Service anderswo auch mal nicht hinhauen sollte. Wir düsen durch die Wüste zur Mano del Desierto, die 1992 vom chilenischen Künstler Mario Irarrázabal erschaffen wurde. Nach einem lustigen Fotoshooting mit einer chilenischen Frau ziehen wir weiter in Richtung Bahía Inglesa, einem kleinen Badeort am Pazifik. Die Fahrt durch die öde felsige Wüstenlandschaft wird wie so oft durch kleine Kunstwerke und Tempel rechts und links der Straße begleitet, die uns immer wieder erstaunen, denn sie sind z.T. wirklich riesig und fantastisch geschmückt. Der Anlass ihrer Errichtung ist weniger erbaulich, denn es handelt sich um Gräber derer, die an der Straße verunglückt sind, treffenderweise bezeichnet Jasper sie als 'kleiner Friedhof'. Am späten Nachmittag erreichen wir Bahía Inglesa und sind selbst überrascht davon, denn wir waren uns nicht sicher, ob wir diese vielen Kilometer an einem Tag schaffen würden. Wir finden einen großen Zeltplatz mit Duschen, Spielplatz, Grillplätzen und allem drum und dran, nur an Gästen mangelt es noch, denn die Urlaubssaison beginnt hier erst Mitte Dezember. So teilen wir uns mit sehr wenigen den weitläufigen Platz, was ein bißchen spooky ist. Allerdings sorgen diese paar Gäste für recht viel akustische Unterhaltung (Junggesellenabschied?).

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