Cartagena Beach

Cartagena Beach

Freitag, 19. September 2014

Erst in den Nebelwald, dann ab zum Badespaß

Für unseren nächsten Stopp haben wir uns das Ökosystem um Mindo herausgesucht. Das Klima erinnert sehr stark an den Regenwald, da wir uns hier aber etwas höher als am Amazonas befinden, nennt man dieses Gebiet Nebelwald. Zuerst nahmen wir uns die Freiheit, verschiedene Stellplätze anzusteuern, doch entweder verscheuchten uns aggressive Stechmücken oder aber bereits wieder zu neuem Leben erweckte Lebensmittel in der Küche. Schließlich gelangten wir ins "El Descanso" und wurden im Garten mit einem beeindruckenden Schauspiel beglückt. Hunderte Kolibris schwirren und surren herum, so dass die Veranda ein natürliches Theaterstück zeigt, dass nicht langweilig zu werden droht.
Auch in Mindo stand für uns wieder eine kleine Wanderung zu einigen Cascaden im Cloud Forest auf dem Programm, und diese startete aufregend: An einer Art Hängekorb wird man über die Schlucht auf die andere Seite in gefühlten 100 Metern Höhe gezogen. Nach dieser Erfahrung gönnten wir uns eine etwas bekömmlichere. Wir nahmen an einer Kakao-Führung inklusive Verköstigung teil. Unsere Erfahrungen konnten wir später im Ort beim Cappucino in Ingos Cafe (nach seiner Klemptnerkarriere in Japan macht er jetzt in Verköstigung in Ecuador) mit Heidi und Andi (Pensionäre aus der Schweiz) austauschen. Um das Wohlbefinden noch weiter zu steigern, fahren wir wieder an Quito vorbei zu den Thermalbädern von Papallacta. Da es in Strömen regnet, heißt das wohl warm von unten und kalt von oben. Nun sitzen wir gerade im Spa-Hotel der Termales de Paplacta, lassen uns von einer Panflöten-Version von "tears in heaven" berieseln und warten auf unser Essen - das dürfte wohl das preisintensiveste Reisgericht unserer Reise werden :-)
Nachtrag: Die angestrebte Unterkunft haben wir nicht gefunden, vielmehr wurde die Straße ein Feldweg und dann ein unbefestigter steiler Trampelpfad bergauf. Wir stehen jetzt einsam auf 3100 Metern, oberhalb von Quito und haben einen unglaublichen Blick auf das Lichtermeer der Großstadt. Das ist heute schon der zweite Augenschmaus, nachdem uns auf der Fahrt bereits der erste Blick auf den schneebedeckten Cotopaxi vergönnt war.

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