Die Beschreibungen von Salento ließen uns eher an eine Rosamunde-Pilcher-Landschaft denken als an ein Örtchen mitten in der Kaffeezone Kolumbiens. Die Attribute lauteten: ruhig, wunderschön und erholsam.
Ruhig: Wir müssen hier das Wochenende aus der Beschreibung streichen. Der kleine Ort quillt über von Besuchern, die aus dem Umland herbeiströmen, um aus Salento eine Art Fress- & Trinkmeile zu machen. Ab Montag herrscht dann aber wieder idyllische Ruhe.
Wunderschön: Auch als Pilcherverachter kann ich diesem Kriterium volle Zustimmung erteilen. Ein herrlicher Stellplatz mit Panoramablick, riesige Wachspalmen, die wie Zahnstocher aus den tropischen Wäldern ragen, und Ķaffeeplantagen, deren Arbeitsabläufe wir durch einen Besuch bei Don Elias kennenlernen duften.
Erholsam: Eine ca. fünfstündige Wanderung im Nationalpark, bei der mit einem (bisweilen zappelnden) 15-Kilo-Paket auf dem Rücken mehrere hundert Höhenmeter überwunden werden, lässt dieses nicht vermuten. Der dezente Muskelkater danach scheint dieses zu widerlegen. Doch unsere Energiespeicher sind wieder aufgeladen, unsere Lungen mit Frischluft gefüllt und unser Hirn wieder aufnahmebereit für die nächsten Ziele.
Außerdem wurde Jaspers Wunsch erhört und er durfte noch einmal auf einem Pfeat reiten (ein Dauerthema seit Tayrona).
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